Der Vater meiner Kinder

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Ich schloss meine Augen und sah wie Granit den Gürtel weg legte. Ich stand verheult auf und ging zu Nahir. Trotz dass er soviel Schläge bekommen hätte, weinte er nicht mal.
"N...Nahir gehts dir gut?" Fragte ich besorgt und weinte.
"Fass mich nicht an!" Schrie er mich an.
"Wir fahren nach Hause." Sagte Granit und fasste sich an sein Gesicht. Ich sah ihn traurig an und Nahir rannte zum Auto.
"Granit, warum hast du das gemacht?" Fragte ich verängstigt und weinte dabei. Ich kam näher und erst jetzt bemerkte ich, dass er weinte. Er wischte sich seine Tränen weg und zog mich am Arm ins Auto. Er fuhr los und drückte aufs Gas. Ich sah die ganze Zeit auf dem Rückspiegel zu Nahir. Keiner redete etwas. Als wir vor meiner Wohnung ankamen stieg ich und Granit aus. Ich nahm Nahir in den Arm und trug ihn in sein Bett. Ich setzte mich auf die Bettkante und strich über sein Haar.
"Warum tust du so Nahir?" Flüsterte ich und er drehte sich zur Seite. Ich nahm sein Pyjama aus dem Schrank und fing an ihn anzuziehen. Als ich sein Pyjama anziehen wollte sah ich wie rot sein Rücken war. Ich holte eine heilwundeschutz Creme und schmierte es auf sein Rücken.
"Aua..." flüsterte er und atmete sein Schmerz aus. Er öffnete leicht seine Augen und sah mich mit seinen großen braunen Augen an.
"Dich hat aber niemand mit der Creme eingeschmiert oder als du so geschlagen worden bist?" Fragte mich Nahir und richtete sich auf. Ich schüttelte meinen Kopf.
"Kannst du mir mal dein Rücken zeigen?" Fragte er neugierig.
"Ich weiß nicht ob du das sehen willst, mein Schatz." Sagte ich hoffnungslos.
"Hat es sehr weh getan?" Fragte er mich erneut.
"Dein Vater hat nicht fest zu geschlagen, bei mir war es anders." Sagte ich und etwas lustlos.
"Granit hat geweint oder als er mich geschlagen hat." Sagte Nahir traurig. Ich nickte und sah ihn an.
"Er wollte es nicht Nahir, er ist einfach wütend geworden und hat seine Kontrolle über sich verloren." Sagte ich und strich seine Strähne aus seinem Gesicht.
"Ich verzeihe ihm, aber ich will Adriana als Mutter." Sagte er und tat meine Hand aus seinem Gesicht.
"Nahir, wenn du so glücklich wirst dann, werde ich mit Granit reden, ich mach das nicht zum ersten Mal für dich." Sagte ich und stand auf. Ich schloss die Tür hinter mir und ging ins Schlafzimmer. Granit saß auf dem Bett. Ich ignorierte ihn und fing mich an mein Pyjama anzuziehen. Granit stand auf und umarmte mich, er starrte auf den Spiegel und sein Griff wurde fester.
"Dein Vater ist so ein Bastard." Brachte er wütend hervor. Ich schlug sein Arm weg und drehte mich zu ihm um.
"Nenn mein Vater nie wieder so, denn du bist nicht besser!" Schrie ich ihn an.
"Ich würde meine eigene Tochter nie für Geld verkaufen!" Antwortet er mir bissig zurück.
"Aber die Frau von deine Kinder schon oder was?!" Fuhr ich ihn an.
"Ich hab dich an Ghassan verkauft und nicht an einem Puff!" Schrie er weiter.
"Ich wurde beide Male vergewaltigt und das kommt auf das selbe aus, ich sehe kein Unterschied zwischen Ghassan und einen Puff!" Ich schubste ihn und wenig und er machte ein paar Schritte zurück. Ich fing an mehr als sonst zu weinen. Er kam mir näher und umarmte mich.
"Granit..lass mich." Schluchzte ich.
"Nein, ich werde dich nie lassen." Sagte er mit einer leisen stimme.

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