Plötzlich Vater?!

Kapitel 121

Kurzfristig hat Leni noch einen Termin bei ihrer Frauenärztin für Morgen bekommen.

Der Termin ist dann direkt um 9 Uhr und da ich erst Spätschicht habe, passt das sogar ziemlich gut.

Dann muss ich wenigstens niemanden darum bitten, mit mir die Schicht zu tauschen.

Später kommen dann Mila und Isabella von Leni's Eltern zurück.

Nicht mehr lange und Isabella würde bald auch ein Kindergartenkind sein.

Bis dahin ist es nicht Mal mehr ein ganzes Jahr.

Das wird wieder ein ganz besonderer und unvergesslicher Tag werden.

Ansonsten ist der heutige Tag ziemlich unspektakulär.

Als unsere Mädels gegen Abend wieder da sind, kommt wieder ein bisschen Leben in die Bude.

Natürlich werde ich bevor es für Isabella zu Bett geht noch ein bisschen zum kuscheln von ihr beansprucht.

Dabei versuche ich Mila auch gerecht zu werden, auch wenn sie mittlerweile nicht mehr ganz so kuschelbedürftig ist.

Seit dem positiven Schwangerschaftstest kann ich wirklich an fast nichts anderes mehr denken.

Zum Glück hat es geklappt.

Jetzt muss die Schwangerschaft nur noch reibungslos und ohne Probleme verlaufen und dann wäre unser Familienglück nicht nur perfekt, sondern auch vollständig erfüllt.

Das reicht mir dann eher gesagt auch.

Nachdem Abendessen habe ich Isabella schlafen gelegt und Mila darf noch ein bisschen wach bleiben.

Eigentlich hätte ich vermutet, dass sie gleich nachdem essen in ihr Kinderzimmer geht, aber diesmal bleibt sie noch bei Leni und mir.

Sie hat sich gewünscht noch mit uns einen ihrer Lieblingsfilme anzuschauen.

Das können wir natürlich sehr gerne machen und wir freuen uns sehr, wenn Mila mit sowas von alleine ankommt.

Sie ist zwar bereits schon 9 Jahre alt, aber ich bin froh, dass wir immer noch so eine starke Bindung haben und dass sie sich von anderen unterscheidet.

Morgen früh bringen wir dann Mila zur Schule und von da aus fahren Leni, Isabella und ich dann weiter zum Frauenarzttermin von meiner Frau.

Dort lassen wir ihre erneute Schwangerschaft nochmal bestätigen, aber ich denke, dabei wird nichts anders rauskommen als wie bei dem Schwangerschaftstest.

Heute verwöhne ich wieder meine Frauen und wir genießen einfach nur die Zeit miteinander.

Denn nach dem morgigen Termin verbleibt mir nicht mehr viel Zeit bis ich wieder meine Schicht antreten muss.

Aber in wenigen Monaten habe ich endlich Urlaub und dies ist auch mein erster Urlaub in meiner neuen Position.

Ich bin langsam auch schon wieder urlaubsreif.

Meinen Urlaub habe ich extra so geplant, dass wir in Milas Ferien wegfliegen oder wegfahren können.

Als am Abend dann beide Mädels im Bett sind, sitzen Leni und ich noch in einer Wolldecke eingemurmelt auf der Couch und haben irgendwas im Fernseher laufen.

Nebenbei unterhalten wir uns über alles mögliche.

Von der Schwangerschaft, über die weitere gemeinsame Zukunft bis hin zu unserem nächsten Familienurlaub und wohin dieser gehen soll.

Ich wäre ja diesmal für eine Stadt in Deutschland.

Eventuell Hamburg oder Rostock.

Nach einer Weile hat sich meine Frau an mich gekuschelt.

Ihr Kopf liegt auf meiner Brust und einen Arm hat sie um mich gelegt.

Eigentlich hat jeder seine eigene Wolldecke gehabt, aber nach einer gewissen Zeit hat meine Frau sich dann lieber unter meiner Decke zu mir gelegt.

Liebevoll streichel ich mit meinen Fingern über ihren Arm, welcher um meinen Oberkörper liegt.

Bestimmt wird es nicht mehr lange dauern bis auch Leni eingeschlafen ist.

Einen Moment später stelle ich eine Frage um herauszufinden, ob Leni noch wach ist oder ob sie bereits an mich gekuschelt eingeschlafen ist.

,,Wollen wir langsam rüber ins Schlafzimmer wechseln?", frage ich dann, warte sekundenlang auf eine Antwort und dann wird mir klar, dass da jemand schon im Land der Träume ist.

Dies habe ich lächelnd zur Kenntnis genommen.

Dann ist mein nächster Versuch aufzustehen und mit Leni auf dem Arm rüber ins Schlafzimmer zu gehen.

Nachdem ich es geschafft habe, decke ich sie noch anständig zu und mache mich selbst noch fertig, bevor ich mich neben meiner Frau lege.

Der Wecker ist auch schon gestellt.
Langsam überkommt auch mich die Müdigkeit, wenn ich eingemurmelt in unserem Bett liege.

In dieser Nacht träume ich wieder etwas schönes.

Von unserem Familienleben mit drei Kindern, wie Stephan auch nochmal Vater wird und unsere Kids im erwachsenen Alter genauso beste Freunde sind wie ihre Väter.

So einen Kumpel wie Stephan es ist findet man nur noch selten und deshalb halte ich umso mehr an unserer Freundschaft fest.

Auf eine hoffentlich weiterhin und ewig anhaltenden Männerfreundschaft!