Jemand zum Reden

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Gerade als ich Mia beruhigt hatte und wieder in ihr Bettchen gelegt hatte, kam Finja rein. „Lass uns raus, sie schläft gerade wieder." flüsterte ich und schloss die Tür leise hinter uns. „So schlimm, dass Leevi bei uns schläft?" „Nein...Ich dachte nur ich hätte dich noch ein paar Stunden länger für mich."sagte ich, was sie schmunzeln ließ. „Leevi schläft ja jetzt, was hälst du davon, wenn wir nochmal kurz auf's Sofa gehen?" „Lassen wir das kurz weg." raunte ich ihr ins Ohr und hob sie hoch. Sofort schlang sie ihre Beine um mich und küsste mich innig. Küssend taumelte ich also zum Sofa zu und legte Finja dort ab, bevor ich mir mein Shirt schon wieder auszog und über sie kam. Sie tat es mir gleich und da sie keinen BH trug, konnte ich mich gleich um ihre Brüste kümmern. Schnell wanderte ich aber weiter runter und zog ihr ihre Hose, samt Slip runter. Sie öffnete ihre Beine einladend für mich, woraufhin ich sie auch voller Lust mit meiner Zunge verwöhnte. Ich wusste doch, wie sehr sie es liebte, wenn ich das tat. „Baby..." stöhnte sie leise vor sich her und drückte meinem Kopf noch dichter an sich. „Das gefällt dir hm?" fragte ich und zwinkerte ihr zu. Als Antwort gab sie nur ein weiteres Stöhnen von sich. Kurz darauf kam sie dann auch. Ich grinste zufrieden, kniete mich hin und zog mir selbst die Shorts aus. Finja leckte sich über die Lippen und strich über meine Erregung. Ich seufzte und bückte mich zu ihr runter um sie zu küssen. „Come on, ich will, dass du mich reitest..." sagte ich und drehte uns einmal. Finja grinste dreckig und übersäte meine Brust mit Küssen, bevor sie mit ihrer Zunge meinen Hals entlang fuhr und dort mit ihren Küssen weitermachte. Und dann nahm sie mich endlich in sich auf. Langsam setzte sie ihre Hüften in Bewegung und grinste mich wieder an. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und stöhnte erregt auf. „So gut Großer?" „Mmh ja..." Langsam, aber voller Leidenschaft und Hingabe bewegte sie sich auf mir. Unser Stöhnen erfüllte den Raum und wurde nur mal durch unsere Küsse unterbrochen. So eilten wir dann auch unserem gemeinsamen Höhepunkt entgegen. Erschöpft fiel Finja auf mich. Unsere Atmung ging noch schnell und wir brauchten auch erstmal eine Weile bis wir uns wieder beruhigt hatten. „Ich liebe es mit dir zu schlafen..." raunte ich Finja zu und lächelte. Sie erwiderte es und küsste mich sanft. „Ich liebe es auch." Ich wollte sie gerade wieder küssen, da klingelte mein Handy auf einmal. „Wer ruft denn so spät noch an?" „Keine Ahnung." antwortete ich und griff nach meiner Jeans, um mein Handy rauszuholen. „Santtu? Hast du mal auf die Uhr geguckt?" Ich setzte mich hin, woraufhin Finja ihren Kopf auf meinem Oberschenkel anlegte und über mein Bein streichelte. „Sorry...aber ich brauche gerade dringend jemanden zum Reden." sagte er vollkommen aufgelöst zu mir. Ich wurde sofort hellhörig als er das sagte. Eigentlich war er nämlich genauso wie ich und fraß lieber alles in sich hinein. „Was ist los?" „Ein One Night Stand von mir stand heute vor meiner Tür..." „Ja und jetzt? Will sie was von dir oder was?" „Nein...sie hat mir erzählt, dass sie im 3. Monat schwanger ist. Das geht nicht Samu...Ich kann kein Vater werden. Vor allem nicht mit dieser Frau..." sagte mein Bruder vollkommen verzweifelt. „Dein Ernst? Schon mal was von Verhütung gehört Santtu?" „Ja...Sie meinte sie würde die Pille nehmen. Ich hab ihr vertraut und war halt geil. Ich hatte keine Zeit dafür noch ein Kondom zu suchen." Ich seufzte und lehnte mich zurück. „Wie alt bist du nochmal? Alter, man benutzt bei One Night Stand ein Kondom, immer, egal was die Frau sagt. Schon alleine gegen irgendwelche Krankheiten. Aber egal, ich will dir jetzt auch keine Vorwürfe machen. Ändern kann man's ja jetzt eh nicht mehr. Habt ihr drüber geredet wie's weitergehen soll?" „Nein...Ich war so überfordert und hab die Tür einfach wieder zugeschlagen..." „Wow...
Du musst mit ihr reden. Ich verstehe, dass du gerade überrumpelt bist und nicht weißt wie das alles klappen soll, aber es gibt für alles eine Lösung. Ich weiß, dass du ein toller Papa sein kannst. Du kannst doch super gut mit Kindern umgehen. Außerdem können wir dir da doch auch helfen, wenn du mal nicht weiter weißt. Ich hoffe mal du hast die Nummer von dieser Frau und kannst sie nochmal anrufen. Redet darüber, lernt euch kennen..." sagte ich und zog Finja dabei in meinen Arm. „Man Samu. Lara ist eine Frau, die nur für's Bett ist, ehrlich.   Ich würde sie nie daten oder so. Das kennst du doch bestimmt oder?" Ich musste doch ein bisschen schmunzeln. Ja, ich wusste genau was er meinte. „Ja...Trotzdem. Sie wird die Mutter deines Kindes. Dafür kann man sich ja wohl ein bisschen zusammenreißen. Ihr müsst ja nicht viel miteinander zu tun haben. Rede einfach nochmal mit ihr. Und dann fänd ich es cool, wenn du mal nach Berlin kommst und wir richtig sprechen können." „Werde ich machen...Danke erstmal Samu..." „Ist doch klar." Wir verabschiedeten uns noch voneinander und dann legte ich auf. Finja hatte ja nur mitbekommen was ich gesagt und fragte dementsprechend auch neugierig nach was los war. Ich erzählte ihr also von der Situation meines Bruders. „Schwierig...Gerade wenn das so eine Frau ist, mit der er eigentlich gar nichts zu tun haben möchte. Aber du hast schon Recht. Sie sollten das dringend klären. Aber krass, dass Santtu Vater wird..." „Jaa...Er klang aber echt nicht gut...Ich hoffe mal sie finden eine Lösung und er kann sich doch noch mit dem Gedanken anfreunden. Ich hab ihm ja auch angeboten, dass wir ihn unterstützen und helfen, wenn er Fragen hat." Finja nickte und küsste mich sanft. „Das wird schon. Wollen wir erstmal ins Bett? Ich bin total müde..." sagte Finja und gähnte. Sie steckte mich damit gleich an, während ich nickte. Wir sammelten unseren Sachen noch zusammen und gingen dann ins Schlafzimmer. So leise wie möglich legten wir uns ins Bett, damit wir bloß nicht Leevi weckten. Relativ schnell fielen wir dann auch in einen tiefen Schlaf.

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