Kapitel 140

248 11 0
                                    

Danke für eure Vorschläge, es wird von jedem etwas dabei sein ;) Das waren wirklich gute Ideen!

Er zuckte mit den Schultern und schloss seine Augen. Mit einem Gähnen erwiderte er noch: „Das besprechen wir morgen." Danach war er gleich eingeschlafen. Ich legte mich gemütlich hin und schlief auch sofort ein.

Am nächsten Tag lagen wir nur am Strand rum. Es war richtig warm und die Kinder brauchten Ablenkung. Wir hatten viel Spaß und am Abend waren wir alle auch total fertig. Und dann war es soweit – das Camp für Sophia und Felix begann und wir mussten sie zum vereinbarten Treffpunkt bringen. Die Zwei freuten sich total und verabschiedeten sich nicht mal richtig von uns.
Da standen Flo und ich nun da – ohne Kinder und ohne Abschiedsküsschen. „Hach!" sagte ich gespielt sentimental „So schnell vergeht die Zeit. Gestern mussten wir noch Windeln wechseln und morgen sehen wir unser erstes Enkelkind." Er grinste mich an, legte seinen Arm um meine Hüfte und raunte mir ins Ohr: „Bis dahin haben wir noch genug Zeit und ich weiß auch schon, was wir machen werden."

Unsanft gab ich ihm einen leichten Schlag auf seine Hand, die langsam in die Richtung meines Po's wanderte. „Nein Schatz, denk dran, die Paparazzi sind wieder mehr geworden und wie soll das aussehen. Schon vor der Tournee eine Schlagzeile: >Man hat sie sich veränder, Helene Fischer geht richtig ran!<".
Ich gab ihn als Entschädigung einen Kuss, nahm seine Hand und gemeinsam gingen wir zurück zur Finka.

Gelangweilt ließ ich mich aufs Sofa fallen: „Und was wollen wir nun machen?" Überlegend schaute mich mein Schatz an: „Ich weiß nicht, eigentlich würde ich am liebsten am Strand bleiben und nichts tun." – „Och ne Flo, das kann jetzt nicht dein Ernst sein.". Er nickte nur und setzte sich neben mich aufs Sofa: „Schatz, wir brauchen auch mal Ruhe!" Ich verdrehte genervt die Augen, stand auf und packte sie Strandtasche.
Er trottete mir nach und als alles fertig war, gingen wir los.

Wir suchen uns einen schönen Platz und legten uns auf die Liegestühle. Schnell zog ich mein Kleid aus und rannte zum Wasser: „Los FLO!" rief ich ihm zu, doch als ich schon längst im Wasser angekommen war, lag er noch auf einer Liege.
Das war mir nun auch egal, denn ich sah, wie er schon wieder mit Irgendjemandem telefonierte.

Kurz darauf lief ich zurück zur Liege. Etwas sauer fragte ich: „Na, schön telefoniert?". Flo wollte mich zu sich ziehen, doch ich wendete mich ab.
Streng antwortete er: „Ey,ey, ey, Frau Fischer, jetzt bitte nicht eingeschnappt sein. Wir haben Urlaub." – „Das ist es ja, wir haben Urlaub und du liegst hier rum und telefonierst, wahrscheinlich ging es wieder um deine nächste Show."
Ein leichtes Lachen kam aus Flo's Mund. Diesmal zog er mich etwas kräftiger zu sich, so dass ich mich nicht wehren könnte. Seine Lippen näherten sich meinen und eine liebevolle Berührung entstand. Ich legte meine Hände um seinen Hals und strich durch seine Haare. Doch plötzlich löste er sich: „So, jetzt habe ich Lust auf Schwimmen."

Wie ein Wirbelwind sauste er zum Meer und sprang ins Wasser. Ich rannte ihm nach und wir genossen unsere Zweisamkeit.
Nach einer Weile lagen wir nebeneinander gepresst auf einer Liege und ich wurde immer müder. Vorher waren wir noch schnell etwas essen. Ich starrte an den Sonnenschirm und träumte vor mich hin – bis ich letztendlich einschlief.
Ein lautes Klingeln weckte mich unsanft – es war das Handy von Flo. Leise stöhnte ich vor mich her und versuchte mich umzudrehen: „FLO-O-O" ningelte ich. „Ja, warte mein Schatz." Er hob ab und ging ein Stück weg. Nach ein-zwei Minuten kam er wieder und streichelte mir ein Haar aus dem Gesicht: „Mäuschen, komm steh mal auf, wir müssen uns beeilen." – „Ist was passiert? Die Kinder?" schreckte ich hoch und war wieder hellwach.
„Nein, beruhige dich! Komm einfach, los!". Er rannte förmlich mit mir zur Finka, schritt zum Schrank und schaute zwei Kleider von mir an.
Danach drückte er mir das lilane, mit Glitzersteinen verzierte, knielange Kleid in die Hand: „Anziehen!" sagte er grob. Er zog seinen neuesten Anzug an und hielt mir dann seine Hand entgegen: „Frau Fischer, lassen Sie sich entführen, in eine wunderbare Welt der Liebe, mit Liebe, Hass, Tod und Hingebung."
„Schatzi, was hast du vor?" Er antwortete nicht und schob mich zum Auto. Wie ein Gentleman hielt er mir die Tür auf und fuhr dann los.

Wir kamen an einen wunderschönen Gebäude in einer etwas größeren Stadt an – es war mit viel Zierde geschmückt und an der Tür hing ein großes Plakat >Romeo und Julia<. Flo wusste genau, dass ich dieses Theaterstück liebte und trotzdem noch nie gesehen hatte.
Er führte mich herein und wir hatten einen wunderschönen Platz. „Du bist verrückt!" flüsterte ich noch, dann ging es auch schon los!

Aber natürlich sollte das nicht die einzige Überraschung an diesem Tag bleiben....


GeradeausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt