Der Vater meiner Kinder

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Wir hörten wie Lisa ging und Granit löste sich.
Er legte seinen Kopf an meine Schulter und sagte nichts. Meine Augen fielen schon zu, das war typisch der Alkohol, der machte mich so müde. Aber ich hatte trotzdem Lust zum Tanzen.
"Granit?" Lallte ich.
"Hmm." Sagte er.
"Schließe bitte die Tür auf, ich will tanzen." Gab ich von mir.
Er zog mich auf die Couch und legte sich ebenso hin.
"Nein, Zemer." Sagte er mit einer schläfrigen Stimme. Er tat seinen Kopf auf meine Brust. Ich hatte nur noch seine Haare im mein Blickfeld. Da mein Oberteil aus spitzem bestand, sah man meine Haut durch.
"Hast du nichts darunter an?" Fragte er mich, diesmal mit einer kräftigeren stimme.
"Nein, warum also zeko hats gefallen." Sagte ich absichtlich, da er auch mit Lisa rum gemacht hatte.
Er hebte seinen Kopf und sah mich mit einem bösen Blick an.
"Warum macht dich das so wütend, das mich andere Männer mich sexy finden?" Ich sah ihn provokant an und lächelte dabei.
Er blieb jedoch still und sagte nichts. Er legte wieder seinen Kopf auf meine Brust. Langsam langsam schließen sich meine Augen. Ich hörte ein leise Geräusche und machte meine Augen auf. Ich realisierte das es Nahir war. Ich sah ihn an und er mich.
"Mama... du hast deine Medikamente nicht genommen." Sagte er leise. Jedoch war ich zu schwach ihm zu antworten und meine Augen fielen wieder zu. Vielleicht war der Alkohol doch keine gute Idee. Als ich wieder meine Augen aufmachte, sah ich mich um, ich war in mein Wohnzimmer auf dem Sofa und neben mir saß ein wütender Albion.
Er sah mich an, sein Blick verirrt mit das es sehr sehr sehr wütend war. War das mit Granit jetzt doch nur ein Traum?
Albion lief in die Küche und übergab mir ein Glas Wasser und meine 5 Tabletten.
"Was fällt dir ein mich anzulügen!" Sagte er wütend.
"Al.." weiter kam ich nicht.
"Nichts Albion!" Schrie er diesmal. Meine Augen füllten sich mit Tränen.
"Albion ich wollte dich nur mal für mich alleine sein, ich wusste das du mich nicht lassen würdest, bitte verstehe mich!" Sagte ich und stand auf, jedoch wurde mir schwindelig und Albion hielt mich.
"Alles gut, versprich mir aber bitte das du sowas nie wieder machst!" Ich nickte. Albion teilte mir mit das er für ein paar Tage nicht hier sein würde und ich zu meine Eltern sollte. Eine andere Wahl hätte ich sowieso nicht.
"Albion warte.." sagte ich bevor er sich der Tür näherte.
"Granit..." ich stockte, weil ich nicht wusste, wie ich es weiter sagen sollte.
"Nein, es war echt, Nahir und er haben sich sorgen um dich gemacht, dich her gebracht und haben mich angerufen, eigentlich wollte Granit bei dir bleiben, aber ich habs nicht zu gelassen, ich dachte das du noch nicht bereit bist, du musst dich noch erholen und dann könnt ihr das klären." Beendet er dem Satz. Ich nickte und umarmte ihn. Ich fragte meine Mutter ob ich kommen dürfte und sie zögerte mit der Antwort ein wenig, Schluss endlich sagte sie, dass ich nicht lange blieben dürfte. Mein Herz tat weh.
Ich packte meinen kleine Koffer und nahm alles mit was ich brauchte. Ich bin dort rechtzeitig angekommen für das Abendessen. Ich hasste das Abendessen. Ich setzte mich auf einen Platz. Jeder sah mich an. Mein Vater. Mein Bruder. Meine Schwägerin und meine Mutter. Ich beachtete sie nicht und aß weiter.
"Wo sind deine Kinder?" Fragte mich mein Vater. Ich senkte meinen Löffel und starrte in die Suppe, ich hatte keine Plan was ich sagen sollte.
"Bei dem Vater." Antworte ich kurz und knapp.
Am Tisch war es so still und es hielt sich sich so bis jeder mit dem Essen zu Ende war, ich wusste das es wegen mir war. Meine Schwägerin ging mit mein Bruder ins Schlafzimmer und meine Mutter ging ebenfalls ins Wohnzimmer hm fern zu sehen. Mein Vater wie jedes Mal ins Kaffee. So blieb das aufräumen des Tisches bei mir. Ich räumte also alles ab und war körperliche schon fix und fertig, ich fühlte mich so kraftlos und schlapp. Mein Kopf tat immer weh, wenn ich in diesen Zustand war. Doch meine Mutter kam zu mir und drückte mir einen Kübel und eine nassen Tuch in die Hand.
"Putz das Klo." Sagte sie mir und zeigte auf die Tür. Ich sah sie an und ging ins Klo. Genau wie damals, die alte Erinnerungen kamen hoch und es bildeten sich kleine Tränen. Ich kniete mich nieder und hebte die Brille hoch. Ich nahm als erstes die Bürste und ging damit in das Klo rein. Das Klo war alles anderes als weiß. Danach nahm ich den Schwamm und putzte es gründlich von innen, bis es weiß wurde, es kostet mir sehr viel Muskelkraft. Während ich das tat fielen mir sehr viele alte Erinnerungen ein zB das meine Mutter mich als kleines Kind immer geschlagen hatt. Ich kann es bis heute nicht vergessen. Bilder die ich immer im Kopf haben werde. Manchmal mit Fäusten, manchmal Wasserflaschen und mit Gürtel. Ich erwischte mich selber wie eine Träne an meiner Wange runter lief. Ich starrte einfach mein Spiegelbild an was das Wasser des Klos wiedergab. Jedes Mal, wenn eine Träne fiel verschwimmte es. Ich wischte meine Tränen aus mein Gesicht. Zuletzt gab ich in das Klo eine Reinigung, damit es weiß blieb. Ich ging raus und fühlte mich noch schwächer als ich es schon davor war. Ich atmete auf, doch dieses Mal kam meine Mutter und drückte mir einen Wischmop in die Hand. Ich wischte alles auf, was es zum aufwischen gab. Was mich meine Zeit kostete. Als ich in der Küche ankam und mit überall fertig war saßen meine Neffe und Nichte dort. Sie tranken Milch. Als sie mich sahen nahmen sie das Glas und leerten es einfach auf dem Boden aus. Meine Mutter kam rein und klatschte mir eine.
"Nennst du das aufwischen, siehst du diese Milchlake nicht da!" Und plötzlich spürte ich noch eine Schlag auf der anderen Seite meiner Wange. Ich hielt meine Wange. Die Schläge waren alles andere als leicht, ich tat mir schwer nicht los zu weinen. Die kleinen standen auf und gingen lachend davon. Meine Mutter zog mich an meinen Haare bis zu der lake und nahm mir den Mop weg. Sie gab mir einem Tuch und sagte das ich alles noch mal von vorne aufwischen soll, dieses Mal im kniend. Ich kniete mich auf alle vier und fing von vorne an, alles aufzuwischen. So kostete es noch mehr Zeit als gewöhnt und meine Rücken schmerzte sehr. Nach einer Stunde war ich dann durch. Natürlich ohne die zimmern. Ich fasste meine Rücken an, wie eine alte Oma und versuchte mich gerade zu richten.
"Aaaa" sagte ich und stand wieder auf zwei Beinen. Meine Mutter kam rein und ich sah auf den Boden. Ich drehte mich um und nahm ein Glas Wasser um meine Tabletten zu nehmen. Doch sie nahm meinen ganzen Tabletten und schmieß es in den Müll. Ich sah sie geschockt an. Ich stieg in mein Auto, mein Körper hielt das nicht mehr aus, ich fuhr ins Krankenhaus und lies mich einliefern.

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