Forever yours

Zweisamkeit

Nachdem wir dann einen Rucksack für unsere beiden gepackt hatten und uns reichlich von ihnen verabschiedete hatten, machte sich meine Mutter dann auch mit ihnen auf den Weg. „Du siehst toll aus Engel." sagte Samu zu mir als sein Blick dann wieder zu mir ging. Ich hatte mich seit der Geburt von Mia nicht mehr wirklich „aufgebrezelt" und mich eher gehen lassen, wenn man es so bezeichnen konnte. Das Mutter Dasein stand nunmal im Fokus und für's Zuhause bleiben musste ich mich nicht wirklich schick machen. Vor allem nicht schminken oder mir aufwändige Frisuren machen. Aber es fühlte sich gut an jetzt so vor meinem Ehemann zu stehen und seine strahlenden Augen zu sehen. „Danke..." antwortete ich ihm und zog ihn zu mir runter um ihn zu küssen. „Ich freue mich sehr auf den Abend." „Ich mich auch." „Nur muss ich mich jetzt ja auch noch ein bisschen rausputzen." sagte er und musste lachen. „Du siehst super aus." „Das ist lieb, aber ich verschwinde nochmal schnell im Bad." schmunzelte er und schnappte sich schnell ein paar Klamotten aus seinem Koffer.
Als er dann nach 10 Minuten wieder aus dem Bad kam, musste ich sofort grinsen. Er hatte seine Haare ein wenig gestylt und trug ein dunkelblaues Hemd, was ich total sexy an ihm fand. „Ich hab den attraktivsten Mann der Welt." sagte ich lächelnd zu ihm. „Engel..." sagte er etwas verlegen und schloss mich in seine Arme. „Wollen wir los? Ich lad dich ein."
„Mit dem Geld von unserem gemeinsamen Konto, mhm sexy." antwortete ich ihm schmunzelnd, was ihn zum Lachen brachte.
„Hey, lass mir mein Image vom Gentleman."
„Ja, ist okay." lachte ich und gab ihm einen Kuss. „Na dann, lass uns los."
Mit einem Taxi fuhren wir also zu einem doch recht teurem Restaurant, was wir wirklich selten taten, weil wir normalerweise auch echt keinen Wert auf sowas legten. Dort angekommen, bekamen wir auch gleich einen Tisch am Fenster zugewiesen. Das Gute an solchen nobleren Restaurants war, dass Samu so gut wie nie angesprochen wurde. „Es ist richtig schön hier." schwärmte ich als wir uns gesetzt hatten. Er nickte nur und griff über den Tisch nach meiner Hand. „Du wolltest mir noch erzählen was heute Mittag mit dir los war." sagte ich etwas unsicher zu ihm, weil ich die Stimmung eigentlich nicht ruinieren wollte. Er seufzte und streichelte mit seinem Daumen ruhig über meine Hand. „Naja...es hat mich in dem Moment einfach gestört, wie Mikko dich in einer Tour angeguckt hat...vor allem wie er das getan hat. Und...manchmal kommen einfach wieder Bilder in den Kopf...wenn man euch so sieht...Aber ich komme damit schon noch klar...Mit der Therapie wird das klappen." antwortete er mir und schenkte mir ein schiefes Lächeln. „Das hoffe ich...Vielleicht war es doch nicht die beste Idee mitzukommen..."
„Hör auf damit, es war eine tolle Idee. Sonst würden wir jetzt nämlich nicht hier zusammen sitzen und so einen schönen Abend miteinander verbringen." sagte er, was mich wirklich freute. „Ich gucke sehr positiv in unsere Zukunft Engel. Egal was noch kommt.
Ich weiß, dass ich gesagt habe, dass ich das mit uns nicht kann, wenn's Mikko's Kind ist, aber das stimmt nicht. Irgendwie bekommen wir das dann auch hin." Das von ihm zu hören gab mir so ein gutes Gefühl und machte mich so unfassbar glücklich. „Du glaubst nicht wie viel mir das gerade bedeutet..." „Ich liebe dich...und das wird sich auch niemals ändern Engel...Ich kann dir nicht versprechen, dass ich mir der Situation umgehen könnte, wenn ich sein Kind großziehen müsste...aber ich kann dir versprechen, dass ich es versuchen werde und alles dafür tun werde, damit unsere Ehe ein Leben lang hält...so wie wir es uns versprochen haben." sagte er zu mir, wobei ich direkt an seiner Stimme hörte wie nahe ihm das gerade ging. „Dafür bin ich dir unfassbar dankbar...Manchmal glaube ich wirklich, ich habe dich gar nicht verdient..." „Hör auf sowas zu sagen. Ich würde niemals eine andere Frau an meiner Seite wollen, aber das weißt du auch." sagte er, woraufhin ich total verliebt grinste und ihm einen sanften Kuss auf die Hand hauchte.
Die fast zwei Stunden, die wir noch im Restaurant verbrachten waren total schön und ich genoss es mal für einen Abend zusammen mit Samu aus unserem Alltag zu fliehen.
„Laufen wir zurück?" fragte er mich als wir draußen standen. „Ja, können wir machen."
Er lächelte und nahm dann meine Hand, bevor wir losliefen. Im Hotel angekommen entschlossen wir uns dafür uns noch an die Hotelbar zu setzen. Wir tranken ein paar Drinks und unsere Stimmung wurde immer lockerer und ausgelassener. Über ernste Themen hatten wir auch wirklich schon genug geredet. Als Samu kurz auf der Toilette war, konnte ich nicht anders als schnell nochmal auf mein Handy zu gucken, ob meine Mutter mir geschrieben hatte. Wenn die Kinder woanders waren, machte man sich doch seine Gedanken, auch wenn ich wusste, dass es ihnen natürlich gut ging bei meinen Eltern.
„Was macht so eine schöne Lady denn alleine hier?" hörte ich dann auf einmal und sah in Samu's blaue Augen. „Ich hatte gehofft auf eine nette Begleitung zu treffen." antwortete ich ihm grinsend. „Mhm...Samu. Ich könnte dir eine unvergessliche Nacht bescheren." raunte er mir und stellte sich zwischen meine Beine.
Seine Hände fuhren über meine Oberschenkel, während er seine Lippen auf meinem Hals platzierte. Mir gefiel diese kleine Rollenspiel.
„Finja. Freut mich." „Wunderschöner Name. Sollen wie jetzt gleich hoch oder muss ich dir noch einen Drink ausgeben?" grinste er. „Scheiß auf den Drink." zwinkerte ich ihm zu, woraufhin er nach meinen Lippen schnappte und auch gleich seine Zunge in meinen Mund schob. Wir verloren uns in einem heißen Kuss, der mich gerade total anturnte. Die ganze Situation machte mich irgendwie an.
„Bringen Sie uns die Rechnung später auf's Zimmer." sagte Samu dann lässig zu dem Barkeeper, bevor er mich vom Hocker runterhob und mich nochmal küsste. „Also hoch schöne Lady?" Ich nickte nur und so liefen wir dann auch zum Aufzug, in dem wir unsere Finger nicht voneinander lassen konnten. Ich konnte es kaum mehr abwarten endlich ganz alleine mit meinen Mann zu sein und zu spüren wie er mich trotz allem immer noch begehrte...