Sie ist wunderschön

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Kurz drauf kam die Hebamme dann auch mit Mia in den Raum. Samu schossen sofort die Tränen in die Augen und auch mir ging es nicht anders. Das war einfach das größte Glück was man erleben konnte. Als Mia mir dann auf den Bauch gelegt wurde, bekam ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Jetzt war sie endlich auf der Welt, wir hatten es uns so herbeigesehnt. Wir beide konnten es noch gar nicht richtig realisieren. Samu küsste mich voller Liebe und streichelte die Kleine ganz sanft. „Happy Birthday mein Schatz." sagte ich und grinste ihn breit an. „Du hast mir damit das schönste Geschenk gemacht, das es gibt. Ich bin so stolz auf dich Finja. Du warst so tapfer und jetzt ist Mia endlich bei uns. Das ist der beste Geburtstag in meinem Leben." „Ich liebe dich Samu." „Und ich liebe dich du wundervolle Frau." „Sie ist wunderschön oder?" fragte ich ihn und guckte Mia ganz verzaubert an. „Oh ja. Sie kommt nach dir. Das habe ich so gehofft." sagte mein Mann und strahlte mich an. „Wollen Sie die Nabelschnur durchschneiden?" fragte die Hebamme dann Samu und lächelte. „Ja, das kriege ich hin ohne Umzukippen." sagte dieser gleich mit noch ganz zittriger Stimme, musste aber lachen. Er war total gerührt. Voller Stolz durchtrennte er die Schnur und gab mir dann grinsend einen Kuss. Dann wurde die Kleine wieder auf meine nackte Brust gelegt und ich streichelte ihr über das kleine Köpfchen. Die Hebamme legte eine Decke über uns und Samu legte sich zu uns ins Bett. Eng aneinander gekuschelt betrachteten wir unser kleines Wunder und platzten fast vor Glück. Wir genossen unsere Zeit zu dritt noch ein paar Stunden, bis ich total k.o. einschlief. Es war mittlerweile aber auch schon spät abends.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, sitzen Samu mit Mia auf dem Arm neben meinem Bett. „Guten Morgen Engel. Wieder ein bisschen fitter?" „Guten Morgen Schatz, ja, ein bisschen zumindest. Du auch?" Er lächelte und gab mir einen Kuss. „Ja. Ich habe schon allen geschrieben, dass Mia auf der Welt ist. Deine Eltern kommen nachher auch mit Leevi vorbei. Ich freue mich schon so auf seine Reaktion." „Ich mich auch. Ich bin richtig gespannt." Er nickte und richtete seinen Blick dann wieder auf Mia. „Sie ist so zuckersüß. Ganz die Mama, ich kann's nicht oft genug sagen." Wir küssten uns nochmal, bevor Samu mir die Kleine auf die Brust legte und sich auch wieder ins Bett legte. Er holte sein Handy raus und öffnete die Kamera. „Guck mal rein, das ist unser erstes Selfie zu dritt." Ich musste lachen und genau in dem Moment drückte er auch ab. Wir beide grinsten uns an und dann fanden unsere Lippen erneut zueinander. Ich gewährte seiner Zunge Einlass, unterbrach aber schnell wieder. Er schmeckte nach Rauch und Minzkaugummi. „Sag mal hast du geraucht und gedacht ich merke das nicht?" Er guckte mich ertappt und gleichzeitig entschuldigend an.

„Äh, ich war nur kurz, also...ja keine Ahnung, das war einfach ein bisschen viel Aufregung. Ich wollte eigentlich nicht rauchen, aber mir war echt danach...Bisschen runterkommen halt." druckste Samu herum, was schon irgendwie süß war. Aber er hatte jetzt schon so lange nicht geraucht und das fand ich auch gut so. Ich mochte diesen Geruch überhaupt nicht und konnte es auch nicht verstehen. Gerade fand ich es scheiße, wenn man Kinder hatte. „Du weißt wie ich zu dem Thema stehe Samu." „Ja, ich weiß...Entschuldigung." „Fang bitte nicht wieder damit an. Das ist scheiße für die Kinder und ich mag dich dann auch nicht küssen..." „Ja, ich lass es sein." sagte er und küsste mich auf die Stirn, bevor er sich noch ein Kaugummi nahm.
Ein bisschen später klopfte es dann auch schon an Tür und meine Eltern kamen mit Leevi rein. Er guckte sofort ganz neugierig und versuchte auf das Bett zu kommen. Samu hob ihn also gleich mal hoch. „Guck mal das ist Mia, deine kleine Schwester." sagte er, woraufhin Leevi aber immer noch ganz irritiert guckte.
Meine Eltern waren eine ganze Weile bei uns im Krankenhaus und waren auch ganz verzaubert von unserer kleinen Mia.

Für Leevi war es die ganze Zeit über sehr verwirrend gewesen. Er wusste nicht so recht wie er sich verhalten sollte und was da gerade überhaupt abging. Aber ich denke, wenn wir erstmal zuhause sein würden, dann würde das auch klappen. Er musste sich erstmal daran gewöhnen. Auch meine Schwester war später noch da. Samu's Familie schickten wir ganz viele Bilder von Mia, worüber sie sich auch alle total freuten. Meine Eltern hatten Leevi erstmal wieder mit zu sich genommen. Heute Abend würde Samu ihn abholen und nachhause fahren. Morgen durfte ich dann auch schon nachhause.
„Meine Mom wäre so gerne hier" sagte Samu zu mir, während er auf sein Handy guckte. „Vielleicht kann sie uns ja ganz bald besuchen kommen." „Ja, ich glaube ich bezahle ihr den Flug, dann kann sie ja bei uns ins Gästezimmer?" „Ja, klar." antwortete ich ihm und küsste ihn liebevoll. In dem Moment fing unsere Kleine auch schon an zu schreien. Man merkte gleich, dass sie wohl nicht so ruhig sein würde wie Leevi und wir wohl deutlich weniger Schlaf bekommen würden. Bei Leevi waren es ja nur mal Ausnahmen, wenn er nicht schlafen konnte und wollte. „Ich bin mal gespannt wie's wird, wenn wir zuhause sind. Ich glaube es wird anstrengender mit Mia." sagte ich also auch zu Samu, nachdem ich unsere Maus beruhigt hatte. „Sie ist halt ein Mädchen." sagte Samu grinsend zu mir.

  „Pff, ich bin auch kein Kerl und trotzdem unkompliziert. Du bist viel anstrengender." sagte ich sofort, was ihn wieder schmunzeln ließ. „Hast ja recht, dann hat sie das wohl von mir." Ich nickte zufrieden und griff nach seiner Hand. „Nur nicht, dass wir dann gar keinen Schlaf mehr bekommen und du bei the Voice gar kein Auge aufbekommst." „Ach, mach dir darüber keine Sorgen Engel. Das bekommen wir schon alles hin." Es war schön, dass Samu immer so zuversichtlich und ruhig war, das nahm mir auch immer die Sorgen und beruhigte mich. „Wenn du das sagst." „Na klar. Wir sind doch das beste Team." Ich musste lächeln als er das sagte und küsste ihn auf seine Hand. „Stimmt."

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