Kapitel 88

93 5 1
                                    

Zwei Tage später darf ich wieder ein paar freie Tage genießen und das natürlich auch mit meiner Familie.

Zusammen mit Leni setze ich mich noch an einige Vorbereitungen für unsere Hochzeit in 7 Monaten.

Jetzt feiern wir aber in wenigen Tagen erstmal Silvester und starten dann gemeinsam in ein neues und vor allem besonderes Jahr.

2026 wird unser Jahr.

Da geben Leni und ich uns nicht nur das Ja-Wort, sondern werden das zweite Mal Eltern.

Das wird ein besonderes Jahr und ich freue mich wirklich auf all die Jahre, die hoffentlich noch dazu kommen werden.

Denn ich bin mir mit Leni mehr als nur sicher.

So sicher war ich mir bisher mit keiner anderen Frau gewesen und das will was heißen.

Da es Leni inzwischen ein wenig besser geht, hat sie ihre Arbeit wieder aufgenommen.

Jedoch wird sie nur bis zu einem bestimmten Schwangerschaftsmonat arbeiten.

Im Gegenzug hole ich dann Mila von der Schule ab und ich merke schon an meinem ersten freien Tag, wie sehr sie es zu genießen scheint, dass ich Mal mehrere Tage am Stück Zuhause bin und somit wieder viel Zeit habe.

Wenn uns schon das Geschlecht bekannt wäre, dann hätte man schon die ersten Sachen besorgen und das künftige Zimmer streichen können.

Dafür ist es aber noch zu früh.

Momentan ist das Glück wirklich des öfteren auf unsere Seite, jedoch soll es wohl auch Mal anders kommen, was ja eigentlich auch zum Leben dazu gehört.

Jedoch soll etwas in naher Zukunft noch geschehen, was man wirklich niemanden wünscht und womit wir glaube ich nicht ansatzweise gerechnet haben.

Zusammen überstehen wir aber gemeinsam als Familie jede Hürde, das sagt mir mein Gefühl und ich werde alles tun, damit es uns an nichts fehlt.

Heute bin ich Mal wieder etwas fleißig gewesen und zudem würde meine kleine Schwester nachher mit ihrem Sohn spontan auf einen Kaffee vorbeikommen.

Das letzte Treffen ist auch wieder einige Tage her, von daher wurde es auch langsam wieder Zeit.

Wenn meine kleine Schwester also nachher kommt, dann ist Mila auch längst Zuhause und dann können die beiden Kids sich ein bisschen miteinander beschäftigen.

Wenigstens meiner Schwester Ramona haben wir von Leni's Schwangerschaft erzählt und sie ist total aus dem Häuschen gewesen.

Ich habe mich ja damals auch mega gefreut, als ich erfahren habe, dass ich das erste Mal Onkel werde und ich gebe immer mein bestes auch ein guter Onkel zu sein.

Mittags hole ich dann Mila ab, gehe noch kurz mit ihr einkaufen und dann geht's wieder nach Hause.

Auf dem Rückweg habe ich ihr erzählt, dass Tante Mona gleich mit ihrem Sohn kommen würde und Mila scheint sich sehr darüber zu freuen.

Bis dahin sind es aber noch gut zwei Stunden und diese kriegen wir ganz gut rum.

Mila erzählt mir ein bisschen was über ihren Schultag und stellt mir dann auch ein paar Fragen, weil sie ein neugieriges Kind ist, was ich überhaupt nicht schlimm finde.

Sie ist wirklich ein wunderschönes Mädchen und eine Mischung aus Leni und mir.

Wobei sie der Meinung ist, dass Mila etwas mehr nach mir kommt.

Später klingelt es dann an der Tür und noch bevor ich aufgestanden bin und zur Tür laufe, ist Mila mir zuvor gekommen und in schnellen Schritten zur Tür gerannt.

Während ich mich mit Mona unterhalte, schauen wir den Kindern beim spielen zu.

In den nächsten zwei Stunden müsste Leni auch endlich von der Arbeit zurück sein.

Eines unserer Gesprächsthemen ist einmal Silvester in wenigen Tagen, dann meine bzw. unsere bevorstehende Hochzeit und natürlich auch die Schwangerschaft von Leni.

Natürlich gibt es auch was von meiner kleinen Schwester zu erzählen.

Positives, als auch negatives.

Was bin ich froh, dass wir immer noch so eine gute Bindung zueinander haben.

Darüber bin ich auch ziemlich froh, denn ich brauche meine Schwester.

Ich liebe es auch total mit ihr in alte Zeiten zu schwelgen.

Ja, man mag vieles nicht glauben.

Wie fast jeder andere große Bruder auch, habe ich es geliebt sie zu ärgern, aber genauso das beschützen vor anderen.

Am Ende haben wir immer zusammengehalten und genau so eine Bindung wünsche ich meinen eigenen Kindern auch.

,,Weißt du, dass ich manchmal die alten Zeiten etwas vermisse? Also unsere Kindheit und so?", werfe ich dann nach ein paar vergangenen Minuten des Schweigens in den Raum und drehe dann zeitgleich den Kopf in Ramonas Richtung, um sie dabei anzusehen.

Erst lächelt sie und dann stellt Ramona mir doch die Frage nach einem Grund dafür.

Später ist Leni dann da und dann unterhalten sich die beiden Frauen über diverse Frauenthemen, während ich einfach nur zuhöre und dabei die Kinder beim spielen beobachte.

Die Beiden sind wirklich süß zusammen und ein gutes Team.

Später essen wir noch gemeinsam was und am frühen Abend muss meine kleine Schwester auch schon wieder nach Hause.

Mein kleiner Neffe ist zu dem auch offensichtlich müde.

Es war schön sie Mal wieder gesehen zu haben.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt