Kapitel 125

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-----Zeitsprung: Juni----

Endlich war es Juni und Flo und ich hatten Zeit für die Familie. Bis zu meiner Tournee waren es noch knapp vier Monate, bis zu den Proben 2 und auch Flo hatte noch Zeit bis zum nächsten Auftritt.
Drei Tage waren schon vergangen und unsere Kinder genossen es gemeinsam von Mama und Papa von der Schule und dem Kindergarten abgeholt zu werden, für sie war das nämlich nicht so normal.
Für das Wochenende war schon viel geplant - baden gehen, Spielplatz, klettern... Wir wollten es unseren zwei Süßen so angenehm wie möglich gestalten und man merkte richtig wie toll sie das fanden.

Flo war gerade die Kinder abholen, als ich dabei war Pasta zu kochen. Nebenbei hörte ich ein bisschen Musik - bis das Handy klingelte. Es war Erika. "Hallo? Erika?" - "Hallo Schwesterchen, sag mal könntet ihr vielleicht am Wochenende unsere Kleine mit zum klettern nehmen?" - "Ja na klar! Warte, oben hat Flo die Buchung, ich schau schnell nach wann." Langsam ging ich hoch und schaute auf den Zettel, dann sagte ich in den Hörer: "Also 14:00 Uhr geht es los, dann sei so 13:00Uhr mit der Kleinen hier, ja?". Erika war froh und wir unterhielten und noch ein bisschen, bis ich bemerkte, dass das Wasser für die Nudeln noch kochte: " Mist! Erika ich muss auflegen. Mein Essen."
Ich hörte nur, wie sie lachte und legte dann auf. In Windeseile stürmte ich die Treppen herunter, doch ich hatte nur Socken, deswegen geriet, ich ein wenig ins Schwanken und rutschte aus.
Plötzlich spürte ich nur noch Stufen und harten Boden unter mir... und einen stechendem Schmerz im Kopf, kurz nach dem Aufprall.
Unter Schmerzen öffnete ich geschockt meine Augen und schaute mich um. Ich lag vor der Treppe und versuchte aufzustehen, doch jede Bewegung schmerzte. Mein Handy lag weit weg von mir.
Vorsichtig richtete ich mich ein Stück auf, lehnte mich an das Geländer und wartete.
Als die Tür endlich aufging, fiel mir ein Stein vom Herzen. Flo kam herein, die Kids folgten ihm.
Sofort stürzte er zu mir und kniete sich auf den Boden: "Kinder geht bitte ins Wohnzimmer." Die Beiden schauten mich traurig und geschockt an, befolgten aber Flo's Anweisung.
"Mäuschen, was ist passiert? Tut dir was weh?" Anscheinend hing ich da, wie ein Häufchen Elend, denn er sah mir an, dass mir alles wehtat. "Ich bin die Treppe runtergefallen. Mir tut alles weh" antwortete ich so gut es ging.
Als Flo versuchte mich hochzuheben, schrie ich auf und merkte, wie alle Geräusche plötzlich nur schallend zu mir drangen und auch mein Gesichtsfeld wurde unschärfer. Gedämmt hörte ich nur noch Rufe und kurze Zeit später spürte ich, wie ich auf etwas gelegt wurde.
Dann war alles weg und eine unwissende Leere machte sich in mir breit...

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