"Granit, was denkst du was du machst, weißt du eigentlich was du willst?" Fragte ich ihn und verdrehte meine Augen.
"Ich weiß, was ich mache." Gab er als Antwort.
"Ich will, dass die Kinder bei mir übernachten, heute." Sagte ich und wurde nervös.
"Wenn Nahir nicht will, dann nehme ich mir Tahir." Sagte ich gelassen.
"Es wäre sowieso besser, wenn beide bei dir übernachten." Sagte Granit und fuhr zu ihm um die Kinder abzuholen. Nach paar Minuten stiegen beide ins Auto. Als wir Ausstiegen nahm ich Tahir in meine armen und Nahir redete mit Granit noch im Auto.
"Wo ist die Wohnung Tahir?" Fragte ich.
"Gleich die Tür da." Sagte er und ich nickte.
"Du bist meine einzige Mama, keiner kann je dein Platz ersetzten, auch, wenn sie nett zu uns ist und so.." sagte Tahir und sah mich an.
"Es freut mich, dass sie sich gut um euch kümmert, Tahir." Sagte ich lachend und steckte den Schlüssel ins Schloss, ich öffnete die Tür und sah eine wunderschöne kleine Wohnung vor mir. Ich ließ Tahir runter und sah mich ein wenig um. Unerwartet kam auch Granit rauf und sah mich an.
"Du solltest dich schonen." Sagte er und hielt meine Hand.
"Denkst du nicht, dass es zu viel Körper Kontakt ist?" Fragte ich ihn und zog meine Hand aus seiner.
"Mama, hör auf, ihr seid unsere Eltern und nur, weil Granit eine Frau hat, heißt es nicht, dass wir euch nicht so sehen wollen." Sagte Nahir und verschränkte seine Arme vor seiner Brust.
"Dann müsstest ihr ja keine Probleme haben, wenn ihr jetzt auch ein Stiefvater bekommen würdet oder?" Fragte ich Nahir und lächelte ihn an. Granit sein Blick, der auf mir lag wurde böse.
"Mama, ich will dich nicht teilen." Schmollte Tahir rum.
"Klar ist es ein Problem, du gehörst Granit!" Sagte Nahir bestimmerisch.
"Warum, ich bin noch jung und will auch Mutter werden, wenn euer Vater heiraten kann, warum ich auch nicht?" Fragte ich Nahir provokant. Nahir schüttelte hektisch den Kopf.
"Nein, nein und nochmal nein!" Schrie er unkontrolliert. Granit packte mich am Arm und zog mich zu sich.
"Sag sowas, nie wieder vor den Kindern, hast du mich verstanden!" Zischte er in mein Ohr.