Kapitel 13

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Freudig saßen wir beide auf dem Sofa. Eigentlich wollten wir noch zum Strand, aber ich hatte urplötzlich keine Lust mehr. Über meine Lippen fuhr ein breites Lächeln. Flo setzte sich neben mich und streichelte meinen Bauch: "Hallo Duda, weißt du was? Du hast die beste Mama der Welt und natürlich auch den besten Papa!" Wir beide schauten uns in die Augen und mussten laut lachen.


Überglücklich genossen wir noch die letzten Tage unseres Urlaubes, dann ging es wieder nach Hause. Unseren Eltern und Freunden wollten wir noch nichts erzählen, da die ersten drei Monate eine Risikoschwangerschaft sind. Auch mit Uwe wollte ich es erst später besprechen.



in Deutschland


Wir kamen zu Hause an, stellten unsere Koffer ins Schlafzimmer und legten uns auf das Sofa. Flo und ich kuschelten uns gerade aneinander, da klingelte es plötzlich an der Tür. Diesmal stand ich auf, und öffnete sie. Aufgeregt kam meine Mutter in das Wohnzimmer gerannt. Als sie schon längst an mir vorbeilief, ohne mich zu grüßen, rief ich abgeneigt: "Hallo erstmal!" Sie klatschte eine Zeitschrift auf den Tisch und fing an zu reden: "Helene, Florian, warum habt ihr uns nicht erzählt, dass es dir nicht gut geht? Du warst im Krankenhaus? Nicht auf Mallorca? Wir sind deine Eltern und..." Ich unterbrach sie in ihrem Redefluss: "Beruhig dih erstmal Mama. Mir geht es wieder besser und ich war auch nicht im Krankenhaus!" Ich nahm die Zeitung hoch und las mir den Artikel durch. Jemand hatte tatsächlich Bilder gemacht, wie Flo mich an dem Abend nach dem Auftritt ins Auto getragen hatte und daraus entstand die Schlagzeile >Helene Fischer: Burnout oder sogar schlimmeres?< Ich verdrehte meine Augen und erklärte meiner Mutter, die sich mittlerweile aufgebracht neben Flo gesetzt hatte, dass das alles Lügen sind. Später musste sie sogar etwas lachen und umarmte mich herzlich. Ich fand es ganz niedlich, wie sie sich um mich sorgte. Als sie sich dann beruhigt hatte, aßen wir noch gemeinsam etwas und sie machte sich wieder auf dem Weg zu Papa.

Flo drückte mich an sich und küssten mich liebevoll. Dabei hörte er gar nicht mehr auf meinen Bauch zu berühren. Ich sah ihn an und wusste wie glücklich er war. Keine Sekunde lang zweifelte ich daran, dass wir gute Eltern sein werden. Trotzdem grübelte ich etwas, wegen meiner Karriere.

Als wir Abends im Bett lagen sagte ich leise: "Du Flo?" "Ja, Schatz?" "Das Baby und meine Karriere.... naja.... meine Fans werden doch enttäuscht sein, aber ich möchte unbedingt für das Kleine da sein!" Flo erwiderte: "Ach meine Süße, mach dir keine Sorgen! Deine Fans freuen sich für dich und deine Tournee ist sowieso gerade vorbei, nimm dir so lange Pause wie du brauchst und wenn du wieder einsteigen willst, bin ich ja auch da!" Ich war so glücklich so etwas aus seinem Mund zu hören. Ich drückte mich an ihn und schloss meine Augen. Er streichelte mich noch eine Weile und dann schliefen wir gemeinsam ein.


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