Geradeaus

Kapitel 18

-----Zeitsprung: 2 Monate später-----

Es war ein aufregender Morgen. Ich stand schon 7:00Uhr vor der Haustür bereit. Uwe wollte mich abholen und in einen Kindergarten bringen. Dort gab es einen kleinen Jungen, der leider sehr krank war. Er wollte mich unbedingt kennenlernen, als mein Management mcih darüber informiert hat, konnte ich nicht ablehen. Und da noch viele andere Kindergarten Kinder mindestens "Atemlos" von mir kannten, war es umso schöner.

Der Kindergarten war ganz in unserer Nähe, nur ca. 10 Minuten Autofahrt entfernt. Befor Uwe kam, verabschiedete ich mich noch von Flo. Er kam gerade raus, weil er zu Flughafen musste, da er in den nächsten zwei Wochen in der Schweiz und in Österreich Auftritte hatte. Zuerst lehnte er sich über meinen Bauch und streichelte ihn. Dann gab er mir einen langen Kuss und umarmte mich. Plötzlich hörten wir eine laute Hupe. Uwe war da, ich musste los. Flo flüsterte mir noch ins Ohr: "Schau nach, ob es vielleicht eine gute Kita für unser Kleines ist!" Ich schmunzelte und stieg ins Auto.

Als wir an der Kita ankamen, sah ich schon zwei Erzieherinnen. Sie kamen auf mich zu und erklärten mir nochmal alles. Der kleine Junge Paul war an Leukämie erkrankt und er wusste nichts von meinem Besuch. Die anderen Kinder auch nicht.

Als ich in die Gruppe kam, schauten mich alle mit großen Augen an. Von der Seite kam ein kleiner, dünner Junge angerannt und umarmte mich. "Helene" schrien alle. Ich musste lachen und fühlte mich sehr wohl, auch wenn Paul mir sehr Leid tat. Ich merkte, dass er beeindruckt und total glücklich war! Ich setzte ihn auf einen Stuhl, die anderen Kinder versammelten sich um ihn herum. Dann fragte ich: "Welches Lied wünschst du dir von mir?" "Unser Tag", antwortete er überglücklich. Also fing ich an zu singen. Als Paul begann textsicher loszusingen, stiegen mir Tränen in die Augen. Ich war so gerührt von dem Kleinen, dass ich ihn am liebsten mitgenommen hätte. Nach dem Lied ging es aber erst richtig los....