Forever yours

Grillabend

Wir waren gerade in einem Gespräch vertieft, da kam Leevi angelaufen und zog ein Gesicht wie 7 Tage Regenwetter. „Was ist denn mit dir los?" Ich hockte mich zu ihm, bevor er mir dann was ins Ohr flüsterte. „Hab Stinki in Hose macht Papa." sagte er, während ihm dann auch schon Tränen über die Wangen liefen. „Das ist doch nicht schlimm Leevi. Komm mal mit, ich mach das schon." sagte ich und nahm ihn an die Hand. „Er hat sich in die Hose gemacht. Ich ziehe ihn mal kurz um." sagte ich zu Finja, die kurz zu Leevi guckte und nickte. Wir hatten sicherheitshalber immer Wechselklamotten für die Kinder dabei, die ich ihm auch holte und dann mit ihm ins Badezimmer ging. „Das kann mal passieren Großer, alles ist gut. Keiner ist Dir böse." sagte ich ruhig und befreite ihn aus seinen dreckigen Sachen. Er nickte nur und wollte schon nach den neuen Sachen greifen. „Erstmal müssen wir dich noch schnell waschen." Ich spülte ihn in der Dusche ab und zog ihn dann wieder an. Die anderen Klamotten landeten erstmal im Auto. „Alles gut?" fragte mich Finja, als wir wieder draußen waren. „Ja. Aber es wird später ein bisschen stinken im Auto." sagte ich und musste doch lachen. Finja schüttelte nur schmunzelnd den Kopf. „Essen ist fertig." verkündete Riku dann auch schon stolz und tischte auf. „Was willst du haben? Die kleinen Würstchen?" fragte Finja Leevi, der zwischen uns saß. „Ja und das." antwortete er und zeigte auf die Schüssel mit dem Nudelsalat. Alleine essen klappte bei ihm eigentlich schon wirklich gut. „Hand?" „Die Würstchen kannst du auch mit der Hand essen, ja." Ich guckte zu Mia und sah, dass sie zufrieden mit ihrem Kuschelbären spielte, was mich Lächeln ließ. Sie war wirklich ein ruhiges Kind, ganz anders als Leevi. Da kam sie eher nach Finja als nach mir. „Wie sieht's eigentlich mit eurer Hochzeit aus?" fragte ich Sami ein bisschen später. „Die Einladungen sind rausgeschickt. Der 3. Februar ist es geworden." sagte er stolz und zog Anna dicht an sich. „Oh wie schön. Ich freue mich total darauf." sagte Finja und begeistert. „Dann brauchst du ja wohl aber noch einen ordentlichen Jungesellenabschied." sagte Riku und lachte. „Oh ja! Du glaubst gar nicht was ich für gute Ideen hab." sagte ich und grinste ihn belustigt an. „Ich hab Angst..." jammert Sami und klammerte sich an Anna, die losprustete. „Lach bloß nicht, du bekommst einen genauso schönen Abend." sagte Finja zu ihr und wackelte mit ihren Augenbrauen. „Können wir wieder spielen?" fragte Leevi dann und guckte uns bittend an. „Ist Emma denn auch schon fertig mit essen?" „Bist du fertig Emmaa?" fragte er Laura's Tochter, die gerade ihren letzten Bissen runterschluckte. „Ja!" „Dann könnt ihr aufstehen." Leevi grinste mich an und kletterte von der Bank runter. „Komm." sagte er zu Emma und griff nach ihrer Hand. „Die beiden sind einfach Zucker." sagte Anna daraufhin. „Leevi kommt wirklich ganz nach dem Papa." sagte Riku lachend und zwinkerte mir zu. „Was soll das denn heißen? Er ist einfach direkt." antwortete ich schmunzelnd und spürte wie Finja ihren Kopf auf meiner Schulter ablegte. „Er wird ein Frauenaufreißer." „Das lasse ich ganz sicher nicht zu." kam es direkt von meiner Frau. Ich lächelte und gab ihr einen Kuss. „Wo wir gerade schon bei Kindern sind. Wann kommt bei euch mal endlich Nachwuchs?" fragte ich Sami und Anna, die sich sofort grinsend anguckten. „Wir sind fleißig in der Planung." antwortete mir Sami und grinste dreckig. Von uns anderen kam daraufhin ein lautes Gejole, was ebenfalls für Lacher sorgte. „Das werden kleine Rotschöpfe." sagte ich und spielte damit auf Anna's roten Haare an. „Ja, also wunderschöne Kinder." kam es von Sami, der seiner Verlobten einen Kuss aufdrückte. „Gaaaa bababa...." „Was meckerst du hier rum junge Dame?" fragte ich die Kleine und nahm sie aus dem Kinderwagen zu mir auf den Schoß. Sie nahm meinen Finger in den Mund und nuckelte zufrieden dran. „Hast du Langeweile Süße?" Ich nahm Leevi's Becher mit dem Strohhalm und blubberte ein bisschen im Becher herum, was die Kleine zum Lachen brachte. Sie war vollkommen fasziniert von solchen Sachen. „Baaaa!" quietsche sie freudig und es sah ein bisschen so aus als würde sie in die Hände klatschen. „Ist das lustig?" fragte Finja sie und schmunzelte. „Maammaa, Leevi böse!" hörten wir dann plötzlich von Emma, die weinend angerannt kam. „Leevi ist böse? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Was ist denn los?" „Nimmt Spielzeug immer weg!"
„Aber ihr könnt euch das doch teilen und zusammen spielen. Ihr seid doch Freunde." sagte Laura und nahm die Kleine auf den Schoß um sie zu trösten. „Warum weint Emma Papa?" fragte Leevi, der jetzt auch dazu gekommen war. „Nimmst du ihr das Spielzeug weg?" „Zusammen spielen." antwortete er und guckte ganz ratlos. „Ja, das ist auch gut so Leevi." sagte Riku und lächelte ihn aufmunternd an. „Ihr teilt euch das Spielzeug ja?" Emma sah noch nicht so begeistert aus, aber nickte trotzdem. „Hab dich lieb." kam es dann etwas schüchtern von Leevi, als Emma vor ihm stand. Wir schmolzen fast dahin als er das sagte. „Auch." antwortete die Kleine und grinste verlegen. „Ach Gott ich kann nicht mehr, wie süß ist das denn?" kam es von Anna, woraufhin nur Zustimmung kam. „Wir haben die tollsten Kinder der Welt." flüsterte mir Finja ins Ohr und küsste mich am Hals. „Ja, haben wir." „Ich liebe dich mein Schatz." Da war aber plötzlich jemand auf Kuschelkurs. „Ich dich auch Engel." „Kuscheln wir später noch?" Ich schmunzelte und streichelte über ihre Wange. „Nichts lieber als das." „Und weißt du was wir noch machen müssen?" „Was?"
„Die Wiederholung von The Voice gucken, das will ich mir doch nicht entgehen lassen. Ich hab's extra aufgenommen." Ich lächelte und nickte nur. Wir blieben noch eine Weile, aber dann mussten wir nachhause weil Mia wirklich müde wurde und ins Bett musste. Leevi durfte noch ein bisschen The Voice mit uns gucken, nachdem Finja die Kleine ins Bett gebracht hatte. „Papa da im Fernsehen! Und Smudo und Michi!" rief Leevi ganz begeistert, was uns zum Lachen brachte. „Die beiden hat er echt lieb gewonnen oder?" fragte mich Finja grinsend. „Allerdings."