Nach zwei Stunden war das Stück aus – und es war wunderschön, denn Flo und ich hatten nur sehr selten Zeit für solche Ausflüge.
Ich stellte mich jetzt schon auf einen gemütlichen Abend auf der Terrasse unserer Finka ein, doch als wir im Auto saßen und Flo losfuhr, fuhr er genau in die entgegengesetzte Richtung.
„Schatziii? Was kommt jetzt?". Er lachte nur etwas höhnisch: „Jaja, das wüsstest du gerne, aber gedulde dich noch eine halbe Stunde."Wir fuhren tief in eine wunderbare Landschaft hinein. So lange, wie wir jetzt schon eine Finka auf Mallorca haben, könnte man denken, dass wir alle Ecken in und auswendig kennen, doch so war es nicht.
Dort war ich noch nie und plötzlich hielt Flo an einem großen Haus an. Es ähnelte einem Bauernhof.Schnell stieg er aus, schnappte meine Hand und führte mich zum Eingang. Wir wurden von einem netten, schon etwas älteren Mann begrüßt. Zum Glück konnten so gut wie alle auf Mallorca deutsch. Er führte und zu einem Stall – zwei wunderhübsche Pferde standen vor meinen Augen. Eines war ein Lipizzaner, ganz weiß und die Mähne war am Ansatz geflochten. Das andere war gescheckt, mit einem schönen braun als Tüpfel.
Meine Augen wendeten sich zu meinem Schatz: „Sind das... also sind die für uns fertig gemacht?" Er nickte nur und mehr an Antwort brauchte es auch nicht.
Ich fiel ihm überglücklich um den Hals: „Du weißt genau, dass das schon immer mein Traum war – ein Ausritt am Strand, mit Pferden in der untergehenden Sonne." Flo zeigte mir sein Lächeln und ich konnte förmlich spüren, wir froh er war, dass die Überraschung funktioniert hatte.Der Gestütsleiter unterbrach unsere Zärtlichkeiten: „Wenn Sie es noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang schaffen wollen, dann müssen Sie sich jetzt aber beeilen." Er führte uns schnell in ein Zimmer, wo Reiterklamotten, Stiefel und Helm bereit lagen.
Am Sattel der Pferde hing eine Tasche, mit zwei Decken und etwas zu Trinken.Nachdem wir uns fix umgezogen hatten, durften wir endlich losreiten. Flo bekam das gescheckte Pferd und ich das weiße.
Eine wunderschöne Reise in eine Traumwelt begann.
Die Sonne stand noch oben am Himmel, war aber bereits nicht mehr ganz so stark und intensiv. Wir brauchten noch etwa eine halbe Stunde bis zum Strand und als wir da waren, sank die Sonne langsam hinter den Horizont.
Es war ein wunderschönes Gefühl. Der Galopp von meinem Pferd war sehr angenehm und ich saß bequem. Sanfte Spritzer des Meereswassers berührten meine Stiefel – es tat einfach unglaublich gut.
Mein allergrößter Schatz und ich genossen einfach diesen einen, unbeschreiblich tollen Moment.Bis wir auf einmal an einem Haus, neben einem Fels, welcher den Strand beendet ankamen. Flo steuerte die Pferde zu einer etwas jüngeren Frau und nahm ihr eine Tasche ab.
Danach flüsterte er mir zu: „Komm mal mit mein Liebling."
Er zog mich in das Haus hinein, wir wurden von vielen Leuten begrüßt und dann in einen Raum gebracht.Danach drückte er mir die Tasche in die Hand: „Ich hoffe es gefällt dir!". Neugierig öffnete ich den Reisverschluss und zum Vorschein kam ein wunderschönes Kleid, weiß, mit Palletten bestickt und etwa knielang. Verwirrt und überrascht schaute ich zu ihm: „Wa-wi-was-warum?" – „Wir haben noch einen langen Tanzabend vor uns. Und nun los! Zieh dich um."
Flo verließ schlagartig das Zimmer und kam eingie Minuten später zurück. Ich stand noch halb in Unterwäsche da: „Noch nicht." Mit verführerischen Augen starrte er auf meinen Körper: „Oh doch, jetzt ist gerade der richtige Zeitpunkt!" lachte er vor sich hin. Er half mir beim zu machen und geleitete mich in den Tanzsaal.Dort waren viele Paare und tanzten bereits.
Es wurde ein wunderschöner Abend, bis plötzlich...
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Geradeaus
RandomHelene gründet eine Familie, wodurch sie Höhen und Tiefen erlebt. Gemeinsam stehen sie alles durch!