Kapitel 48

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Ich verdrehte meine Augen und sah Flo vor mir - doppelt!

"Schatz? Alles ok?" fragte er besorgt. Ich versuchte mich aufzusetzen und entgegnete: "Ja, auuua" Dabei hielt ich meinen Kopf. "Was war das denn?" fragte ich verwirrt und schaute mich um. "Du bist gegen die Reckstange gelaufen", grinste Flo. "Das ist nicht lustig", sagte ich zuerst ernst, musste dann aber lachen. Flo griff mir unter die Arme und zog mich hoch: "Kannst du laufen?" Ich nickte und stolperte noch ein wenig vor mich hin. Dann ging es gleich wieder. Ich sagte: "Das passiert, wenn man sich wie ein Kind benimmt!"


Auf einmal hörten wir eine Stimme von hinten: "Ist das ihre Tochter?" Wir drehten uns rum und sahen Sophia, wie sie versuchte die Rutsche hochzukrabbeln. Sie hat es seltsamerweise schon bis zur Hälfte geschafft und fing jetzt an zu weinen, weil sie Angst bekam. Flo nahm meine Hand und wir liefen zu ihr. Er nahm sie hoch und sprach: "Ach meine Kleine, du kannst doch nicht einfach auf die Rutsche klettern." Dabei hielt er sie in die Luft und spielte ein wenig. Da begann sie wieder zu lachen.

Die andere Frau tippte mich von hinten an und sagte vorwurfsvoll: "Beim nächsten mal sollten sie besser auf ihre Tochter auf...." Als ich mich herum drehte, brach sie sofort ab zu reden. Mit offenen Mund stand sie vor mir und hauchte nur noch: "Helene Fischer". Ich antwortete vergnügt: "Ja, so ist mein Name! Ich passe das nächste mal mehr auf, leider bin ich gerade gegen eine Reckstange gelaufen!" Dabei lachte ich und sie musste ebenfalls lachen.


Wir gingen wieder nach Hause, gaben Sophia was zu essen und dann legten wir sie ins Bett. Danach kuschelten Flo und ich uns noch auf das Sofa und genossen die Zweisamkeit. Er streichelte noch ein wenig meinen Kopf und kühlte die Beule....

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