Forever yours

Morgenmuffel

Wir blieben noch den ganzen restlich Tag am Stand. Am Abend hieß es dann für alle wieder duschen und für's Abendessen fertig machen. Die Kinder waren total erschöpft von dem Tag und der ganzen frischen Luft. Deswegen hielten wir uns im Speisesaal auch nicht lange auf und gingen relativ schnell wieder in unserer Zimmer, wo wir Mia als erstes ins Bett brachten. Leevi ging dann ungefähr eine eine Stunde später ins Bett, auch ohne großes Theater, da ihm sowieso schon die Augen zufielen. Ich war ganz froh darüber, da ich ja noch mit Samu reden wollte. „Alles gut bei dir?" So tastete ich mich erstmal heran um zu sehen, ob er von alleine reden wollte. „Ja, was soll sein?" „Du wirktest vorhin ein bisschen bedrückt? Wegen dem Kommentar von der Frau?" Er zuckte mit den Schultern und guckte auf's Meer. „Baby...Du weißt, dass es nicht wahr war, was sie gesagt hat oder? Die hat doch gar keine Ahnung und kennt dich gar nicht." Er nickte und spielte an seinem Ring herum. Ich seufzte und setzte mich auf seinen Schoß. „Du denkst immer viel zu viel nach Liebling...Du bist der allertollste Papa auf der ganzen Welt." sagte ich und streichelte ihm über seine Wange. „Aber schon ein alter Papa oder?" „Ach Samu, jetzt lass dir doch von der Ollen nichts einreden. Man ist nie zu alt um ein toller Papa zu sein. Das hat doch damit gar nichts zu tun. Du liebst die beiden über alles und sie lieben dich über alles. Du bist so liebevoll und tust alles für sie. Ich wüsste manchmal gar nicht was ich ohne dich machen sollte. Ich konnte mir nie mehr als 2 Kinder vorstellen, aber seit ich dich kenne und seit ich dich als Vater kenne, kann ich mir eigentlich nichts Schöneres vorstellen als so viele Kinder wie möglich mit dir zu bekommen, weil es einfach das Schönste auf der Welt ist. Ich liebe dich so sehr..." Er fing an zu lächeln und streichelte mir sanft über den Rücken. „Du bist so süß Engel...Gott...Ich liebe dich noch viel mehr. Mir ist es ja auch eigentlich egal was andere über mich sagen, aber wenn's um dieses Thema geht, dann bin ich einfach unsicher...
Aber du hast ja Recht, ich sollte mir das gar nicht erst einreden lassen. Nur deine Meinung ist mir wichtig..." antwortete er mir und küsste mich liebevoll.

„Du Superdaddy." „Du Supermum." Wir schmunzelten uns an und küssten uns dann wieder. Ich wusste doch, dass ihn etwas bedrückt hatte und ich war froh, dass wir das geklärt hatten. „Alles wieder gut?" „Ja. Danke mein Engel...Für alles." Ich lächelte total verliebt und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. „Der Urlaub ist jetzt schon total schön und wir waren gerade mal einen Tag hier." sagte ich zu ihm, woraufhin er nickte und mir einen Kuss gab. „Das stimmt. Es ist einfach total schön mal aus dem Alltag zu fliehen. Ich freue mich aber auch schon, wenn Riku und Laura mit der Kleinen kommen. Das wird sicher auch schön." „Ja, gerade für die Kinder. Meinst du Riku und Laura bekommen auch noch zusammen einen Kind? Wäre doch schön oder?" Er nickte wieder und strich mir eine wirre Strähne aus dem Gesicht. „Kann gut sein. Riku wollte immer eigene Kinder, auch wenn er Emma jetzt schon fast wie seine eigene Tochter liebt...Es ist, denke ich mal, doch was anderes." „Ja, glaube ich auch." Wir blieben noch ziemlich lange draußen auf dem Balkon und redeten über Gott und die Welt. Als wir dann gegen Mitternacht reingingen und uns umzogen, kam Samu von hinten auf mich zu und legte seine Arme um mich. Er küsste mich im Nacken und fuhr an meinen Hüften entlang. „Ich hätte Lust auf ein bisschen Liebe." raunte er mir zu und fuhr mit seinem Händen zu meinen schon nackten Brüsten. „Nicht heute Samu." „Mhm wieso nicht?" „Ich bin nicht rasiert." antwortete ich ihm lachend und drehte mich zu ihm um. „Bin ich nie und stört's dich?" fragte er mich ebenfalls lachend und küsste mich. „Das ist was anderes." „Solange da unten kein Busch ist, hab ich kein Problem." sagte er schmunzelnd und küsste mich am Hals. „Trotzdem...Mia schläft hier genau neben unserem Bett und Leevi ist auch direkt nebenan. Und wir wissen beide, dass wir nicht leise sein können." Samu schmunzelte und wackelte dabei mit seinen Augenbrauen. „Ich schon, du nicht." „Ja genau, wer's glaubt mein Lieber." sagte ich lachend und gab ihm einen Klaps auf den Hintern. Auch er musste lachen und legte sich dann ins Bett. Ich zog mir noch ein Shirt von ihm über und legte mich zu ihm. „Dann mal gute Nacht du Sexverweigerin." „Gute Nacht du Dauergeiler." Wir beide grinsten uns noch an und kuschelten uns dann aneinander, bevor wir einschliefen.

Am nächsten Morgen wurden wir schon um halb 7 von Mia geweckt. Ich stand auf, damit Samu liegen bleiben konnte. Ich beruhigte sie erstmal und wechselte dann ihre Windeln. Samu war schon wieder eingeschlafen und ich legte mich auch wieder mit Mia dazu. Ich war ja jetzt auch kein Morgenmensch, aber mein Mann war der größte Morgenmuffel, den ich kannte. Sollte er also ruhig weiterschlafen. Auf 8 war der Wecker aber eh gestellt, weil wir heute Vormittag in so eine großes Aquarium mit den Kindern wollten. Eine halbe Stunde später hörte ich dann auch wie sich Leevi's Tür öffnete. „Guten Morgen mein Schatz." sagte ich leise zu ihm. Er rieb sich die Augen und kam dann zu uns ins Bett. „Hast du schon ausgeschlafen?" „Ja." „Wollen wir in dein Zimmer damit wir Papa nicht wecken?" Er nickte und sprang also wieder vom Bett runter. Als dann um 8 der Wecker klingelte stand so ganz langsam auch Samu auf. Ich hatte die Kinder schon ein wenig fertig gemacht.

Bis wir los zum Frühstück konnten, dauerte es dann nochmal über eine halbe Stunde. Wie gesagt, Samu und früh aufstehen... Nach dem Frühstück packten wir noch schnell den Rucksack und setzten uns dann in den Bus zum Aquarium. Ich hielt Mia's Buggy fest, während Samu Leevi auf seinem Schoß hatte. „Kann ich Kopfhörer Papa?" fragte er Samu und guckte ihn bittend an. „Mit deinem Hörspiel?"
„Neein, du singst." „Aber nicht so laut." sagte ich zu ihm und holte mein Handy raus. Ich öffnete meine Sunrise Avenue Playlist und gab ihm das Handy mit den Kopfhörern. „Danke Mama." sagte er zufrieden und grinste schräg.
Er wippte fröhlich zur Musik mit, was einfach total süß war. Ich fragte mich, ob er genauso musikalisch werden würde wie Samu. Eigentlich müssten unsere Kinder davon ja zumindest ein bisschen was abbekommen haben. „Sag mal, trägst du keinen Bh?" fragte mich Samu dann und guckte mir auf die Brüste. „Vielleicht." antwortete ich ihm grinsend. „Gefällt mir." „Das glaube ich dir sofort." Es dauerte dann auch nicht lange bis wir angekommen waren und wir einen schönen Familientag machten. Es war einfach nochmal was anderes Ausflüge im Urlaub zusammen zu machen als zuhause. Ich genoss es im vollen Zügen und war einfach nur glücklich.