Kapitel 3

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4 Tage später

Heute war endlich mal ein sonniger Tag. Da in den letzten Tagen der Regen uns einen ordentlichen Strich durch unsere Planung gemacht hatte, lagen wir eigentlich nur zu Hause rum! Doch jetzt schien die Sonne und wir konnten wenigstens mal in den Park. Leider war Flo's freie Woche nun auch schon wieder fast rum, da noch ein wichtiger Termin dazwischengekommen ist. Also standen wir am Morgen extra früher auf, um viel erleben zu können. Ich zog mich extra etwas extravagant an, damit ich nicht sofort erkannt wurde, genau wie Flo! Dann gingen wir los.

Der Park war wunderschön, alles blüte.... ich liebe den Frühling! Kaum eine Menschenseele, nur die Welt, Flo und ich. Glücklich liefen wir händehaltend durch die Natur, hier und da setzten wir uns auf eine Bank und hörten den Vögeln zu.

Danach ging es einkaufen. Eigentlich hatten wir uns extra einen unbekannteren Supermarkt gesucht, aber das alltägliche: "Oh Gott da sind Helene und ihr Florian" lies sich nicht vermeiden. Natürlich ich gaben wir unseren Fans Autogramme und unterhielten uns kurz mit ihnen. Auf einmal zog Flo mich an meinem Arm aus der Masse und rief lachend: "Entschuldigen sie, aber wir müssen wirklich los!" Wir rannten zur Kasse, bezahlten und stürmten dann aus dem Supermarkt. Verwundert fragte ich: "Flo? Was war das? Du bist doch sonst nicht so abwertend zu deinen Fans!". Glücklich antwortete er mir: "Ja, heute ist eine Ausnahme. Das ist unser letzter gemeinsamer Tag, dann muss ich nach Österreich, das sollten wir geniesen!" Dabei zog er mich an sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Gemeinsam machten wir uns auf den Rückweg nach Hause. Es war mittlerweile schon 16:00Uhr, Mittag gab es im Park. Auf dem Rückweg kamen wir an einem kleinen Eiscafe vorbei. Es wurde gerade neu eröffnet, deswegen waren noch nicht viele Besucher dort. Flo sagte zu mir: "Wir bleiben nur so lange, bis man uns wieder erkennt, ja?" Ich nickte glücklich und zog ihn hinter mir her. Unsere zwei Eisbecher schmeckten köstlich.

Flo bezahlte noch schnell und ich ging schon einmal etwas vorraus. Plötzlich rannte neben mir ein kleiner Junge an mir vorbei. Im Rennen drehte er sich um, machte große Augen und fiel auf einmal hin. Er begann bitterlich zu weinen. Ich rannte zu ihm und hockte mich hin. Sanft sprach ich auf ihn ein: "Hey Kleiner, nicht weinen, du bist doch schon groß!" Er schaute mich traurig an und zeigte mir sein blutiges Knie. Zuerst schaute ich mich um, als keine Eltern zu sehen waren, kramte ich aus meiner Tasche ein Pflaster und drückte es ihm aufs Knie. Er stammelte noch etwas schluchzend: "Danke Helene!" Ich musste lächeln, weil er mich erkannte. Das nahm er als Verabschiedung und lief weiter.

Florian packte mich von hinten und nahm meine Hand: "Wer war das denn?" "Keine Ahnung, auf jedenfall war er niedlich!" Mit einem Lächeln auf dem Gesicht liefen wir beide nach Hause.

Wir aßen Abendbrot, schauten noch etwas Fernsehen und gingen dann schlafen. Nie hätten wir gedacht, dass die nächsten Tage anders ausgehen würden....



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