Der Vater meiner Kinder

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"Wann willst du es ihn sagen?" Fragte mich Albion und sah mich mit einem traurigen Blick an.
"Was sagen?" Ich wusste, was er meinte, er sprach davon das ich Granit sagen sollte, das er Kinder hatte. Es ist 2 Jahre her, als ich die beiden auf die Welt brachte. Es waren Zwillinge und hießen Nahir und Tahir, sie sind mein ein und alles.
"Onkel Albion!" schrien sie und liefen auf Albion zu währenddessen breitete sie ihre arme wie ein Flugzeug aus.
"Hey meine Löwen!" Lachte Albion und nahm sie in den Arm.
Sie nannten jeden Onkel oder Tante mit dem ich befreundet war. Sie wussten nicht mal die Bedeutung von Onkel.
"Nahir und Tahir los, ab ins Bett, es ist schon 20:00 Uhr, morgen ist Kindergarten."
Die beiden lösten sich von Albion und kamen auf mich zu.
"Aber Mama..." standen die beiden neben einander und machten einen Schmollmund.
Ich sah zur Albion und er lachte.
"Ach Mama lass, sie doch noch ein wenig." Sagte Albion lachend.
"JAAA ONKEL ALBION DU BIST DER BESTE!!!" klatschten sie in die Hände und liefen in ihren Zimmer um mit dem Autos zu spielen, die Albion denen schon wieder gekauft hatte. Es wimmelte nur von Auto im Zimmer von denen.
"Je älter sie werde, desto mehr ähneln sie Granit." Ich schaute zu Albion und er hatte recht.
"Es sind auch seine Kinder, Albion und außerdem ähnelst du auch Granit." Sagte ich mit einem schwachen Lächeln. Er machte ein Schritt auf mich zu und umarmte mich. Er war der einzige der mich nicht alleine gelassen hat. Ich musste mich von Granit trennen, da er für 2 Jahre inhaftiert wurde, wegen Drogen Dealen und einer Körperverletzung. Ich hatte ihn tausend mal gesagt, er sollte damit aufhören, aber er hat nie auf mich gehört. Natürlich wusste er nichts davon, das ich zu dem Zeitpunkt schwanger war. Ich zog Albions Geruch tief in mir ein. Nach einer Zeit lösten wir uns.
"Bitte sag es ihm, willst du das Nahir und Tahir genauso wie wir ohne Vater aufwachsen?" Seine Augen wurden glasig, ich wusste wie sehr ihn das verletzte.
"Albion, Granit hat eine Freundin, seine rap Karriere läuft gerade sehr gut, ich will ihn das nicht antun."
Ich sah zur Boden und Albions Handy klingelte. Er machte es auf stumm und sah mich weiter an.
"Es ist Granit, stimmts?" Sagte ich leise, aber dennoch so, das er es hören könnte. Er nickte stumm und sah mich weiter an. Nach der kurzen Stille unterbrach er sie.
"Morgen ist ein Konzert von Ali, Ghassan und Zeko, komm bitte, ich bin auch dort."
Er lächelte und sah mich mit voller Hoffnung an.
"Ist er.... auch da?" Fragte ich schüchtern.
"Nein, er ist in Haft."
Diese Wörter trafen mich, sehr stark. Ich nickte dennoch.
"Nimm die kleine Löwen, bitte auch mit!"
Albion verabschiedete sich noch von den kleine und ging. Meine Mutter rief mich an und lud uns zum Essen ein. Ich machte die kleine fertig und zog sie gleich an. Ein blaues Hemd und eine Jeans. Das Hemd tat ich unter die Jeans und dann noch so eine Latzhosen Gürtel noch dazu. Sie sahen zum Anbeißen aus. Auch, wenn ich nicht gerne zu meinen Eltern fuhr, musste ich das. Mein Vater redet nicht viel mit mir, er verabscheut mich und meine beiden Kinder. Ich hab nur einen guten Kontakt zu meiner Mutter. Mein älterer Bruder hasst mich genauso. Dort angekommen liefen die Kinder rein. Ich begrüßte meine Mutter und setzte mich hin. Mein Bruder hatte auch Kinder, genauso 2, ein Mädchen und ein Jungen.
"Was machen diese Kinder am Tisch? Die müssten am Boden essen." Sagte er lachend. Diese Wörter trafen mich sehr. Er machte das immer, er machte meine Kinder runter vor meiner Mutter, meiner Schwägerin und ihren Kindern. Die Kinder von mein Bruder fingen an zu lachen.
Ich sah zu mein Vater und mein Appetit verging. Ich legte das Besteck zur Seite und starrte das Essen an.
"Ist er schon raus von der Haft?" Sah mich mein Vater fragend an.
Ich antwortet nicht, tränen versammelten sich in meinen Augen.
"Jetzt reicht es aber! Hört auf damit!" Meldete sich meine Mutter zur Wort. Meine Mutter mochte Granit sehr, sie war immer noch dafür, das ich mit ihm heiraten sollte. Bei mein Vater war es anders, er war immer schon gegen unsere Beziehung, da Granit Kosovo-Albaner war.
Meine Mutter, Schwägerin und ich räumten, das Geschirr vom Tisch auf. Als alles andere fertig war suchte ich die kleinen. Ich fand sie auch. Sie waren im Zimmer von meinen Neffen. Wo mein Bruder drinnen war.
"Wir sind keine h***söhne!" Erklang Tahirs stimme.
"Doch seit ihr, dann sagt mir mal warum habt ihr nicht den Nachnamen von euren Vater?" Entgegnete ihn mein Bruder und lachte spöttisch. Ich riss die Tür auf.
"Kommt wir gehen Jungs, zieht eure Schuhe und Jacken an." Befahl ich den beiden.
Als ich mich umdrehen wollte, zog mein Bruder mich an meinen Haaren nach hinten.
"Mach die Tür zu!" Sagt er mit einem aggressiven Unterton zu nahir und tahir.
"Ahh.. nein, nicht vor den Kindern, bitte." Fehlte ich ihn noch an, doch es nutze nichts. Er schupste mich aufs Bett und zog sein Gürtel aus. Er holte zu einem gewaltigen Schlag aus und man hörte nur ein gewaltiges klatschen. Ich spürte, wie das Leder an meiner Haut klebte. Jeder Schlag tat mehr und mehr weh bis die Stelle Betäubte. Mit der aller letzten Kraft sah ich zur Nahir und Tahir die vor Angst weinten und ihre Ohren und Augen zu hielten. Schon fiel ich auch in Ohnmacht.
"Mama, Mama wach bitte auf!" Schluchzten Nahir und Tahir. Ich schlug meine Augen auf und sah meine Mutter. Sie streichelte meine Haare und tat ein feuchtes Tuch auf meine Stirn.
"So geht es nicht mehr weiter.." weinte sie ebenfalls.
Mein Bruder tat das, weil er der Meinung war, das ich eine Schande für die Familie war. Ich war mit Granit nicht verheiratet und hatte Kinder von ihm. Das war ein Todes Urteil, bei uns.

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