Geradeaus

Kapitel 38

... In der Küche konnte ich nichts sehen. Es war alles voller Rauch. Ich versuchte mir die Sicht durch Händeschütteln zu ermöglichen und zum Herd zu kommen. Der Topf stand unter Flammen und etwas Feuer ist schon auf unseren Holzschrank übergegangen. Immer lauter schrie ich: "FLO, KOMM RUNTER FLO!" Ich versuchte ein Küchentuch zu finden, um die Flamme zu ersticken. Letztendlich versuchte ich es mit meiner Strickjacke, aber das Feuer wurde größer. Ich verließ schnell die Küche und rief sofort die Feuerwehr an. Dann rannte ich hoch, nahm Sophia aus dem Bett und stürzte ins Schlafzimmer. Flo telefonierte immer noch ich schrie ihn an: "Sagmal hörst du mich nicht, komm schnell!" Langsam stieg der Rauch auch ins Schlafzimmer. Flo bemerkte sofort was los war, schnappte meine Hand und zog mich vor die Haustür. Dann ging er wieder rein und versuchte das Feuer zu löschen. Unter Tränen rief ich: "Komm zurück, NEIN, FLO, bitte! Hilfe!"

Sophia weinte auf meinem Arm, doch ich konnte sie nicht beruhigen, weil ich selber total ausfgelöst war.

Die Feuerwehr kam an und ein netter junger Mann kam zu mir: "Ist noch jemand im Haus?" Ich nickte und schluchzte: "Mein Freund! Er wollte das Feuer löschen und jetzt kommt er nicht mehr raus!" Er legte seine Hand auf meine Schulte und versuchte mich aufzumuntern: "Ganz ruhig, das wird schon."

Ein anderer Feuerwehrmann nahm mir Sophia vom Arm und ich setzte mich auf eine kleine Mauer an unserem Haus und wartete.