Kapitel 143

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Flo strich mir zwei Haarsträhnen aus dem Gesicht, wodurch ich aufwachte: „Guten Morgen" murmelte ich und wartete sehnsüchtig auf einen Kuss.
Er näherte sich mit seinen Lippen und presste sie dann auf meine: „Wie hast du hier geschlafen?" fragte er neugierig – sehr gut, aber nur weil du bei mir warst.
Mein Schatz stand auf und reichte mir seine Hand, damit er mich hochziehen konnte. Ich packte die Decken zusammen und wir gingen schnell zum Auto. Zu reparieren war das nicht viel, deswegen mussten wir erst auf den Abschleppdienst warten. Doch das machte mir nach dem gestrigen Tag überhaupt nichts aus.

Wir wurden letztendlich von den Mitarbeitern gleich nach Hause gefahren. Das Zeig vom Reiterhof wollten wir ein anderes Mal wegbringen, denn die Kids hätten sicherlich auch mal Lust auf reiten.

Als wir wieder in der Finka waren, packten wir schnell unser Strandzeug und machten uns für einen erholsamen Tag bereit. Ich stellte mich kurz bevor wir losgingen von meinen Schatz und legte meine Arme um ihn: „Es war ein wunderschöner Tag. Danke für deine ständigen Überraschungen."
Ein Lächeln umspielte meine Lippen und auch Flo war glücklich. Liebevoll nahm er meine Hand und wollte mit mir vor die Tür, als plötzlich drei Journalisten mit Kameras davor standen: „Herr Silbereisen, Frau Fischer, sie hatten etwas mit einer Entführung zu tun... stimmt das?"
Flo hielt schützend seine Hände vor die Kameras: „Kein Kommentar! Bitte entfernen Sie sich von unserem Haus." Wir entflohen den Paparazzi.

Als wir am Strand ankamen flüsterte ich verwirrt: „Was war das denn? Woher wissen die das?" Schultern zuckend schaute mich Flo an und nahm mich in seine Arme: „Keine Ahnung. Du bist halt wieder viel mehr im Gespräch, so kurz vor deiner Tournee. Aber lass uns jetzt den letzten kinderfreien Tag geniesen." – „Gute Idee" rief ich und sprintete zum Wasser.
Für Flo war das eine Einladung zum Wettrennen und tatsächlich holte er mich ein. Das war mir egal, ich rannte in seine Arme und spritzte ihn dann mit Wasser voll.

Als wir wieder normaler wurde und uns nicht mehr wie Kinder verhielten, schwammen wir ein paar schöne große Runden.
Es tat so unendlich gut im Urlaub zu sein – nur mit der Familie. Das Beste an dem Strand war sowieso, dass kaum andere Menschen da waren und wir unser Leben einfach leben konnten, ohne ständig von Irgendjemandem beschattet zu werden.

Total fertig und außer Atem ließen wir uns auf den Handtüchern im Sand fallen. Flo schloss gerade seine Augen, um sich etwas auszuruhen – doch da dachte er nicht an mich. Mit einer lauten Stimme knurrte ich in sein Ohr: „Floooooo, ich habe Hunger!"
Ich konnte wirklich spüren, wie er seine Augen verrollte. Trotzdem erbarmte er sich und packte vorbereitete Brötchen aus der Tasche. Wir fütterten uns gegenseitig und waren so verliebt wie am ersten Tag.

Nach dem Essen ließ ich meinen Süßen noch ein bisschen schlafen. Ich began derweile eine Sandburg zu bauen, was mir in meinen Augen eigentlich ziemlich gut gelang.
Von hinten wurde ich gestört, denn Flo legte seine Hände auf meinen Rücken: „Na meine Kleine, spielst du schön im Sand?" – „Ach Schatz!!"
Er lachte und begann auf der anderen Seite auch etwas zu bauen. Ich durfte aber noch nicht hinsehen.

Als er fertig war, hielt er mir meine Augen zu und führt mich vor sein Bauwerk, dann nahm er die Hände runter und ein Lachen kam aus mir heraus: „Wie süß"
Er hatte ein Herz in den Sand gebuddelt und herein geschrieben > Lene+Flo= <3 <. „Du bist der Beste." Ich gab ihn einen Kuss und er fügte noch hinzu: „Ich weiß!". Jetzt gab ich ihn noch einen leichten Stoß in die Seite. „Idiot" atmete ich aus.

Wir lagen noch eine Weile da, bis es schon spät am Abend war und wir, gemeinsam mit der Sonne, zur Finka gingen.

Dort aßen wir Abendbrot und überlegten uns schon mal, was wir mit den Kiddies noch machen könnten.
Flo richtete draußen im Garten noch eine Kuschelecke her und gemeinsam ließen wir den Abend mit zwei Weingläsern ausklingen.

Wir unterhielten uns ein bisschen über Dies und Das, bis plötzlich von drinnen mein Handy zu hören war.
Schnell sprang ich auf, huschte rein und ging ran: „Fischer?" – „Hallo... hier... ist Erika.".
Meine Schwester war am Telefon und fing direkt nach der Begrüßung an zu weinen. Unter Tränen brachte sie heraus: „Entschuldige, dass ich störe, aber... aber es ist etwas schreckliches passiert..."...


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