Der Vater meiner Kinder

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Diese Stimme kam mir mehr als bekannt vor, ich schluckte und hoffte, dass es nicht die Person ist.
Ich drehte mich um und sah in Nahirs Gesicht. Seine Augen erweiterten sich und sein Gesicht wurde blass.
"M..." weiter brauchte er nicht raus. Ich schluckte und versuchte an ihm vorbei zu gehen. Doch er lief zu der Tür und schloss es mit einem Schlüssel ab, so das wir alleine im Zimmer waren.
"Du bist die von dem Opa erzählt hat, dein Vater hat dich also verkauft..." murmelt er vor sich hin.
"Ja..." gab ich leise von mir und versuchte mich nicht fallen zu lassen. Er schüttelte seine Kopf und sah mich mit seinen großen Augen an.
"Das wundert mich nicht, bei einer Hure wie dir, aber jetzt bist du doch keine Hure mehr sonder Nutte!" Sagte er fest entschlossen und griff nach meiner Hand.
"Bist du jetzt zufrieden?" Fragte ich ihn mit einer leisen Stimme.
"Du bist immer noch meine leibliche Mutter, leider, daran kann ich nichts ändern, wenigstens heiße ich im Nachnamen nicht so wie du damit uns Menschen nicht in Verbindung bringen können, meine Mutter ist Adriana Musa." Sagte er und sah mich an.
"Leider, bin ich deine leibliche Mutter." Wiederholte ich und starrte den Boden an. Sein Blick blieb bei dem Bettlaken hängen. Ich folgte ihn und ging zum Bett, ich holte einen neuen Bettlaken und tat das alte weg. Ich überzog es und warf das alte in die Wäsche.
"Blutflecken.." sagte Nahir ängstlich.
"Sperr den Raum auf." Forderte ich ihn.
"Nahir mein Schatz!" Schrie Adriana.
"Deine Mutter ruf dich, du wohl musst gehen." Sagte ich noch immer so leise wie vorher.
"Weißt du, wenn du meine Tochter wärst, dann hätte ich das gleiche mit dir getan, obwohl 5.500€ noch zu viel für dich wären, du bist nicht mal soviel wert!" Sagte er lachend und machte sich auf den Weg zur Tür.
"Beantworte mir nur eine Frage, bevor du gehst." Sagte ich verzweifelt.
"Ja?" Sagte Nahir und sah mich mit zusammengezogene Augenbrauen an.
"Warum bist du gegenüber mir so gemein, ich weiß das Adriana sich um euch besser kümmert und ich freu mich auch, aber früher könnte ich das nicht, ich hatte nicht das Geld dazu um auf euch so zu schauen wie sie es jetzt tut, es war nicht selten dass ich nichts gegessen habe nur damit ihr was habt und ich hungrig ins Bett gegangen bin, warum machst du das?!" Sagte ich und war mit meinen Nerven am Ende. Man hörte Granits stimme von draußen.
"Geh ins Bad, Granit will sich das Zimmer anschauen." Antworte er mir.
"Warum, sollte ich gehen, er kann mich gerne sehen." Sagte ich und atmete aus. Nahir kam wütend auf mich zu und schubste mich ins Bad. Er schloss die Tür und sah mich wütend an.
"DU ZERSTÖRST ALLES, WENN GRANIT DICH SEHEN WÜRDE, DANN WÜRDE ER DICH MITNEHMEN UND ICH WILL DICH NICHT, ICH WILL DICH NICHT ALS MUTTER SONDERN ADRIANA, SIE IST MEINE MUTTER UND NICHT DU!" Schrie er mich an, er sah auf dem Waschbecken einen Rasierklinge und nahm sie in die Hand.
"Nahir hör auf, legt das weg, bitte, okay ich...ich bleib im Bad." Stotterte ich panisch.

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