Geradeaus

Kapitel 30

Flo rannte den Weg auf und ab und schaute sich um, sah aber nichts. Danach kam er zu mir und nahm mich in den Arm. "Ich hätte besser aufpassen müssen!", schluchzte ich. Er versuchte mich zu beruhigen: "Nein Lenchen, das ist nicht deine Schuld! Es gibt sicherlich eine leichte Erklärung."

Wir waren kurz davor die Polizei zu rufen, als wir plötzlich Rufe hörten: "Haaaallloooo! Hallloooo!" Wir drehten uns schlagartig um, eine ältere Frau kam auf uns zu: "Ist das ihre Tochter? Der Wagen ist wahrscheinlich über die Wiese bergab gefahren, ich war gerade mit meinem Hündchen unterwegs, da kam er über die Wiese gerollt." Mir fiel ein Stein vom Herzen. Wir haben den Wagen gegen die Sonne gestellt, wahrscheinlich so, dass er nach vorne rollen konnte und durch den Hügel haben wir den Wagen nicht mehr gesehen! Ganz aufgelöst sagte ich: " Danke, vielen Dank! Es tut uns so Leid!" "Warum tut es Ihnen....", als sie mich genauer ansah unterbrach sie ihren Satz, "Oh nein! Sie sind Helene Fischer!" Dann schaute sie rüber "Und Florian Silbereisen!" Auf einmal verstummte sie. Ich nahm meine Tocher aus dem Wagen und Flo trat an die ältere Dame und den Hund heran: "Vielen Dank, wir sind unendlich dankbar. Das hätte auch anders ausgehen können! Wenn sie möchten schenke ich Ihnen eine Eintrittskarte für das nächste 'Fest'mit Helene und mir... auch wenn das noch etwas dauern wird!" Sie nickte fröhlich und dankbar, weil sie ein großer Fan von der Show war. Dann schaute sie noch kurz die Kleine auf meinem Arm an und ging mit ihrem Hund zufrieden weiter.

Mir war die Lust auf einen Spaziergang vergangen und ich bat Flo wieder umzukehren. Ich legte Sophia wieder in den Wagen und wir drehten um. Auf dem Weg waren wir noch immer etwas geschockt, aber zu Hause wurde es besser.

Als der Tag vergangen war, lagen wir alle im Bett und ich fing an zu grübeln...