Ich schaute zu Flo, der mit den Schultern zuckte. "Können wir ihnen das nachher sagen?", fragte ich erschöpft. "Natürlich" antwortete die Hebamme "Es reicht auch Morgen. Sie kommen jetzt erst einmal zu Ruhe, morgen bringen wir ihre Tochter zu Ihnen!" Ich lächelte Flo an und als ich mir sicher war, dass meine Kleine gut versorgt ist, schlief ich ein. Flo ging erst einmal nach Hause um zu schlafen und mir meine Sachen zu bringen.
Ein lauter Schrei erklang. Ich riss meine Augen auf und setzte mich hin. Einen kurzen Blick au die Uhr - 3:30Uhr. Wo war meine Tochter? War sie das schreiende Baby? Hektisch irrte ich im Krankenhaus herum, bis mich eine Schwester aufgabelte: "Frau Fischer, was machen sie denn hier?" "Hat meine Tochter geschrien?", fragte ich entsetzt. Sie schüttelte den Kopf und führte mich in das Zimmer der Neugeborenen, um mich davon zu überzeugen. Da lag sie, ganz lieblich, schlafend in ihrem kleinem Bettchen - zuckersüß. Von hinten kam eine Stimme: "Frau Fischer, legen sie sich wieder hin, damit sie dann für ihre Tochter da sein können. "Kann ich sie nicht jetzt mit aufs Zimmer nehmen?", fragte ich schon fast flehend. "Es ist mitten in der Nacht" Ich sah die Schwester ganz traurig an.... "Also gut, ausnahmsweise! Aber schön leise!" Ich nickte und schob dann ganz vorsichtig das Bettchen in mein Zimmer. Schlafen konnte ich nicht mehr, denn meine Augen waren nur auf das Baby gerichtet, so zart und niedlich, am liebsten hätte ich sie rausgenommen, aber da hätte ich sie aufgeweckt. Also versuchte ich dann doch noch einmal zu schlafen.
Gegen 8 Uhr am Morgen weckte mich die Kleine, weil sie hunger hatte. Das war das schönste Schreien in meinen Ohren. Ich fing an sie zu stillen, damit hatte ich keine Probleme. Es war ein tolles Gefühl. Dann war die Visite, es war alles in Ordnung. Und endlich kam Flo. "Hallo Schatz", er hielt mir Blumen vor das Gesicht, nahm die Kleine aus meinem Arm und kuschelte mit ihr. In ihr Bettschen legte er ein kleines Kuscheltuch in rosa. Das musste er noch an diesem Morgen gekauft haben. Dann kam die entscheidende Frage über den Namen...
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Geradeaus
RandomHelene gründet eine Familie, wodurch sie Höhen und Tiefen erlebt. Gemeinsam stehen sie alles durch!