Kapitel 191

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In den darauffolgenden Tagen habe ich das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht bekommen.

Niemand würde mir dies nehmen können.

Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, dass ich in etwas weniger als 9 Monaten Opa sein werde und bei dem Gedanken daran spielen sich in meinem Kopf schon die verschiedensten Szenarien ab.

Vor meinem Augen sehe ich schon, wie unser Enkel oder Enkelin in unserem Garten rumtobt, an einem Wochenende bei uns übernachtet und wir die Kleine oder den Kleinen bespaßen.

Ich werde mein bestes geben um ein guter und hoffentlich cooler Opa zu sein.

Da ich aber wieder auf der Arbeit bin, versuche ich auch mit meinen Gedanken anwesend zu sein.

Stephan ist der erste gewesen, dem ich von dieser mehr als wunderbaren Neuigkeit erzählt habe und er hat sich richtig für uns gefreut.

Bei jedem Frauenarzttermin hält Mila uns wie versprochen auf dem Laufenden und schickt uns auch immer ein aktuelles Ultraschallbild.

Eines werden wir auch geschenkt bekommen, was ich wirklich sehr schön finde und einen geeigneten Platz habe ich auch.

Motiviert gehe ich an die Arbeit und bin heute nach langem Mal wieder draußen im Einsatz.

Bis zur Rente habe ich noch einige Jahre vor mir und auch wenn ich meinen Beruf wirklich liebe, so bin ich dann doch froh wenn ich irgendwann wohlverdient in die Rente gehen kann und ein würdiger Nachfolger wird sich ganz sicher auch finden.

Nach einigen Einsätzen, welche ich mit Heidi erfolgreich gemeistert habe geht es wieder zurück auf unsere Dienststelle.

Mit einem Handschlag gehen wir dann zurück zum Streifenwagen und begeben uns dann auf dem Rückweg.

Unterwegs holen wir uns noch beim Bäcker belegte Brötchen und ein Kaffee und machen gleich zusammen Pause, wenn wir auf der Dienststelle zurück sind.

,,Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, dass unser Paulchen Opa wird. Aber ich freue mich für euch.", durchbricht Heidi irgendwann die Stille.

Wir haben kurz bei einem Bäcker Halt gemacht, der direkt auf dem Weg liegt und nun sind wir endgültig auf dem Rückweg.

Lächelnd werfe ich einen kurzen Blick zu meiner blonden und kurzhaarigen Kollegin.

Da ist Heidi nicht die einzige der es so geht, aber es ist Realität und auch ich freue mich riesig auf diesen neuen Abschnitt in meinem Leben.

Nachdem wir auf der Wache gemeinsam unseren Kaffee und die belegten Brötchen gegessen haben, unterhalten wir uns noch kurz und dann setzen wir uns an die Einsatzberichte, die noch geschrieben werden müssen.

Pünktlich zum Abendessen bin ich dann ein paar Stunden später Zuhause.

Ich gehe mich schnell noch kurz umziehen und dann stoße ich in der Küche sofort dazu.

Anschließend werde ich anständig begrüßt und dann essen wir erstmal.

Dabei erzähle ich ein wenig von meinem Arbeitstag und besonders Louis hört sehr aufmerksam zu und neugierig wie er ist, stellt mein Sohn mir auch ein paar Fragen.

Später haben wir noch mit Mila telefoniert und es ist zum Glück soweit alles in Ordnung.

So kann man doch beruhigt schlafen gehen.

Plötzlich Vater?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt