Erstmal danke @Alena_Fischi und @Alli738 für die Ideenreiche Unterstützung und den Vorschlag, ich werde es wohl so machen.
„Flo... Schatz...Wir müssen mal reden! Durch den Unfall und durch Sarah ist mir einiges bewusst geworden. Also über unsere Karriere. Wir haben nie Zeit für unsere Kleine, das hat mir Felix sogar gesagt und es tut mir im Herzen weh, dass von meinem Sohn zu hören! Ich hätte nie gedacht, dass ich das wirklich mal ausspreche, aber... aber."
Natürlich bemerkte Flo, dass es mir sichtlich schwer fiel, trotzdem ließ er mich weiterreden: „Aber, ich muss ein bisschen runterfahren.".
Dieser Satz tat mir unendlich weh. Mein Leben war die Bühne und das jetzt alles aufgeben zu müssen war ein schrecklicher Gedanke. Aber meine Familie war mir wichtiger, das machte es um eingies leichter. Doch auf einmal saß ich einfach nur da und bereute alles, was ich gesagt hatte.
Ich sah Flo in die Augen, doch bevor ich noch irgendetwas sagen konnte, lag ich schon in seinen Armen und ließ meinen Tränen freien Lauf.
Er strich mir sanft und voller Lieber über den Kopf und versuchte mich zu beruhigen: „Mäuschen, du darfst dich noch nicht so aufregen. Versuch dich bitte zu beruhigen. Aber eins musst du wissen. Ich werde immer hinter dir stehen und wenn du möchtest gehe ich diesen Schritt mit dir gemeinsam!".Kurz hob ich meinen Kopf und schaute ihn nochmal an. Dann ließ ich mich fallen und weinte weiter, bis ich merkte, wie meine Augen immer schwerer wurden und langsam zu vielen.
Als ich aufwachte, lag ich genau wie zuvor auf dem Schoß von Flo. Er saß in einer unbequemen Position an der Lehne angelehnt und schlief auch.
Es war niedlich, wie seine Hände trotzdem noch behutsam um mich hatte und mich unterstützen möchte.
Vorsichtig versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch leider wachte er auf. Er schenkte mir ein tolles Lächeln und richtete sich auf.
„Möchtest du etwas essen, Schatz?" fragte ich leise. Er schüttelte den Kopf, stand auf und ging aus dem Wohnzimmer.Ich wartete verwundert, bis er wieder kam mit zwei Decken und mehreren Kissen in unterm Arm.
Mit der freien Hand griff er nach mir und zog mich in den Garten.Behutsam breitete er die Decken auf der Wiese aus und legte die Kissen darauf. Er legte ich ebenfalls hin und deutete mir mit seiner Hand.
Ich kuschelte mich eng an ihn heran und spürte seinen wunderbaren Geruch in meiner Nase. Während er mich fest im Arm hielt sagte er: „Lene, ich bin immer für dich da, das meine ich ernst. Und ich weiß genau, wie schwer es dir fällt mit deiner Karriere und der Familie. Du lebst für Beides! Ich verstehe es, dass du deinen Job so weitermachen möchtest wie bisher, aber es ist nunmal schwer. Wie wäre es, wenn du in den nächsten Jahren einfach etwas zurückfährst, es deinen Fans erklärst und wenn unsere zwei Süßen älter sind, kannst du ja wieder richtig einsteigen. Es wäre das Beste. Ich muss natürlich auch mal mit Michael reden, denn unsere Kinder vermissen ja nicht nur dich."
Es war ein wohles Gefühl mit Flo darüber zu reden und er hatte verdammt Recht. Plötzlich war ich gar nicht mehr so traurig darüber, denn die Musik und auch meine Fans würden mir ja nicht weglaufen. Ich könnte ein paar Auftritte bei Flo machen und eventuell die Weihnachtsshow. Somit würde ich normal, wie jede andere Mutter arbeiten gehen und für meine Kinder da sein.Ab diesem Zeitpunkt genoss ich nur noch unsere Zweisamkeit und es war ein Abend, der mir unendlich viel Kraft gab.
Wir lagen einfach nur nebeneinander und beobachteten den Sternenhimmel.
Doch irgendwann überkam uns dann doch der Hunger und wir bestellten uns Pizza.Flo aß sein letztes Stück und schaute mich seltsam an: „Schätzchen? Du hast noch nicht einmal die Hälfte gegessen." Ich nickte und starrte traurig auf die Pappe: „Ja, ich weiß auch nicht. So richtig fit fühle ich mich noch nicht." ... „ACH ich hab doch keine AHNUNG!" schrie ich auf einmal los und rannte aus der Küche hoch ins Schlafzimmer. Dort schmiss ich mich aufs Bett und starrte einfach nur an die Decke.
Irgendwie war es ein Gefühls Auf und Ab. Vor wenigen Minuten war ich total von der Sache überzeugt und glücklich und plötzlich genau das Gegenteil.
Ein leises Klopfen war von der Tür zu hören. Flo steckte seinen Kopf ein Stück durch die Tür und fragte zurückhaltend: „Willst du allein sein?". Ich schüttelte den Kopf und klopfte auf die andere Bettseite. Flo legte sich neben mich und hielt meine Hand. Gemeinsam starrten wir nun an die Decke, bis er flüsterte: „Hast du Angst?". Ich nickte leicht und vergrub mich in seinen Armen: „Ich habe Angst, dass ich alle Fans verliere und dann vor einem großen Nichts stehe." – „Ach Quatsch, du hörst doch nicht ganz auf und wenn du dann in ein paar Jahren wieder eine Tournee machst, freuen sich alle umso mehr." – „Stimmt" antwortete ich sicher und jetzt musste ich wieder lächeln.
Genervt sagte ich: „Ich glaube, das liegt nicht an mir. Eigentlich habe ich mich schon entschieden, das Gefühlschaos liegt nur an dem Unfall." Flo lachte und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Langsam wurden wir beide müde und schliefen ein...
DU LIEST GERADE
Geradeaus
RandomHelene gründet eine Familie, wodurch sie Höhen und Tiefen erlebt. Gemeinsam stehen sie alles durch!