Der Vater meiner Kinder

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Ich wachte auf und sah dass es doch ein Traum war und ich meine Pyjama angezogen hatte. Das waren wohl die Nebenwirkungen von der Tablette. Ich hatte doch nichts mit Granit. Ich sah mich um und bemerkte erst jetzt das Granit neben mir lag. Mir fiel ein das ich meine Medikamente nicht genommen hatte. Ich schaute auf die Uhr und sie zeigte mir an dass wir erst 1 Uhr morgens hatten. Ich stand leise auf und nahm meine Tabletten, diesmal alles auf einmal. Das war nicht gut, ich sollte es eigentlich mit ein paar Minuten Abstand nehmen, aber in diesen Moment wollte ich es so haben, dann hätte ich den ganzen Tag Ruhe. Ich sah wieder auf mein Handy und bemerkte erst jetzt das ich eine Nachricht von Albion erhalten habe.
"Hey Sara, kannst du mich anrufen, wenn du Zeit hast."
Ich hatte die Nachricht gar nicht bemerkt als ich auf die Uhr sah.
Ich trank noch schnell ein Glas Wasser, ich ging auf das Balkon und dachte nach, über mein Leben über meine Familie und über meine Mutter. Vielleicht war ja an mir was falsch, dass sie mich so behandelte, doch wie kann man die eigen Tochter so behandeln, ich wusste die Antwort auf die Frage nicht, es waren aber auch zu viele fragen, ich hatte keine Antworten dafür. Ich erschrak als plötzlich das Licht der Küche aufging und jemand die Balkon Tür öffnete.
"Zemer, gehts dir gut?" Hörte ich einen verschlafenen Granit.
"J..ja." sagte ich kurz und knapp.
Granit kam ein paar Schritte auf mich zu.
"Warum weinst du?" Fragte er mich plötzlich.
"Tu ich doch nicht." Sagte ich während ich mit meine Händen auf mein Gesicht fuhr. Staunend stellte ich fest das Granit recht hatte.
"Ich weiß nicht wie das passiert ist." Sagte ich leise.
"Das hab ich nicht bemerkt." Fügte ich noch hinzu.
"Komm gehen wir schlafen, du wirst noch krank hier." Sagte Granit und zog mich an meine Hand ins Bett. Ich nickte. Um 10 klingelte mein Wecker, da ich meine letzte Untersuchung hatte.
Als ich angezogen in der Küche stand räumten sie alles in den Geschirrspüler ein.
"Ich gehe jetzt mit den Kindern Fußball spielen." Sagte Granit und lächelte.
"Mach das." Gab ich von mir.
"Aber danach Onkel Granit, erster begleiten wir meine Mutter." Sagte Tahir mit einem Schmollmund.
"Nein, Tahir das schaffe ich schon alleine." Gab ich von mir. Tahir fragte mich noch ob ich wirklich sicher sein und ich nickt. So setzte ich mich ins Auto und fuhr ins Krankenhaus. Ich setzte mich hin und wartete. Ich lief meinen Blick schleifen und sah meine Familie. Schnell stand ich auf und versteckte mich. Ich sah wie meine Schwägerin lächelte und meine Mutter die mit voller Freude umarmte, mein Vater, mein Bruder, selbst meine Neffe und Nichte waren glücklich.
"Herzlichen Glückwunsch" hörte ich den Arzt sagen, aus dem heraus beschloss ich das sie schwanger sein. Ich wusste nicht ob ich mich freuen oder weinen sollte. Meine Mutter Streichelte ihre Haare und küsste sie auf ihre Wange. Tränen kamen mir hoch. Als ich schwanger war mit Nahir und Tahir, hat mich aber niemand umarmt. Je mehr ich so dachte desto mehr Tränen flossen. Ich atmete tief ein und wischte meine tränen weg. Als meine Familie sich umdrehte Schlich ich mich schnell in das Zimmer von Ali da ich schon dran war.
"Herzlich Glückwunsch, du wirst zum dritten Mal Tante!" Sagte Ali freundlich und reichte mir seine Hand. Ich lächelte und nahm sie an. Er schien meine Trauer nicht bemerkt zu haben, normalerweise bin ich eine miserable Schauspielerin. Er hatte aber auch viel zu tun. Ali machte wieder einen Ultraschall. Nach paar Minuten kamen auch schon die Ergebnisse.
"Sooo... du hast dich prima erholt, alles super, nur die Medikamente musst du noch nehmen." Sagte Ali und lächelte.
"Und wie schaut es aus mit Kindern?" Fragte ich vorsichtig.
Alis Blick wechselte von glücklich auf ernst. Er schaute wieder auf die Papieren.
"Du musst es probieren mit Granit, aber ich glaub schon, deine Werte schauen sehr gut aus und erholt hast du dich auch." Sagte er und sah mich wieder an.
"Willst du jetzt ein Kind, weil deine Schwägerin auch schwanger ist oder was?" Sagte er und lachte. Doch mir war es gar nicht zum Lachen zu Mute. Ich hatte ja Gottseidank Nahir und Tahir und die reichten mir ja auch.
"Gut dann gehe ich jetzt mal." Sagte ich und stand auf.
Plötzlich hörte ich bekannte Stimmen, Ali teilte sich das Zimmer mit einem anderen Arzt. Ich versteckte mich hinter eine Kabine und Ali sah mich an. Ich deute ihm das er leise sein solle.
"Ja wie gehts denn meiner Tochter." Hörte ich meine Mutters stimme, ihre Stimme sagte mehr als tausend Worte, dieser stolz diese Freunde konnte ich schon raus hören. Ali sah zu meiner Mutter und dann zu mir. Als Ali seinen Mund aufmachen wollte, sprach der andere Arzt.
"Sehr gut, das Kind ebenso, wir müssen jetzt nur die Geburt planen wie sie es wollen." Sagte der Arzt, der meine Schwägerin betreute. Alis sah traurig zu mir während ich meine Tränen mich halten könnte. Er hatte es jetzt auch gemerkt das es nicht um mich ging. Er setzt sichtbar seine Platz und sah abwechselnd zu mir und zu meiner Familie die ein paar Meter weiter saßen.
"Ich will das meine Frau mein Kind auf einer privaten klink auf die Welt bringt, welche können sie empfehlen?" Sprach mein Bruder. In diesen Moment schloss ich meine Augen und in mir kamen Erinnerungen hoch. Erinnerungen die ich gedacht habe, ich hatte die verdrängt. Es war ein dunkles Zimmer, es war das Ex Zimmer von meinem Bruder. Er hatte die Tür zu gesperrt. Das war der Tag wo meine Familie es erfahren hatte das ich schwanger war. Tränen strömten über mein Gesicht. Ich spürte nur Fäuste in mich einschlagen. Auf meinen Kopf, meinen Körper, meinen Bauch, einfach überall. Als ich am Boden lag hörte er nicht auf er trete auf mich ein und am meisten an mein Bauch, ich versuchte es mit meine armen zu schützen.
"Du wirst das Kind nicht zur Welt bringen!" Erklang plötzlich die Stimme meines Bruders in meinen Kopf, er wiederholte es immer wieder, meine Eltern hörten das alles doch machten nichts. Sie wussten auch wo der Ersatz Schlüssel zum Zimmer war, sowie jeder im Haus. Ich riss meine Augen auf. Ich war so in Gedanken versunken das ich nicht mal bemerkte das sie weg waren. Ali schloss an mir sofort einen Serum an und ich schloss meine Augen.

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