Forever yours

Gala

Am Abend kam meine Mutter dann zu uns ins Zimmer um die Kinder abzuholen und mit zu sich nehmen. Mia's Bett hatten wir schon rüber gebracht und Leevi würde bei ihr im Bett schlafen. Samu und ich hatten uns schon fertig gemacht und uns ein Taxi bestellt. „Ich gehe nochmal auf die Toilette." sagte er und verschwand im Bad, während ich noch Mia stillte. „Zum Anbeißen dein Mann." sagte meine Mutter schmunzelnd zu mir, als er weg war. Ich musste lachen, stimmte ihr aber direkt zu. Im Anzug sah Samu einfach unglaublich gut aus. Wenn wir heute Nacht nicht zu kaputt sein würden, wusste ich schon wie wir unsere Zeit nutzten konnten...
Ich schweifte ein bisschen mit meinen Gedanken ab, was meine Mutter auch bemerkte und lachte. „Schön, dass ihr noch so verliebt seit. Wie läuft es denn momentan? Haben sich die Wogen wieder etwas gelegt?" Ich hatte meiner Mutter natürlich erzählt wie schlecht es einige Wochen lang lief und oft mit ihr drüber geredet, weshalb sie sich auch Sorgen gemacht hatte. „Ja, alles ganz harmonisch. Aber ich bin ehrlich gesagt froh, wenn The Voice vorbei ist. Das ist einfach nur stressig...Aber zwischen Samu und mir ist alles gut. Vor allem freuen wir uns jetzt auf die nächsten freien Wochen. Wir hatten nicht gerade viel Zeit für...naja du weißt schon." Sie lächelte und streichelte mir über den Arm. „Ich passe ja heute auf die beiden Mäuse auf. Genießt die Zweisamkeit ein bisschen." sagte sie zu mir, bevor dann Samu auch schon wiederkam. „Können wir?" „Ja, Mia's Hunger ist gestillt und ich bin auch fertig." Ich stand auf und gab die Kleine meiner Mutter. „Mama und Papa hin?" „Wir haben noch einen Termin, aber wir sehen uns morgen früh wieder, ja? Mia und du, ihr schlaft bei Oma. Das ist doch schön oder?" „Jaa." Zum Glück hatte er kein Problem damit, ansonsten hätte ich jetzt wirklich ein schlechtes Gewissen bekommen. Samu kam auf mich zu und zog mich in seine Arme. „Du siehst bezaubernd aus mein Engel." sagte er zu mir und küsste mich zärtlich. „Du siehst noch viel besser aus." entgegnete ich ihm grinsend und küsste ihn nochmal. Wir verabschieden uns noch mit einer Umarmung und einem Kuss bei unseren Kindern und machten uns dann auf den Weg runter zum Taxi. „Ich bin nervös." sagte ich zu Samu als wir im Taxi saßen. Samu lächelte, nahm sofort meine Hand und streichelte sanft drüber. „Das wird schon. Ich bin doch bei dir."  Sagte er liebevoll zu mir, was mich wirklich ein bisschen beruhigte. Ich nickte also und verschloss unsere Hände miteinander. „Ich habe nach dem roten Teppich noch ein Interview und dann können wir rein und entspannen, ja?" „Okay, dann warte ich auf dich. Alleine gehe ich nicht rein. Da fühle ich mich ja komplett verloren." sagte ich zu ihm, was ihm ein leichtes Lachen entlockte. „Alles gut Engel. Das bekommen wir schon hin."
Kurze Zeit später waren wir dann auch angekommen. Kaum waren wir ausgestiegen, griff ich wieder nach Samu's Hand. Er drückte einmal fest und suchte meine Lippen nochmal.
„Bereit?" „Ja." Kaum waren wir auf dem roten Teppich hörte ich es auch schon in einer Tour knipsen. Wir hielten die ganze Zeit über Händchen und lächelten brav in die Kamera. Die Fotografen bekamen sogar ihren gewünschten Kuss. Auf irgendwelche Fragen ging Samu nicht ein, sodass wir da auch zum Glück schnell wieder weg waren. „Das hätten wir schonmal geschafft. War's so schlimm?" fragte mich Samu und zog mich direkt in seine Arme. „Nein, aber ich brauch's jetzt nicht jede Woche." „Nee, aber jetzt können wir entspannen." Ich begleitete Samu dann noch zu seinem Interview und konnte meine Augen dabei nicht von ihm lassen. Am Anfang bekam ich nicht mal was von den Fragen mit. Wie konnte ein Mensch bloß so schön sein...
„Kommen wir mal zu einem anderen Thema. Du bist ja erst kürzlich zum zweiten Mal Papa geworden. Was ist das für ein Gefühl?" Samu lächelte und guckte kurz zu mir rüber, bevor er antwortete. „Was soll ich sagen, es gibt nichts schöneres als mit der Frau, die man liebt, Kinder zu bekommen. So langsam haben wir uns auch zu viert eingespielt." „Sind denn noch weitere Kinder geplant?" „Wir sind jetzt nicht aktiv dabei, aber ausgeschlossen ist es nicht." antwortete Samu lachend, was auch mich ansteckte. Darauf folgten noch Fragen zu Berlin und wie er sich eingelebt hätte, Fragen zu The Voice und so weiter. Es dauerte doch eine Weile, aber Samu schien locker zu sein und Spaß dran zu haben. Als er fertig war, bekam ich sofort einen Kuss aufgedrückt. „Du warst aber in Plauderlaune heute." sagte ich schmunzelte und streichelte ihm über seine Wange. „Ja schon. Der Typ war sympathisch." antwortete er mir und legte seine Stirn an meine. „Weißt du worauf ich schon Lust habe?" „Worauf?" „Darauf dir später diesen Anzug vom Leib zu reißen." raunte ich ihm ins Ohr und streichelte ihm über die Brust, runter zum Bauch. „Frau Haber, sind Sie heute etwa unanständig?" fragte er mich und grinste dreckig. „Vielleicht." „Gefällt mir." Er lächelte, griff kurz nach meinem Hintern und löste sich dann von mir. Ab dann passierte auch nicht mehr so viel Spannendes. Eigentlich warteten wir nur noch auf die After Show Party. Als das dann soweit war stieg meine Laune auch wieder. Rea gesellte sich zu uns und bot Samu gleich ein Bier an. „Sorry, aber ich trink heute nichts." „Was ist mit dir denn los?" „Finja darf noch nichts trinken wegen dem Stillen. Dann verzichte ich auch." sagte er, was ich einfach nur süß fand. „Baby...Nimm jetzt das Bier an. Mich stört das nicht." „Sicher?" „Ganz sicher."
Ich lächelte und gab ihm einen Kuss, bevor er die Flasche dann doch nahm. Kurz darauf kam dann auch Rea's Frau dazu und wir setzten uns zu viert an die Bar. Rea kannte ich ja schon, aber auch seine Frau war total nett. Wir unterhielten uns die ganze Zeit und tauschten auch unsere Nummern aus. Die zwei wohnten ja auch in Berlin mit ihren Kindern, da würde man sich bestimmt mal treffen können, solange wir noch hier waren. Die Männer hingegen blieben nicht nur bei einem Bier und man merkte den Alkohol auch schon. Samu suchte die ganze Zeit meine Nähe.