Kapitel 68

337 16 2
                                    

Lachend schaute er mich an und bat mich andere Sachen anzuziehen.
Bevor wir zum Soundcheck gingen, besuchte ich noch Erika. Sie durfte am nähsten Tag wieder mit nach Hause.
Der Tag verging schnell und beim Auftritt konnte ich wenigsten für 2 Stunden meine Sorgen vergessen.


-----Zeitsprung: 2 Monate später-----

Erika hatte sich inzwischen wieder mit ihrem Freund vertragen. Ihr ging es soweit auch ganz gut mit der Schwangerschaft. Ich steckte mitten in der Planung meiner Tournee. Gerade deswegen war ich sehr froh, dass es Sophia im Kindergarten so sehr gefällt. Auch Flo unterstützte mich richtig oft. Mir tat es sichtlich gut wieder auf der Bühne zu stehen. Auch Flo hatte wieder mehrere Fernsehauftritte mit seiner Show geplant und unsere Eltern unterstützten uns. Erika wollte immer üben und nahm Sophia ebenfalls oft zu sich, natürlich passte sie sehr auf, da ihre Schwangerschaft riskanter war, als normal!

Ich war einfach nur gücklich und natürlich etwas gestresst. Doch wenn das Schicksal einmal zuschlägt, dann auch richtig!

Florian kam an einem Abend nicht nach Hause. Ich war so sehr in das Spielen mit Sophia beschäftigt, dass ich gar nicht bemerkte, wie spät es war. Als ich auf die Uhr schaute bekam ich einen Schock. Ich schaltete schnell den Fernseher ein und bemerkte, dass seine Sendung nicht mehr lief, er aber noch niht da war! Eigentlich kam er immer sofort nach Hause. Sophia war auch schon ziemlich müde, also brachte ich sie ins Bett und rief Flo an, doch er ging nicht ran.
Langsam begann ich mir etwas Sorgen zu machen. Also rief ich seinen Manager an - es meldete sich keiner!
Mein Herz klopfte immer lauter. Ich hoffte so sehr, dass es eine Aftershowparty gab, bei der er war.
Irgendwann erreichte ich Andreas Gabalier. Er war verwundert, dass ich am Telefon war, weil wir uns nicht oft anriefen, doch er war der einzige, der heute bei Flos Sendung war und von dem ich die Telefonnummer hatte. Dann erklärte er mir alles ganz ruhig am Telefon. Florian hatte mal wieder etwas waghalsiges probiert und sich dabei verletzt. Andreas musste kurzfrisitg die Show übernehmen. Ich rollte die Augen und lief durcheinander im Haus herum. Nebenbei packte ich einige Sachen in eine Tasche und rief Flos Eltern an. Seine mutter kam sofort vorbei, holte mich und Sophia ab und fuhr ins Krankenhaus. Ein Glück waren wir alle gemeinsam in München, wo seine Show war.

Am Eingang empfing uns schon Flos Manager und führte uns zum Zimmer. Ich war völlig aufgelöst. Flos Mutti wartete derweile mit unserem Schatz vor der Tür, weil sie wusste, dass ich kurz mit ihm alleine sein wollte. BIs jetzt hatte mir ja noch niemand etwas erzählt, was genau passiert war. Als ich das Zimmer betrat lächelte Flo mich an. Mit einem Gipsarm winkte er mir entgegen. Als ich ihn frisch und munter dort liegen sah, fiel mir ein Stein vom Herzen. Erschöpft lies ich mich neben ihm fallen und hauchte außer Atem: "Schatz, was ist denn passiert?" Er nahm seine andere Hand und strich über meinen Kopf: "Ach nichts Schlimmes! Wir wollten Rollschuhfahren und einen Rekord aufstellen, also Figuren und Saltos machen. Dabei bin ich auf meinem Arm gefallen, er ist leider gebrochen, aber es ist alles gut, ich kann schon morgen früh wieder zu euch kommen!" Mein Gesicht fiel in eine Schockstarre. Ich hatte so Angst um Flo, weil mir keiner etwas erzählte, ich habe mir alles ausgemalt - bis zum Tod, und jetzt hatte er sich seinen Arm gebrochen? In meinem Bauch drehte sich alles und mir wurde schlecht. Ich legte meine Hände auf seinen Arm und schaute ihm in die Augen. Er fragte mich: "Schatz alles ok? Du bist so blass!" Ich nickte und umarmte ihn, dabei antwortete ich: "Mensch, ich hatte solche Angst um dich! Mach das nie wieder!" Er musste grinsen.
Danach kam seine Mutter mit Sophia noch herein und wir gingen wieder nach Hause.
AM nächsten Morgen holten wir Flo ab, doch lange Zeit hatten wir nicht, denn ich musste zu den Proben. Wie gesagt, wenn das Schicksal zuschlägt, dann richtig!...

GeradeausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt