„Wie war eigentlich die Hochzeit?“ Nahm es Mia jetzt doch noch wunder. Rikus Körper verkrampfte sich leicht, nach dem er kaum merklich zusammen zuckte. „Wie eine Hochzeit so ist. Romantisch und voller Liebe. Sami und Liina waren ein absolutes Traumpaar.“ Typische Männer Antwort oder der Versuch, dem Thema und der Frage auszuweichen? „Und Samu? War er da?“ Riku atmete geräuschvoller aus, als er wollte. „Sami hätte ihn einen Kopf kürzer gemacht, wenn nicht. Als Trauzeuge.“ Riku wollte ganz offensichtlich nicht darüber und über Samu reden. „Und wie war es so, deinen ehemals besten Freund und Partner, nach so vielen Monaten wieder zu sehen?“ Riku musste enorm viel Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht aus der Haut zu fahren. „Können wir bitte das Thema wechseln?“ Rutschte er von Mia weg. „Warum? Ich möchte doch nur wissen, wie es dir in den letzten Wochen ergangen ist. Du erzählst ja nichts.“ – „Weil ich...“ Riku vergrub seine Finger in den Haaren. Schmerz schimmerte in seinen Augen. Mia konnte es ganz deutlich sehen. „Weil es da auch nichts darüber zu erzählen gibt. Es war, wie es halt so ist, seinem Ex gegenüber zu stehen. Ausserdem, will ich dich heute einfach nur geniessen und nicht reden.“ Wurde Rikus Stimme, gegen Ende, zu einem Raunen. Er liess seine Finger unter Mias Haaren verschwinden. Dies löste jedes Mal eine dicke Gänsehaut bei ihr aus. „Endlich richtig geniessen!“ Flüsterte Riku nah an Mias Lippen, bevor er leichte Küsse darauf verteilte. Mias Vorhaben, von dem sie noch nichts wusste, als sie von ihrem Ausflug zurück kamen und welches auch überhaupt nicht durchdacht war, geriet ins Wanken, je näher Riku wieder an sie heran rutschte und je mehr seine wundervollen Lippen, süsse Küsse auf die ihren hauchten. Der Mann verstand es, einem den Verstand zu rauben. Unbewusst oder nicht. Rikus Hände hatten den Weg unter Mias Shirt gefunden und berührten die warme, samtige Haut darunter. Mia schloss die Augen und genoss es einfach. Diese Nähe hatte sie vermisst. Nach dieser sehnte sie sich. Vielleicht würde sich ja heute Nacht alles verändern. Mia wollte jetzt nicht mehr denken und es auf sich zu kommen lassen. Zu lange hatte sie all die Jahre, Rikus Lippen auf ihrer Haut vermisst. Wie sie sich über ihren Hals zu ihrem Schlüsselbein küssten. Knabberten. Um sich von dort weiter zu der empfindlichen Stelle hinter Mias Ohr küssten. Dies machte Riku gerade wieder. Während seine Hände ihr Shirt immer weiter nach oben schoben. Kurz löste sich Riku von Mias lieblich schmeckender Haut, um ihr den störenden Stoff über den Kopf zu ziehen. Er biss sich auf die Lippe. Senkte seine Lippen zwischen Mias Brüste. Küsste sich oberhalb des BHs entlang. Über den schwarzen, hauchdünnen Stoff. Mias Nippel richteten sich unter Rikus Berührungen sofort auf und wurden hart. Sanft biss Riku hinein. „Du bist so wunderschön.“ Nahm Riku Mias Mund in seinem auf und forderte ihre Zunge sogleich zu einem erotischen Tanz heraus. Er musste sein körperliches Bedürfnis heute einfach stillen. Vielleicht hörte dann auch seine innere Achterbahnfahrt auf. Verlangender und fordernder, wurden Rikus Küsse und Berührungen. Er hob Mia hoch und trug sie in ihr Schlafzimmer. Sachte liess Riku sie auf die Matratze sinken. Bedeckte augenblicklich ihre Haut mit gefühlt tausend Küssen. Mias BH, war schon auf den Weg ins Schlafzimmer, irgendwo liegen geblieben. Wodurch sich Riku ihren wundervollen Brüsten und den harten Nippel widmen konnte. Brüste waren schon etwas wunderschönes. Riku liebte es sie zu berühren. Mit ihnen zu spielen und sie zu quälen. Er trieb sein Spielchen bis aufs äusserste, bis Mia ein kehliges Stöhnen entwich. Die Küsse bis zu ihrem Bauchnabel weiter gezogen, zog Riku Mia die Hose über ihre Beine. Nur noch im Slip bekleidet, schwer atmend und mit einer rosig erregten Haut, lag sie vor ihm. Riku hatte das Gefühl, dass es seine Jeans gleich sprengte. Weshalb er sich eine erste Erleichterung verschaffte und sie auszog. Erregte Menschen waren einfach wundervoll anzusehen. Fand Riku, als er Mia betrachtete. Er liess seine Hände über ihren Körper gleiten und beugte sich über ihre noch bedeckte Mitte. Mit seiner Nasenspitze strich er über den Slip. Mia sog scharf die Luft ein. War er denn verrückt? Zuerst Monate nichts und dann so etwas. Mias Hirn wurde mehr und mehr zu einer Brei artigen Masse. Einen Willen hatte sie keinen mehr. Verlangen regierte ihren Körper. Sie wollte Riku. Hier und jetzt. „Aaaa...Mmmm...Rik...“ Stöhnte Mia auf, als Riku sich über dem Stoff ihres Slip, über ihre Mitte küsste. Kurz ihre schon geschwollene Perle an stupste. Ohne dass es Mia wahr nahm, zuckte Riku zusammen, als sie ihn Rik nannte. Das tat sonst niemand mehr. Riku liess von ihr ab, beugte sich über Mia und sah ihr in die Augen. Mit einem von Verlangen verhangenen Blick sah sie ihn an. Legte ihre Hände in Rikus Nacken und zog ihn zu sich runter. Kostete von seinen Lippen. Küsste sich über Rikus Wangenknochen entlang zu seinem Hals. Hinterliess eine feuchte Spur zu seiner Brust. Mia hatte nie das Gefühl der flauschigen Haare auf Rikus Brust vergessen. Während sich Mias Mund um Rikus Brust kümmerte, wanderten ihre Hände weiter nach unten. Über die gut definierte V Line, über dessen Bauch, in dem sich alle Muskeln zusammen zogen, bis zum Bund von Rikus Boxer. Über die ausgebeulte Mitte. „Mmmm...Aaaa...“ Entwich Riku ein ungehaltenes Stöhnen. Er driftete, unter Mias zärtlichen Berührungen, ab. Warme, zarte, wundervoll geschwungene Lippen, küssten sich über seine erhitzte Haut. Eine Nasenspitze strich durch seine feinen Haare auf der Brust und am Bauch. Grosse starke, leicht raue und dennoch total zärtliche Hände, streichelten sich zwischen seine Beine. Verschwanden in seiner Boxer. Berührten seine empfindliche, leicht glänzende Spitze. Strichen, beinahe in Zeitlupe über sein bestes, zum zerbersten erregtes Stück Männlichkeit. Was für ein unglaubliches Gefühl. Riku legte den Kopf in den Nacken und liess seiner Lust freien Lauf. „Ooooh...Jaaaa...Samu!“ Entwich es Riku stöhnend.
Es war wie eine Ohrfeige mitten ins Gesicht, die Mia in ihrem erotischen Tun, traf. Sie liess von Riku ab und rückte ein Stück von ihm ab. Tränen brannten in ihren Augen. Es dauerte etwas länger, bis auch Riku wieder bewusst etwas wahr nahm. Sich der Nebel der Lust lichtete und ihm seine Worte bewusst wurden. „Scheisse Mia...es...“ Landeten seine Hände in den Haaren. „Lass mich bitte alleine.“ Kam ruhig von Mia. In ihren Augen konnte Riku Tränen sehen. „Es tut mir leid, Mia!“ Versuchte er sich bei Mia zu entschuldigen. „Bitte, Riku.“ Noch einmal sah er ihr in die Augen, bevor er sich ins Bad verzog. Er brauchte eine kalte Dusche und allem voran, Erleichterung. Es war schmerzhaft. Doch nicht nur seine geschwollene Männlichkeit, schmerzte. Alles andere auch. „Scheisse, scheisse, scheisse!“ Schlug Riku gegen die Fliesen. Das durfte doch echt nicht wahr sein. Nicht einmal in einem solch intimen Moment, hatte er Ruhe vor Samu. Es fühlte sich so real an. Als würde er ihn genau in dem Augenblick verwöhnen. Mit den ungewollten Gedanken an Samu, kam Riku schnell zu seiner Erleichterung. Er biss sich auf die Lippe, um nicht laut zu stöhnen. Das konnte er Mia nicht auch noch antun. Obschon sie sicher wusste, was er hier tat. Schliesslich hatte sie ihn bis hier hin getrieben. Sie beide sich gegenseitig. Eine gefühlte Ewigkeit, blieb Riku unter dem Wasser stehen, bis er sich abtrocknete. Er wollte Mia nicht weh tun. Niemals. Riku hatte vor, heute einen Schritt weiter zu gehen. Mit der Hoffnung, dass sich etwas änderte. Das tat es tatsächlich. Doch nicht so, wie Riku das wollte. Das leise Schluchzen, welches aus Mias Zimmer nach aussen drang, brach ihm das Herz. Liess Riku es jedoch bleiben, zu Mia zu gehen. Sie würde ihn jetzt bestimmt nicht sehen wollen. So verzog Riku sich ins Gästezimmer, in dem auch sein ganzer Kram noch immer war.
Wenn aus Ahnung und Wissen, tatsächliche Gewissheit wird, tat dies weh. In einem solchen Moment, noch viel mehr. Mia wusste es. Die ganze Zeit. Seit ihrem etwas längeren Abstand zu einander, noch viel klarer, als davor. Mia wusste schon immer, dass Riku Samu liebte und immer lieben wird. Da änderte auch eine Trennung nichts. Zumal es eigentlich eine Trennung war, die Riku nie wollte und er niemals durchgezogen hätte, wäre er nicht so am Ende, unglücklich und ohne Hoffnung gewesen. Mia hätte es besser wissen müssen. Wann wurde sie blind für das alles? Genau deswegen, wollte sie sich von Riku fern halten. Nur eine Freundin für ihn sein. Wenn das Herz jedoch auf einmal, still und heimlich, eine andere Sprache sprach, als der Kopf, wurde es schwierig. Zumal es immer lauter wurde und ihre Gefühle beeinflusste und leitete. Ihre Schwärmerei mit der Tatsache, dass er auf einmal immer um sie war, vertrugen sich nicht sehr gut miteinander. Dazu die Sehnsucht nach Zweisamkeit. Eine schlechte Mischung. Jetzt sah sie wieder klar. Anders als erwartet, riss es Mia nicht den Boden unter den Füssen weg. Im Gegenteil. Es war wie eine Befreiung. Auch wenn es schmerzte. Jetzt konnte Mia Riku endlich ziehen lassen. Dorthin, wo sein Herz die ganze Zeit hing. Zu Samu nach Finnland. Denn es war nicht nur Samu der ihm fehlte und weswegen Riku unglücklich war. Sondern auch Finnland. Seinem Heimatland fern zu bleiben, war die Flucht vor sich selber. Vielleicht konnte Mia sie beide nicht sofort wieder als das sehen, was sie einmal waren. Nämlich als gute Freunde. Zumindest stand sie ihm, unbewusst, jetzt nicht mehr Wege, um doch noch mit Samu glücklich zu werden. Denn dies war nie Mias Absicht. Niemals. Eher hätte sie sich in den Arsch gebissen, als Riku und Samu auseinander zu treiben. Jetzt musste Samu nur noch seinen Arsch endlich hoch bekommen und in die Gänge kommen, um Riku wieder für sich zu gewinnen. Sein Post, vor ein paar Wochen, zeigte Mia schon damals, dass Samu scheinbar aufgewacht war und endlich um Riku und ihre Beziehung kämpfen wollte. Gegen diesen Kampf, wäre Mia, hätte sie es darauf angelegt, ohnehin machtlos gewesen. Früher oder später, hätte sie verloren. Eigentlich schon früher. Denn sie hatte nie eine Chance bei Riku. Nur war sie lange Zeit zu blind, es wirklich zu sehen und zu feige oder was auch immer, es sich ein zu gestehen. Rikus Herz gehörte immer Samu und wird immer ihm gehören. Was auch gut so ist. Mia erinnerte sich gerade, wie sie Riku Mut machte und ihm sagte, dass sie die Erste sein will, die ihnen gratuliert, wenn sie ganz normal und öffentlich durch Berlin spazieren. Und das würde sie immer noch tun. Doch zuerst, brauchte einer einen Schubs in die richtige Richtung. Ein klärendes Gespräch. Sie mussten getrennte Wege gehen, sonst konnte Riku sein Herz nicht wieder für Samu öffnen. Das musste er jedoch so schnell wie möglich wieder tun, wenn Riku nicht für den Rest seines Lebens unglücklich sein wollte. Über all ihren Gedanken, Einsichten, Gefühlen und Emotionen schlief Mia ein.
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I am living in the Afterglow
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' Riku hat sich, am Ende von 'Leave the past behinde', von Samu getrennt. Weil zu viel vorgefallen war, dass auch die tiefste Liebe, irgendwann nicht mehr ausreichte, um stark zu sein und so weiter zu machen. S...