Veröffentlicht am 06.05.2019
CHARLOTTE:
Den 1.Mai haben wir überstanden.Emma ist gut zu Hause angekommen.
Frederik auch. Er genießt es zu Hause zu sein und es ist so schön mit ihm einzuschlafen und aufzuwachen.
Mit dem Pflegedienst läuft es gut. Natürlich kann dieser nicht immer da sein und bei nur morgens und abends je 1 Stunde bleibt noch genug Arbeit für mich über. Es ist zwar mehr als wie Frederik in der Reha war und der Zeit vor seinem Infarkt, aber dafür habe ich ihn zu Hause und Emma endlich ihren Papa wieder.Nach anfänglichen "kleinen" Schock und "wie kann das denn sein?" freuen sich jetzt alle auf das Baby.
Helga brauchte ein wenig Zeit um zu verstehen, dass ihr Sohn in der Reha nicht enthaltsam war. Sie freut sich aber sehr auf ihr nächstes Enkelkind. Zumal wir mit im Haus wohnen und sie es somit täglich sehen wird.Mein Neffe Fritz ist inzwischen 3,5 Jahre und wohnt mit seinen Eltern Michel und Lara in Stuttgart. Ich sehe sie unregelmäßig. Immer nur dann, wenn sie zu Besuch in Köln sind oder wir in Stuttgarrt. Über Skype sprechen Michel und Frederik öfter miteinander.
Lara ist auch schwanger. Genauso weit wie ich. Wir haben sogar am gleichen Tag den Entbindungstermin.
Helga macht sich jetzt schon Gedanken darum wie sie später auf beiden Geburtstagen zeitgleich sein kann. Schließlich wird das Kind in Stuttgart sein und wir in Köln.
Ich denke mir, dass es auch dafür eine Lösung geben wird und die Chance das beide tatsächlich am gleichen Tag zur Welt kommen ist gering.
Lara ist Lehrerin und hat ein Beschäftigungsverbot bekommen, weil sie an einer gewaltbereiten Schule tätig ist.Tessa ist schon 6,5 Jahre. Wie die Zeit mit ihr vergeht. Ich weiß noch wie ein kleines 1,5-jähriges Mädchen mich begrüßte und jetzt kommt sie schon zur Schule.
Tessa, Inka und Silas geht es gut. Inka und Silas arbeiten und genießen ihr Leben zu dritt. Tessa freut sich sehr auf die Schule.FREDERIK:
Seit zwei Wochen bin ich zu Hause und es ist so schön. Die ambulante Reha läuft. Der Pflegedienst ist ok. Das Schönste ist bei meiner Familie zu sein.Charlotte ist in der 15SSW. Ihr geht es gut. Sie versucht alles zu machen und würde sie nicht manch einmal gestoppt, so würde sie vermutlich auch noch operieren. >>Ich bin nicht krank, nur schwanger<<, den Satz höre ich oft. Wie gern möchte ich ihr manchmal helfen, wenn es bsp. darum geht was vom Dachboden zu holen. Und dann muss ich feststellen, dass ich es nicht kann. Charlotte muss vieles machen was ich mal gemacht habe. Wie sehr wünsche ich mir wieder laufen zu können, wieder mehr Kraft zu haben, wieder arbeiten gehen zu können um meine Familie zu ernähren. Doch es geht nicht.
Die Kraft in den Armen ist da und im Oberkörper wird es immer mehr. Doch meine Beine wollen noch nicht so wie ich. Wenn ich Pech habe werde ich für immer im Rollstuhl bleiben. Ich werde alles dafür geben um das zu verhindern. Doch ich muss auch der Realität ins Auge sehen.Heute Nachmittag hat Charlotte einen Termin bei ihrer Gynäkologin. Ich begleite sie. Sie sieht dem total entspannt entgegen. Nachdem was letztes Mal Dr. Saskia Smolka in der Klinik gesehen hat bin ich etwas aufgeregt. Sie hatte allerdings auch kein gynäkologisches Ultraschallgerät. Das hat Dr. Frank heute. Ich hoffe, dass es bei Saskia nur Schatten waren oder das Kind nur verschieden entwickelt war und es jetzt wieder regulär ist.
Wir haben den Termin um 16 Uhr. Deswegen holt Lucy heute Emma ab. Catharina hat Dienst und meine Eltern haben Tessa. Da wollte ich ihnen nicht auch noch Emma geben.
Lucy ist 15 Jahre und Charlottes Patenkind, meine Nichte, die Tochter von Catharina und Robert. Sie freut sich darauf Zeit mit Emma zu verbringen.Emma ist 22 Monate.
Charlotte kommt um 15:15 Uhr nach Hause und macht sich frisch und dann fahren wir zu Dr. Frank.
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Das verlorene Kind
FanfictionDr. Charlotte Engel ist 32 Jahre, Ärztin und arbeitet in der Klinik am Südring. Sie ist eine gute, beliebte Ärztin. Von ihren Kollegen wird sie sehr geschätzt, u.a. für ihre einfühlsame Art, wie auch ihrer Hilfsbereitschaft. Sie versucht jeden Fall...