Kapitel 59

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Meine Nase kitzelte und ich musste niesen. Als ich meine Augen aufmachte sah ich Flo vor mir, mit einer Feder in der Hand! "Danke fürs Wecken" murmelte ich und gab ihm einen leichten Klaps. Er zog mich erwartungsvoll hoch und streckte seinen Mund zu mir. Ich lachte und hüpfte aus dem Bett.

Mir ging es richtig gut! Als ich im Schlafanzug runter lief, war der Tisch schon gedeckt. Wir setzten uns und aßen.

Nachdem auch Sophia wach und gesättigt war, stellte ich sie ins Laufgitter und Flo zog mich aufs Sofa. "Schatz! Wir müssen jetzt mal reden!" Ich nickte etwas eingeschüchtert.

Das Gespräch dauerte eine halbe Stunde, am Ende war alles zwischen uns wieder geklärt. Wir haben uns versöhnt, nur die Frau ging mir nicht aus dem Kopf. Flo versuchte mich abzulenken und setzte mir Sophia auf den Schoß. Ich schaute auf dir Uhr uns sagte: "Wie wäre es, wenn wir mal in die Stadt gehen? Uns ein bisschen ablenken, vielleicht ein Eis essen!?" Sophia klatschte in die Hände und strahlte uns an, Flo stimmte zu, also machten wir uns fertig und fuhren los.

Als wir das Auto in einer Seitenstraße geparkt hatten, setzte Flo unseren Engel in den Buggy und ein wunderschöner Tag begann. Die Sonne schien, wir bummelten ein bisschen durch die Straßen, zum Glück waren nicht so viele Menschen unterwegs. Ich beobachtete unter meinen großen Sonnenbrille und sah oft, wie uns Leute ungläubig zuwinken. Es zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht. Einmal kam ein junges Paar auf uns zu - kein 18, das Mädchen starrte mich erst entsetzt an und schrie dann los: "Schatz, schau mal Helen...!" Der Junge hielt ihr den Mund zu: "Ich glaube Frau Fischer möchte nicht, dass es gleich jeder bemerkt!" Ich lachte laut und schüttelte ihre Hand. Derweil schaute ihr Freund zu Florian und bekannte sich als wahrer Florian Silbereisen Fan. Nachdem ich ein Foto mit dem Mädchen gemacht hatte, streckte sie ihre Hand zu Sophia und brachte sie zum lachen - es war hinreißend! Danach verabschiedeten wir uns und gingen weiter.

Nach ein paar Metern waren wir an unserer Lieblingseisdiele. Der Verkäufer fragte mit seinem lustigen italienischen Akzent: "Guten Tag Frau Fischer, Herr Silbereisen und Klein Sophia, wie immer?" Ich nickte und Sophia streckte schon ihr Hände aus. Sie nahm immer Zitrone, Sophia liebte Zitroneneis. Am Ende blieb jedoch die Hälfte immer an Flo hängen - und an ihrem Mund. Das war zu niedlich! Als geschenk bekam sie immer noch ein Stück Schokolade. Das schenkte der nette Verkäufer ihr jedesmal!

Es machte mich glücklich zu sehen, wie froh Sophia und Flo waren. Ich beobachtete die Beiden beim Eis essen und musste innerlich so sehr grinsen, doch plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen: "Da ist die Frau Helene!" Flo rüttelte an mir. Wütend ging ich auf sie zu und je näher ich kam, desto mehr erkannte ich sie. Ich stand vor ihr und fing an zu reden: "Das kann es ja wohl nicht sein... Du hast diese Lügen erzählt???....

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