Kapitel 147

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Ich melde mich wieder zurück! ;)

Nachdem wir uns darauf geeinigt haten, dass wir in den Wildpark gehen, rief ich Erika an, um ihr alles zu erzählen.

Es war mittlerweile schon Abend und irgendwann gingen auch wir schlafen.
Am nächsten Tag ging es schon früh los. Wir alle machten uns fertig, aßen Frühstück und fuhren dann los.

Als wir vor Erika's Haustür standen, sagte ich zu den Kindern: "Lasst mich bitte allein rein gehen. Wenn Amelie nicht über ihre Krankheit reden möchte, dann sprecht sie bitte auch erstmal nicht darauf an. Ok?" Die Kids waren einverstanden und ich klingelte schnell. Erika ließ mich herein und führte mich ins Wohnzimmer, wo Amelie schon bereit saß. Sie war sehr blass und sah erschöpft aus, trotzdem grinste sie mir entgegen und kam auf mich zugerannt: "Tante Lene!". Sie sprang in meine Arme und drückte mich ganz fest. "Geh schon mal zum Auto Süße!" Flüsterte ich, während ich ihr durchs Haar wuschelte. Sie groff nach ihrem Rucksack und rannte raus.

Erika schaute mich traurig an und kam in meine Arme. Sofort begann sie zu weinen: "Es sieht verdammt schlecht aus Helene. Ich versteh das alles nicht. Aber sie ist so tapfer und ich heule hier rum." Kurz machte sie ein Pause, dann gab sie mir Tabletten: "Falls ihr schwindelig oder schlecht wird. Gib ihr eine davon und es hilft für etwa zwei Stunden."
Ich versuchte Erika zu beruhigen, redete noch kurz mit ihr und ging dann zum Auto. Alle waren schon bereit und warteten auf mich.
Wir fuhren los und schon nach einer halben Stunde standen wir im Park. Er war kostenlos, deswegen konnte es gleich los gehen.

Die Kinder rannten sofort zum Spielplatz, dann gingen wir zu den Hirschen. Man durfte sogar in das Gehege rein gehen. Wir bekamen Kornfutter, womit die Kids die Rehe und Hirsche füttern konnten.
Flo machte ständig irgendwelche Bilder und wir mussten sehr viel lachen.
Plötzlich kamen wir am Streichelzoo vorbei. Es war eine Art Extragelände - man konnte sogar reiten. Die Mädels waren entzückt von den Kaninchen, Felix hingegen schaute sofort zu den Ziegen. Flo legte von hinten seine Hände um meine Taille. "Sind sie nicht süß?" Seufzte er gespielt verliebt. Ich nickte lachend und befreite mich mit einem Kuss aus deinen Armen: "Komm wir gehen mal zu Felix." Der streichelte gerade die Ziegen, bis er auf uns zu kam: "Dürfen wir auch mal reiten?" - "Na klar, wenn ihr wollt." antwortete Flo entschlossen. Wir holten sie Mädchen und gingen zu den Pferden.
Die drei hatten mächtig Spaß und bei mir und Flo wurden Erinnerungen vom Urlaub wach.

Bald waren die Kids fertig und wir erkundeten den Tierpark noch weiter. Es war Mittagszeit, deswegen setzten wir uns in ein Cafe und jeder bestellte sich etwas zu essen.
Die Kinder waren eher fertig als wir und aufgeregt fragte Amelie: "Onkel Flo... dürfen wir schon auf den Spielplatz?" Er lachte mir zu und nickte bestätigend. Keine Sekunde später waren die Kleinen weg.
Wir bezahlten noch schnell und gingen ihnen dann nach. Nachdem alle ausgepowert waren, begaben wir uns zu den letzten drei Gehegen.

"Schatz? Ich geh mal auf Toilette. Da ist das Vogelgehege. Wir treffen uns dort ja?" Bevor er etwas sagen konnte, fiel Amelie ihm ins Gespräch: "Ich komme mit Helene."
Sie nahm meine Hand und kam mit mir. Als ich fertig war und im Waschraum stand, kam Amelie viel später. Ich schaute sie verwundert an, bis sie flüsterte: "Lene? Mir ist ganz schwindelig." Man konnte ihr ansehen, dass es ihr nicht gut ging. "Komm mal her mein Schatz." Vorsichtig nahm ich sie auf meinen Arm und ging mit ihr nach draußen. "Frische Luft tut gut." kicherte ich, doch sie schaute ganz anders.
"Amelie, deine Mutti hat mir Tabletten mitgegeben. Komm wir setzen uns mal auf die Bank und du nimmst eine."
Vorsichtig führte ich sie dorthin und wollte gerade die Tabletten auspacken, als ich bemerkte, dass Flo meine Tasche hat. "Ich bin gleich wieder da Mäuschen." Sofort holte ich meine Tasche und Flo kam mit mir. Die anderen Beiden blieben solange beim Gehege.

Amelie saß brav auf der Bank und schaute zu uns. Flo reichte ihr eine Wasserflasche, dann nahm sie die Tablette. Sanft strich ich Amelie über den Rücken, um sie ein bisschen zu beruhigen.
Nach kurzer Zeit ging es ihr wieder besser. Trotzdem beschlossen wir, lieber gleich nach Hause zu fahren. "Sophia, kannst du bitte vorne sitzen? Ich würde gerne hinten bei Amelie bleiben." Natürlich schlug mir meine Süße diesen Vorschlag nicht aus und setzte sich wie eine Erwachsene vor. Hinten quetschte ich mich zwischen Felix und Amelie und legte um Beide meine Arme.
Auf der Fahrt lehnte sie sich etwas zu mir und schlief ein.
Als wir dann vor Erika's Haus standen trug Flo sie herein, ich erzählte kurz wie es war und dann ging es nach Hause.

Wir verbrachten den restlichen Tag noch teilweise vor dem Fernseher, bis die Kids uns auf Amelie's Krankheit ansprachen. Die Beiden verstanden es nicht ganz und gemeinsam mit Flo versuchte ich ihnen zu erklären, was genau da eigentlich im Körper vor sich geht - natürlich hatte ich mich schon darüber informiert...


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