Kapitel 51

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„Jetzt geht ihr aber in die Offensive!“ Öffnete Mikko grinsend die Tür. „Das machst du gut!“ Umarmte er zuerst Samu. Ein Blick auf Riku, sagte Mikko, dass Samu alles richtig machte. Das es die richtige Entscheidung war, hinter allem zu stehen und Samu endlich wieder alle Freiheiten zu lassen. „Alles gut?“ Zog Mikko auch Riku in eine feste Umarmung. Dieser nickte nur. Fest, erwiderte er Mikkos Begrüssung. „Da sind ja meine zwei Süssen!“ Kam Liisa strahlend um die Ecke. Sie musterte die beiden, nach dem sie sie umarmt hatte. „Gut seht ihr aus! Ich wusste schon immer, dass die Liebe euch am besten steht.“ Grinste sie. „Onkel Saaaamuuuu!“ Konnte Liisa Samu gerade noch aus ihrer Umarmung entlassen, als Emmi auf ihn zugestürmt kam. „Hey, meine kleine Grosse.“ Fing Samu sie auf und drückte Emmi fest an sich. Drückte ihr einen Kuss in die weichen Haare und sah sie lächelnd an. Riku erwärmte es noch genau so das Herz wie damals, als sie die Kleine zum ersten Mal sahen. „Ich hab dir jemanden mit gebracht, Maus.“ Drehte sich Samu zu Riku um, in dessen Augen, Tränen schimmerten. „Onkel Riku und ich, möchten heute gerne etwas mit dir unternehmen. Was denkst du, bist du dabei?“ Heftig nickte Emmi. „Hat Mama mir doch schon erzählt“, sagte sie darauf keck und streckte ihre Arme nach Riku aus. „Ich habe dich vermisst, Onkel Riku!“ Schlang sie ihre kurzen Arme, fest um Rikus Hals und vergrub ihren Kopf daran. „Ich habe dich auch vermisst, Maus! So sehr!“ Küsste Riku Emmis Haare und vergrub dann kurz sein Gesicht darin. Er hatte endlich wieder alles das, was er liebte, in seinem Leben. Sein Leben, endlich wieder zurück. Samu war das Zittern in Rikus Stimme nicht entgangen. Er strich ihm sanft über den Rücken und drückte Riku einen Kuss in die Haare. „Habt ihr euch jetzt wieder so lieb wie Mama und Papa sich lieb haben?“ Hob Emmi den Kopf und legte ihre kleine Hand an Samus Wange. „Ja Maus. Das haben wir. Sehr sogar!“ Emmi nickte zufrieden. „Ich habe euch auch lieb!“ Drückte sie ihren Onkels einen Kuss auf die Wange. „Setzt euch doch noch kurz. Wir möchten noch ein paar Einzelheiten erfahren.“ Schob Liisa die beiden ins Wohnzimmer. „Aber Mama…“ Wollte Emmi protestieren. „Geh doch schon mal deinen Rucksack packen. Dann sind wir sicher auch bereit zu gehen.“ Versuchte Riku sein Glück, Emmi kurz abzulenken. Mit Erfolg. „Ok.“ Hüpfte sie aus Rikus Armen und eilte die Treppe hoch in ihr Zimmer. „Jetzt erzählt mal. Wie lebt es sich so frei mit der Liebe?“ Liisa platze gleich vor Neugierde. „Gut.“ Liisas und Mikkos Augenbraue schnellte in die Höhe. „Gut? Das ist nicht wirklich euer Ernst?“ Samu sah zu Riku, der sich dicht neben ihn gesetzt hat und umfasste dessen Hand. „Allein diese Geste, sagt mir, dass es mehr als nur gut ist.“ Deutete Liisa auf ihre Hände und wie Rikus Gesicht dabei anfing zu strahlen. „Es fühlt sich noch etwas ungewohnt an. Gleichzeitig ist es der helle Wahnsinn!“ Riku grinste, das war so eine typische Samu Aussage. Doch sie stimmte. Er konnte nur zustimmen. „Es ist nicht so, dass wir es ausnützen oder so. Aber es ist total befreiend, einfach das zu tun, nach was einem gerade ist. Und wenn es auch nur ist, die Hand des Menschen halten zu können, den man liebt.“ Strich Samu über Rikus Handrücken. „Deshalb sind wir im Moment ein grosser Haufen Emotionen und Gefühle. Noch mehr als früher.“ Mikko lachte auf. War das überhaupt noch möglich? „Eure Posts sind einfach nur…keine Ahnung…Ich finde keine Worte dafür.“ Lächelte Liisa. „Ich bin einfach nur unglaublich froh, wieder dieses Bild vor mir zu sehen. Und stolz, wie ihr das bis jetzt, gemeistert habt und es, gegen aussen, schon richtig lebt!“ Mikko nickte nur zustimmend. „Ich bin feeeertiiiig!“ Drang es von der Treppe ins Wohnzimmer. „Na dann. Sollten wir unsere Maus mal nicht länger warten lassen.“ Grinste Samu und stand auf. Dabei zog er Riku gleich mit sich. Drückte diesen kurz aber fest an sich und schenkte ihm einen Kuss. „Und es ist wirklich in Ordnung, dass…“ Wurde Riku unsicher. „Das gleich alle wissen, dass Emmi die besten Onkels hat, die man sich für seine Tochter wünschen kann. Und, dass sich die beiden auch noch lieben?“ Riku nickte nur. „Mach dir nicht zu viele Gedanken, Riku. Es ist alles mehr als gut, so wie es ist!“ Zog Liisa ihn noch einmal in den Arm. „Es ist schön, dass du wieder lächeln kannst. Und nur das zählt. Für uns, und auch für Emmi.“ Wie zur Unterstützung ihrer Worte, stellte Mikko sich neben seine Frau, als diese Riku wieder frei gelassen hatte und küsste ihre Wange. „Ich liebe dich!“ Flüsterte er ihr ins Ohr und küsste es. „Macht ihr das auch?“ Zeigte Emmi auf ihre Eltern und sah Riku und Samu fragend an. „Manchmal. Und wenn es dich nicht stört.“ Emmi zuckte mit den Schultern und zog sich ihre Jacke über. „Machen Mama und Papa ja auch immer, wenn ich dabei bin.“ Ein Grinsen, welches sie definitiv von Liisa hatte, legte sich auf ihr Gesicht. Dann hüpfte sie in Mikkos Arme und schmiegte ihren Kopf an Liisas Wange. „Hab ganz viel Spass, Maus. Und sei brav und hör auf Samu und Riku.“ Drückten sie ihrer Tochter, gefühlt tausend Küsse in die Haare und auf die Wangen. „Papa.“ Verdrehte Emmi, auf dessen Worte, die Augen. „Wir haben dich lieb!“ Ignorierten sie es. „Ich hab euch auch ganz doll lieb!“ Bekamen Mikko und Liisa einen Kuss von ihrer Tochter, bevor diese wieder Boden unter ihren Füssen hatte. „Gehen wir mit dem Auto?“ Legte Emmi ihre kleinen Hände in die ihrer Onkels und sah fragend zu ihnen hoch. „Nein, Süsse. Heute sind wir mit dem Tram unterwegs. Toll, nicht?“ Emmi nickte heftig. „Geniesst die freien Stunden Zweisamkeit. Ich wüsste ganz genau, wofür ich sie nützen würde.“ Sah Samu noch einmal zu ihren beiden Freunden und zwinkerte ihnen vielsagend zu. Mehr als ein Lachen und einen ebenso vielsagenden Blick von Liisa, zu ihrem Mann, kam nicht als Antwort. Das war ihm genug. Samu konnte diesen Tag, an dem er genau diese Zweisamkeit endlich wieder mit Riku geniessen konnte, kaum erwarten. „Das wüsstest du also?“ Sah Riku den Grossen belustigend an. „Oh ja. Und wie ich das wüsste.“ Berührte Samu, nur kurz, Rikus Wange mit seinen Lippen. In Riku, löste es ein einziges, heftiges Kribbeln aus.

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