Forever yours

Auf das nächste gemeinsame Jahr

„Geht das so?" fragte mich Samu als er die Treppen runter kam sich mir präsentierte. „Na klar, du siehst schick aus mein Schatz." Daraufhin folgte ein sanfter Kuss, bevor ich hoch ins Schlafzimmer ging und mich auch schick für den Abend machte. Es dauerte eine Weile bis ich das passende gewunden hatte und ich dann noch ein dezentes Make-Up auflegte.

Samu saß im Wohnzimmer und grinste mich sofort an als ich vor ihm stand. „Wow, diese Stiefel machen mich irgendwie total scharf." sagte er und zwinkerte mir zu. „Ach ist das so? Na gut zu wissen." antwortete ich ihm ebenfalls zwinkernd. „Komm her." Ich setzte mich auf seinen Schoß, woraufhin er sofort nach meinen Lippen schnappte. Er seufzte und stupste mit seiner Zunge gegen meine Lippen, die ich sofort für ihn öffnete. Ich spürte seine Hände an meinem Hintern und kraulte ihn dabei im Nacken. Wir verloren uns immer mehr in diesem Kuss, weshalb ich auch schon bald seine Erregung unter mir spürte und anfing mein Becken leicht vor und zurück zu bewegen. Als meine Eltern dann jedoch auf einmal reinkamen und sich räusperten, schreckten wir auseinander und guckten sie beschämt an. „Ihr seid ja mutig. Leevi hätte ein bisschen später auch reinkommen können." sagte mein Vater, musste aber trotzdem schmunzeln.

„Äh ja..." sagte ich nur und stand schnell auf, woraufhin Samu sofort seine Hände vor seinen Schritt hielt und mich mahnend anguckte. „Ich bin mal kurz im Bad." Und schon war er verschwunden. „Ihr solltet vorsichtiger sein Schätzchen." meinte meine Mutter und richtete meinen Rock, was mir einfach nur peinlich war. „Wir haben uns ja nur geküsst..." So versuchte ich mich rauszureden, wobei es ja auch eigentlich so war. „Na, das sah bei deinem Mann aber anders aus." „Vergessen wir das einfach." sagte ich und ging aus dem Zimmer. Kurz darauf kam Samu auch schon aus dem Bad. Ich sah ihm sofort an was er da gemacht hatte und grinste. „Rote Flecken am Hals? Gerötete Wangen? Warst du etwa unanständig ohne mich?" „Ein Mann muss tun was ein Mann tun muss." antwortete er mir und zog mich in seine Arme. „Jaja, schon klar."

Eine knappe halbe Stunde später kamen dann auch schon unsere Freunde, sodass wir dann auch schon bald mit dem Raclette anfingen, wobei Leevi jedoch ein wenig rumbockte. Da Riku und Laura die kleine Emma mitgebracht hatten, hatte er überhaupt keine Lust zu essen, sondern wollte die ganze Zeit aufstehen und quakte herum. „Reicht jetzt Leevi. Erstmal wird gegessen und danach kannst du mit Emma spielen." sagte Samu streng und setzte den Kleinen wieder richtig in seinen Kinderstuhl. Dieser verschränkte daraufhin seine Arme und schrie los. „Ich geh mal kurz mit ihm raus." Etwas genervt stand Samu auf und verließ den Raum mit Leevi auf dem Arm. „Sorry Leute, der Kleine ist heute irgendwie mies drauf." „Das ist doch überhaupt nicht schlimm. Er beruhigt sich bestimmt gleich wieder." sagte Riku und lächelte und auch die anderen nahmen es locker. Ein bisschen später kam Samu dann auch schon mit Leevi an der Hand zurück und setzte ihn wieder in seinen Stuhl. Samu fütterte ihn nun während er aber auch immer mal wieder selber aß. Nach dem Essen räumten wir dann erstmal alle zusammen grob auf und machten dann die Musik an. Die Kinder liefen sofort zueinander und Leevi zeigte Emma erstmal seine Kiste mit Autos. Er hatte so viel von Samu, das war echt unglaublich.

Ich guckte zu Sami und Anna und musste schmunzeln. Die beiden guckten die ganze Zeit zu den Kleinen und und strahlten sich immer wieder an. Da müsste ich meine beste Freundin wohl nochmal drauf ansprechen. Wer weiß, vielleicht würde schon bald der nächste Nachwuchs kommen. „Willst du?" wurde ich dann auf einmal von Samu gefragt, der mir ein Bier vor die Nase hielt. „Samu, du weißt aber schon..." „Ist alkoholfrei. Als würde ich nicht daran denken, dass du schwanger bist." fiel er mir grinsend ins Wort und zog mich in seine Arme. „Hätte ja sein können, dass du schon mehr intus hast." „Ja genau, jetzt schon." sagte er lachend und gab mir einen Kuss. „Wer weiß." „Jaja. Ich werde heute nicht betrunken." „Das glaubst auch nur du. Um was wetten wir?" „Hmm. Der Verlierer kocht und putzt mit Leevi Zähne die komplette nächste Woche." antwortete er mir schmunzelnd und hielt mit seine Hand hin. „Okay, abgemacht." sagte ich und schüttelte seine Hand. Lachend den Kopf schüttelnd ging er dann wieder zu den Jungs und nahm ein Schluck von seinem Bier. Pff, also diese Wette hatte ich definitiv gewonnen. Ich setzte mich zu der Mädelsgruppe, die aus Anna, Laura, meiner Schwester und Osmo's Frau Reetta bestand.

„Hast du schon mit Jukka gesprochen?" fragte ich meine Schwester, die mich sofort strafend anguckte. „Jukka?" fragte Reetta gleich und schmunzelte. „Naja die beiden sind Single und er total ihr Typ. Aber ich würde mich beeilen bevor er betrunken ist." sagte ich lachend. Ich hatte schon viele Geschichten von  Samu gehört und war mir ja auch genau deshalb so sicher, dass heute viel Alkohol fließen würde. Aber hoffentlich erst nach Mitternacht, wenn die Kleinen im Bett waren. „Na dann ab mit dir Lisa." sagte Anna und guckte er zu ihr und dann zu mir. „Meint ihr echt?" „Jaa." sagten wir nun alle im Chor und mussten lachen. „Na gut..." Mein Blick ging dann erstmal wieder rüber zu den Kindern, die immer noch freudig miteinander spielten. „Du Laura? Kannst du dir eigentlich noch ein Kind vorstellen?" fragte ich Riku's Freundin, die mich erst etwas verdutzt ansah. „Naja, also ein Kind zusammen mit Riku wäre schon schön." antwortete sie mir und musste lächeln. Bis Mitternacht ging es noch sehr entspannt bei uns zu. Ich redete mit jedem Mal ein bisschen und beschäftigte mich mit den Kleinen. „Es sind noch 10 Minuten, lasst uns schonmal raus." rief Samu dann irgendwann und öffnete unsere Terrassentür. Ich nahm Leevi an die Hand und folgte den anderen dann raus.

Samu und die anderen Männer bereiteten schonmal die Feuerwerke vor, während wir anderen den Sekt, auch alkoholfreien, zum Anstoßen rausholten und schonmal in die Gläser füllten. Als wir dann alle zusammen die letzen 10 Sekunden runterzählten, nahm ich Leevi auf den Arm und hielt ihm schonmal ein bisschen die Ohren zu. Er war auch schon total müde, aber nach dem Feuerwerk würden wir die Kleinen dann ja auch ins Bett bringen.
„...3...2...1!!" riefen wir alle zusammen und wünschten und alle ein frohes neues Jahr. Samu kam zu uns und gab er mir einen Kuss und dann Leevi. „Frohes neues Jahr. Ich liebe euch." sagte er und zog mich mit dem kleinen in eine feste Umarmung. Als wir uns voneinander lösten, legte er einen Arm um mich und guckte in den Himmel. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und guckte mit ebenfalls die schönen Feuerwerke an. Mir schossen dabei tausend Gedanken durch den Kopf. Im nächsten Jahr würden mal wieder so viele schöne Sachen auf uns zukommen. Ich konnte es kaum erwarten ein nächstes Jahr mit diesem wundervollen Mann hier neben mir zu verbringen. „Auf das nächste gemeinsame Jahr." sagte Samu dann zu mir und hielt mir sein Glas zum Anstoßen hin.