Der Vater meiner Kinder

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Ich schlich mich in die Wohnung, wo Nona auf mich wartete.
"Wo warst du um diese Uhrzeit?" Fragte sie besorgt. Ich deutete ihr, dass sie leise sein sollte und zog sie in die Küche. Ich machte die Tür zu und sah sie an. Ich holte aus meiner Hosentasche den 500€ Schein raus und gab es Nona.
"Hier jetzt fehlen dir noch 19.500€, ich mach, dass ok?" Sagte ich.
"Woher...hast du das Geld?!" Fragte sie mich streng und besorgt zugleich.
Ich sah auf den Boden und blieb still, da ich nicht wusste, was ich antworten sollte.
"Du machst...doch nicht was falsches, oder?" Fragte sie mich erneut. Ich schüttelte den Kopf.
"Ich arbeite." Sagte ich und sah sie an.
"Weiß Granit, davon?" Fragte sie und sah mich neugierig an.
"Nein...noch nicht." Sagte ich beschämend.
Sie nickte und steckte den Schein ein.
"Danke.." sagte sie und sah auf den Boden. Ich nickte eifrig und ging ins Bad um mich abzuschminken. Als ich mich aufs Bett setzt wurde Granit wach.
"Zemer..wo warst du?" Fragte er verschlafen.
"Ich war am Klo." Log ich und legte mich mit dem Rücken zu ihn hin. Er zog mich zu sich und ich fühlte mich schlecht.
"Warum riehst du nach Rauch?" Fragte er auf einmal. Im Club wird oft geraucht. Ich atmete aus.
"Granit..." sagte ich leise und er drehte mich zu sich.
"Zemer... lüg mich bitte nicht an..." sagte er mit einer traurigen Stimme.
"Und warum hast du dich geschminkt?" Fragte er erneut und hebte mein Gesicht an.
"Wo warst du, Sara." Sagte er streng. Ich sah ihn an und Tränen lief mir übers Gesicht.
Ich umarmte ihn und zog sein Geruch in mich. Ich hatte was falsches getan, ich weiß es, aber anders geht es nicht. Ich machte es nicht, weil ich es wollte, sondern, weil ich Granit helfen wollte und ihn abhalten wollte um Drogen zu verkaufen.

Der Vater meiner Kinder Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt