Kapitel 14

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——-Zeitsprung: 2 Monate später———

Verschlafen wachte ich auf. Ich schaute auf die andere Seite des Bettes. Flo war nicht mehr da. Da fiel mir wieder ein, dass er ja in Österreich war. Ich war etwas traurig, legte dann aber meine Hand auf den Bauch und lächelte wieder. Langsam stampfte ich ins Bad und machte mich fertig. Am Nachmittag hatte ich eine Verabredung mit Uwe, um neue Termine zu besprechen. Die Pause war für mich jetzt vorbei! Beschlossen machte ich mir Frühstück und freute mich auch schon, endlich wieder auftreten zu dürfen.

Überraschend klingelte die Tür. Ich öffnete sie und meine Mutter epmfing mich freudig. Diesmal war mein Vater auch wieder dabei. Beide umarmten mich und setzten sich dann mit an den Tisch. Meine Mutter blätterte wieder in einer Zeitung und mein Vater redete mit mir über meine baldigen Auftritte, sie wollten mal wieder vorbei kommen. Plötzlich lachte meine Mutti laut: "Haha, Helen, du hast Recht, die Zeitungen lügen wie gedruckt! {Helene Fischer - gibt es bald musikalischen Nachwuchs?} Ich erinnerte mich an den Tag, als sie schon mal mit so einer Zeitung hereingerannt kam. Mein Atem stockte, ich schluckte das letzte Stück Brötchen herunter und sagte nichts. " Was ist Kleines?, du Schaudt so seltsam?" , fragte mein Vati. Noch kurz starrte ich ins Leere und erzwang mir ein kleines Lächeln auf die Lippen. Gespannt fragte meine Mutter: "Helene? Hast du uns etwas zu sagen?" Eigentlich wollten Flo und ich es unseren Eltern gemeinsam erzählen, aber jetzt konnte ich es ihnen nicht mehr vereimlicben. Stammend erklärte ich: "emm... Naja... Vielleicht lügen manche Zeitungen auch nicht!" Die Augen meine Eltern wurden groß und beide umarmten mich gleichzeitig. Sie freuten sich mit uns und waren begeistert von der Vorstellung Oma und Opa zu werden, zumal Erika, meine Schwester, lange darauf warten lies.

Für mich war es Zeit zu Uwe ins Büro zu fahren.

Als ich dort ankam empfing er mich mit einer kleinen Umarmung: "Mensch Helene, die Auszeit hat dir gut getan! Du siehst super aus!" "Danke" antwortete ich mit einm Lächeln auf dem Gesicht! Wir setzten uns hin und Uwe begann von den nächsten Terminen zu erzählen. Je mehr er aufzählte, desto unwohler fühlte ich mich. Sollte ich mir wirklich so viel vornehmen? Ok, schwanger sein bedeutet nicht krank sein, aber ein bisschen zurückhalten wollte ich mich schon! Vorallem weil Uwe schon am Planen der nächsten Tournee war. Also beschloss ich, ihm es zu sagen! Er redete vor sich hin: "Also ein neues Album vielleicht nicht, aber eine weitere Tournee.... da hast du einen Fernsehauftritt.... das könntest du moderieren und hier gibt es noch ein...". "Uwe?", unterbrach ich ihn "Ich muss dir was sagen!" Er schaute mich verwundert an und übergab mir das Wort mit einem Nicken. "Vielleicht erstmal keine Tournee und auch nicht mehr so viele Auftritte." Dabei hielt ich meine Hände auf den Bauch und lachte. Er wusste sofort was Sache war und verzerrte kurzzeitig sein Gesicht. Er war auf den ersten Blick nicht so begeistert, aber dann zwang er sich zum Lächeln, gratulierte mir und richtete ein Gruß an Florian aus. Die nächsten Minuten herrschte Stille. Laut sprach ich: "Also einige Auftritten kann ich noch machen, aber keine Tournee!" "Ja, das ist klar. Ich freue mich für euch. Ich muss es nur erstmal... verarbeiten! Du bist am Höhepunkt deiner Karriere." Ich nickte und wurde schlagartig traurig. Dann beschloss ich erstmal nach Hause zu fahren.


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