Zeitsprung: Herbstferien
„Hey, mein kleiner Weltenentdecker. Augen auf, wir müssen los" flüsterte ich sanft Felix ins Ohr. Er wachte auf, Sophia wurde auch schon geweckt und sofort machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Es war mitten in der Nacht – 3:00Uhr, aber die Kinder waren topfit, ich hingegen war einfach nur müde.
Im Flugzeug saßen wir alle vier nebeneinander. Felix saß am Fenster, dann Sophia, Ich und Flo. Kurz nachdem das Flugzeug gestartet war, fielen mir die Augen zu. Ich wachte erst auf Mallorca wieder auf.Gut gelaunt und ausgeschlafen fuhren wir mit unserem Mietauto zur Finka. Die Kinder nervten so rum, dass wir keine Zeit hatten die Koffer auszupacken, denn wir mussten gleich an den Strand.
Dort angekommen hatte ich nicht mal Zeit zum entspannen, denn Flo hob mich hoch und schmiss mich ins Wasser. Wir vier hatten richtig viel Spaß.
Am Nachmittag kam eine Kindergruppe zum Strand. Ungeduldig tippte Sophia mich an: „Mama, schau mal! Können Felix und ich da mit spielen?" „Geh doch hin und frag mal!" Sie zischte los und kam gleich wieder: „Das ist ein Kinderclub, den muss man wochenweise buchen." sagte sie etwas bedrückt. Ich stand auf und ging hin: „Guten Tag, kann ich unsere Kinder auch schon für nächste Woche anmelden?" Die Leiterin nickte, gesagt –getan.
Ich legte mich neben Flo, erzählte ihm alles und er freute sich auf eine gemeinsame, fast kinderlose Woche.
Als es Abend war, wir alle schon gegessen hatten und etwas spielten, konnten wir wirklich beobachten, wie unsere Süßen immer müder wurden.
„Kommt, wir bringen euch ins Bett." sagte ich auffordernd, Flo unterbrach mich jedoch: „Sophia, kannst du schon auf deinen Bruder aufpassen? Mama und ich wollen noch spazieren gehen." Sie nickte ganz stolz und sagte gleich: „Komm wir müssen ins Bett Felix."Flo führte mich vors Haus und nahm mich an die Hand, doch ich zögerte etwas: „Ich finde das ist keine gute Idee, Sophia ist noch viel zu jung, komm wir gehen wieder rein." Doch ich hatte keine Chance, wir liefen schon am Strand entlang. Einfach in die unendlich Weite. Flo flüsterte mir zu: „Nur wir zwei, das ist lange her!" Danach küsste er mich voller Leidenschaft und rannte los: „Du kriegst mich nicht!" Ich verdrehte die Augen, spielte dann aber mit.
Ausgelassen liefen wir teilweise im Wasser, teilweise im Sand. Am Ende waren wir beide klatsch nass. Wir standen bis zum Knien im Wasser, als Flo mich zu sich zog und lange küsste. Er legte seine Hände um meine Hüfte und hob mich ein wenig hoch, doch dann setzte er mich wieder ab und rannte weiter. Doch plötzlich schrie er auf und fiel auf den Boden. Dadurch, dass er mich fest an der Hand hatte, fiel ich genau auf ihn drauf.
Zuerst lachten wir, doch dann sprach Flo mit einem angestrengten Ton: „Mein Fuß!" Erst dachte ich, er will mich reinlegen, aber der Fuß war rot und etwas geschwollen, also gingen wir zurück zur Finka. Eingehenkelt lief ich und er humpelte los.
Ganz leise machten wir die Tür auf. Flo legte sich gleich aufs Bett ins Schlafzimmer, ich schaute kurz bei Sophia und Felix rein. Die Beiden schliefen wie Engel.
Danach setzte ich mich neben Flo aufs Bett und sagte: „Zeig mal... es ist dick, warte ich hole dir einen kalten Waschlappen." Den wickelte ich ums Bein, dann kuschelte ich mich in Flos Arme und gemeinsam schliefen wir ein.
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Geradeaus
عشوائيHelene gründet eine Familie, wodurch sie Höhen und Tiefen erlebt. Gemeinsam stehen sie alles durch!