Kapitel 2

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Verträumt schlug ich meine Augen auf. Ich starrte auf die Uhr: "Oh nein! Es ist schon 10Uhr!? Ich habe verschlafen!" Schnell lief ich ins Bad und machte mich fertig. Ich sollte doch Flo vom Bahnhof abholen. Als ich fertig war rannte ich zum Auto und fuhr los.

Gerade als ich am Bahnsteig ankam, fuhr der Zug ein. Puh, gerade noch rechtzeitig da gewesen! Hoffnungsvoll schaute ich in die Menschenmasse. Es stiegen wirklich viele Menschen aus dem Zug, jeder - nur nicht Flo! Ich begann mir Sorgen zu machen, als nur noch vereinzelte Leute auf der Plattform standen. In mir brach plötzlich eine leichte Panik aus. Ich hatte vorhin noch einen SMS auf dem Handy {Hallo Schatz, ich sitze jetzt im Zug, bis gleich }. War er etwa zu früh ausgestiegen, oder ist ihm etwas passiert? Der Zug war doch da! Gerade als ich mich aufgeregt umdrehte, um Bahnpersonal aufzusuchen, hielt mit jemand die Hände vor mein Gesicht. Erschreckt zuckte ich zusammen und fing gleich an zu weinen. Natürlich war es Flo, seine Hände erkannte ich sofort. Ich lies mich in seine Arme fallen und lies nicht mehr los. Verwirrt fragte er: "Schatz? Was ist denn? Freust du dich gar nicht, mich zu sehen?" "Natürlich doch!", erwiderte ich ihm, während ich Flo einen Kuss auf die Wange drückte, " Ich war nur erschrocken, weil ich dich nicht gesehen habe und durch den letzten Auftritt gestern bin ich etwas sentimental!" Ich küsste ihn nochmals. "Wie immer!", antwortete Florian mit einem Lächeln auf den Lippen, dann gingen wir zum Auto und fuhren Heim.

Zu Hause angekommen brachte Flo schnell seinen Koffer ins Schlafzimmer. Danach kam er wieder zu mir und wir erzählten uns gegenseitig von unseren Auftritten. Die 4 Wochen, in denen wir uns nicht gesehen haben, kamen mir wie eine Ewigkeit vor! Doch jetzt hieß es erst einmal entspannen und die schöne Zeit geniesen.

Wir beide setzten uns auf die Terrasse im Garten und genossen unsere Zweisamkeit. Plötzlich begann es zu regnen. Ich wollte noch schnell meine Bücher zusammensuchen, da packte mich schon Flo, nahm mich auf seine Arme und brachte mich herein. Wir beide lachten fürchterlich laut. Er legte mich sanft auf dem Sofa ab, machte eine DVD an und kuschelte sich dann neben mich. Vorsichtig streichelte er mir über meine Haare. Das war ein tolles Gefühl. Ich genoss die Zeit in seinen Armen und bemerkte dabei nicht, dass meine Augen immer kleiner wurden, bis sie letzt endlich zu vielen.

"Liebling?", hört ich eine leise Stimme. "Kleines? Aufwachen!" Ich hatte keine Lust meine Augen zu öffnen. Es war so weich und warm in Flo's Armen! "Helene, ich weiß das du wach bist.... komm mach die Augen auf!" Schnell öffnete ich meine Augen und fragte genervt: "Was ist denn?" "Der Tag ist schon wieder rum! Du warst anscheinend sehr müde, komm ich bring dich ins Bett!" Ich nickte und er trug mich ins Schlafzimmer. Dort schliefen wir gemeinsam ein.

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