Kapitel 24

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Phillip ging als Einziger zu der Frau und fragte sie höflich, was denn passiert sei. Die anderen Besucher waren nur Schaulustige. Julia hielt mich ein bisschen zurück, weil ich zu dem Jungen wollte. Bis ich bemerkte, dass die Mutter nur russisch sprach. Phillip holte mich und mit meinen halbwegs guten Kenntnissen versuchte ich herauszufinden, was passiert war. Die Frau war kurz auf Toilette und bittete ihren Sohn auf die Taschen aufzupassen. Als sie wieder kam, hing er da oben und weinte. Da er nicht mehr auf seine Mutter hörte, ging ich so nah wie möglich an ihn ran und versuchte auf ihn auf russisch zu beruhigen. Dann kam auch schon ein Securitymann und holte ihn runter. Zuerst lief er zu seine Mama, doch danach kam er zu mir und bedankte sich. Er umarmte mich und lächelte mir ins Gesicht. Auf schlechten deutsch stammelte er einige Wörter: "Du Helene? Im Fernsehen gesehen!" Wie niedlich war das denn? Ich nahm mir einen Stift und unterschrieb auf seinem Arm. Mit großen Augen zeigte er das stolz seine Mutter.

Wir waren mitlerweile auch bereit zu gehen. Gemeinsam gingen wir zum Auto. Gerade als ich mich reinsetzen wollte, verspürte ich auf einmal ein starkes Ziehen im Bauch: "Auuaa" schrie ich laut. Julia und Phillip hielten mich mit den Händen, wobei Julia anfing freudig zu lachen. "Was lachst du so blöd?", fragte ich unter leichten Schmerzen! "Helene, das sind beginnende Wehen! Dein Kind kommt!" Eigentlich wollte ich lachen, aber Flo war nicht bei mir. Ich setzten mich vorsichtig ins Auto und Phillip fuhr uns ins Krankenhaus. Aufgeregt rief ich Flo auf der Fahrt an...*klingeln* *klingeln* "Schatz? Es geht grad nicht, bin im Interview" nahm Florian das Gespräch an. Ich schrie in den Hörer: "Das ist unwichtig, unserem Kind ist es gerade egal! Komm ins Andro-Krankenhaus!" "Bin unterwegs", antwortete er aufgelöst und legte auf. Julia streichelte meinen Bauch. Sie hatte schon drei Kinder und wusste, was auf mich zu kam. Noch waren die Schmerzen auszuhalten und die Wehen kamen sehr unregelmäßig.

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