Geradeaus

Kapitel 40

"Ja, aber gehen Sie bitte nur ganz kurz ins Haus, am besten wäre, wenn sie gleich lüften und die nächsten Tage auch wieder herkommen und lüften!" Ich nickte traurig. Als Abschied sagte er noch: "Sie sind die Helene, oder?" "Die Helene?" "Naja, Helene Fischer, meine Frau ist ein Fan von Ihnen!" Dabei zwinkerte er mir zu und ich musste schmunzeln. Für einen kurzen Moment war ich etwas aufgemuntert.

Als alle weg waren, auch meine Nachbarn die da waren, um uns beizustehen, kam das Auto von meinen Eltern angefahren.

Mein Vati kam sofort zu mir und schloss mich in die Arme. Sophia wurde von meiner Mutti auf den Arm genommen. Ich fing an zu weinen, mein Vati streichelte mir über den Rück, um mich zu beruhigen. Als ich wieder gefast war, ging ich ins Haus und machte schnell alle Fenster auf. Dann packte ich einige Sachen, schaute mir die Küche an, machte die Fenster wieder zu und stieg mit Sophia in das Auto meiner Eltern.

Als wir losfuhren fragte ich leise: "Könnt ihr mich bitte am Krankenhaus rauslassen und euch um die Kleine kümmern? Ich möchte noch schnell zu Flo!"

Papa fuhr mich zum Krankenhaus, ich nahm eine kleine Tasche aus dem Kofferraum und ging zum Empfang: "Hallo, Florian Silbereisen? Welches Zimmer?" Die nette Dame antwortete mir: "Zimmer 24, 2. Etage!", danach flüsterte sie noch, "Wir haben schon versucht einige Journalisten vorm Krankenhaus abzuweisen!" Ich lächelte zwanghaft und ging dann zum Zimmer. Kurz bevor ich eintrat, holte ich tief Luft und versuchte Flo nicht zu zeigen, dass ich total geschockt und fertig mit den Nerven war.