Samu und Riku, blieben noch etwas draussen stehen.
Das Gefühl, welches sie hatten, dass sich im Garten noch mehr verbarg, was man am Tag nicht sehen konnte, trügte sie nicht. Ihr Hochzeits Komitee, verwandelte ihren Garten in einen magischen Ort. In den Bäumen, um den Steg, das Zelt und auf der Terrasse, leuchteten, als die Dämmerung schon weiter fortgeschritten war, etliche Lichterketten. Andächtig betrachtete Riku das Lichtspektakel. Es war magisch. „Noch immer ungläubig?“ Schmiegte sich die breite Brust von Samu, an seinen Rücken. Riku nickte. „Wahrscheinlich werde ich das noch eine Weile sein.“ Riku liess sich in Samus Umarmung fallen. „Ich auch.“ Hauchte Samu Küsse auf Rikus Wange und Hals. Er war heute noch süchtiger nach seinem Liebsten, als ohnehin schon. Samu war deshalb froh, hatte er noch genügend Zeit, um sich, einigermassen an den Gedanken zu gewöhnen, Riku nun zum Mann zu haben. Und den wundervollen Zustand, der diese Tatsache auslöste, allein mit Riku zu geniessen. „Ich freue mich auf die Zeit im Mökki.“ Riku verschränkte Samus Hände, die auf seinem Bauch ruhten, mit seinen. „Ich mich auch. Ganz viel Riku.“ Schmunzelte Samu an Rikus Hals. Genüsslich Seufzte Riku. Er dachte immer, dass Heiraten total anstrengend wäre und man den ganzen Tag, Hundert Prozent Präsent sein musste. Vielleicht lag es auch einfach an der super organisierten Hochzeit und dass sie nichts anderes zu tun hatten, als zu geniessen. Was sie auch taten. Und dies, in vollen Zügen. Jede einzelne Sekunde.Als Emmi im Bett war, ging es in den Party Teil des Tages über. Zwar hatte die Kleine, laut protestiert. Die Aussicht, in Samu und Rikus Bett zu schlafen, stimmte sie dann jedoch milde. „Schläft sie?“ Emmi bestand darauf, dass Samu und Riku noch kurz zu ihr kamen. „Tief und fest. Wie ein Engel.“ Samu überreichte Liisa das Baby Phone. „Gut! Dann ist jetzt euer Part an der Reihe.“ Verwundert und fragend, sahen Samu und Riku sie an. „Ihr eröffnet den Tanzabend.“ Samus Gesicht, war einfach nur köstlich, mit dem er sie ansah. „Dein Ernst?“ Liisa nickte. Konnte sich jedoch kaum halten, vor Lachen. „Du weisst, ich tanze nicht.“ Liisa nickte. „Ich weiss aber auch, dass du es manchmal doch machst.“ Liisa zwinkerte Riku zu. Samus Augenbraue, schnellte nach oben. „Ich kann nichts dafür.“ Hob er beschwichtigend die Arme. „Aber...“ Riku schloss die Lücke zwischen ihnen beiden. „Ich fände es schön, mit dir zu tanzen.“ Samu schnaubte. „Ich bin doch bei dir! Und es muss dir nicht peinlich sein.“ Ein Kuss, zur Unterstützung, folgte darauf. „Ihr müsst nicht das gesamte Lied lang, alleine tanzen. Wir kommen danach zu euch dazu.“ Rikus Blick war so bittend, da konnte Samu es ihm nicht anschlagen. Seufzend, drückte er ihm einen Kuss auf die Stirn und zog ihn dann zu dem freien Platz. „Ich will keine dummen Sprüche hören.“ Rikus Blick, wie er Samu gerade an sah, reichte, um es ohne zu zögern zu tun. „Wie kann ich dir nur einen einzigen Wunsch abschlagen, wenn du mich so ansiehst? Du hast mich schon seit Jahren, um den kleinen Finger gewickelt.“ Samu wurde jedes Mal schwach, wenn die schönen blaugrauen Augen, ihn so anstrahlten. Heute noch mehr als sonst. Samu legte seine Hände an Rikus Wangen und liess ihre Lippen miteinander verschmelzen. Das sie dabei im Mittelpunkt standen, kümmerte ihn nicht. Es war Samu jetzt einfach danach, seinen Mann zu küssen. Und wie er das tat. Riku schwindelte und klammerte sich an seinem Schatz fest. Wahrscheinlich wurde es auch so manch einem oder einer schwindelig, bloss beim Zusehen. Der Kuss, war lange und intensiv. Nach Atem ringend, löste Samu seine Lippen, von Rikus. Jedoch nur leicht. „Ich liebe dich!“
Die Musik, zu ihrem spontanen Hochzeitstanz, begann. Rikus Lächeln, wurde breiter. „Ich liebe es, wenn du so glücklich lächelst!“ Sanft, bewegten sie sich im Takt der Musik. Es war ja nicht so, dass Samu nicht Tanzen konnten, weil ihm das Taktgefühl fehlte. Er fand einfach, dass er mit seinen, über 1.90, bescheuert dabei aussah. Hier und jetzt, mit seinem Mann im Arm, störte es ihn jedoch nicht mehr. „Das ist ganz allein dein Verdienst!“ Schlang Riku seine Arme um Samu und drückte ihn so, etwas fester an sich heran. „Dann werde ich dafür sorgen, dass es niemals mehr anders sein wird.“ Ein Kuss, landete auf Rikus Schläfe. Seufzend schloss er die Augen und lehnte seinen Kopf, gegen den von Samu. Sie liessen sich von der Musik und der Liebe treiben. Bemerkten nicht, dass sich noch ein paar Paare mehr, zu ihnen gesellt hatten. Zwischenzeitlich sogar ein neuer Song gespielt wurde. Erst als Gejubel und Applaus ertönte, tauchten Samu und Riku, aus diesem Moment auf. Verlegen, biss sich Riku auf die Lippe. Als Antwort darauf, bekam er vom grossen Blonden, einen Kuss auf die Stirn. Einer, bei dem er kurz verharrte.„Darf ich kurz eure Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen?“ Hallte Mikkos Stimme durch das Zelt, in dem ordentlich gefeiert wurde. „Es ist bald Mitternacht. Und irgendwie, war Mitternacht, oftmals symbolisch, für unsere zwei Süssen hier. Um Mitternacht, kam jedes Jahr ein neues dazu, von dem keiner wusste, wie es werden würde.“ Alle Anwesend staunten nicht schlecht, über Mikkos vielen Worte. „Keiner ahnte, dass es mit jedem Jahr, ein Stück weit Berg ab ging. Seit nun schon zwei Mitternachts Nächten, geht es stetig Berg auf. Und mit dieser hier, sind unsere beiden Freunde, endlich angekommen.“ Mikko sah Samu und Riku fest an. Beide sahen, dass er mit seinen Emotionen kämpfte. „Deshalb, darf heute ein Feuerwerk nicht fehlen. Vor allem, weil die beiden es lieben und zu wenige Feuerwerke in ihrer Beziehung hatten, welche sie gemeinsam erleben und geniessen konnten.“ Mikko atmete tief durch. „Weshalb wir jetzt alle nach draussen zum See gehen.“ Übernahm Sami und lotste die Gäste nach draussen.
„Du verrückter Kerl.“ Samu zog Mikko in eine feste Umarmung. „Danke! Für alles!“ Samu spürte das Zittern, welches durch Mikkos Körper ging. Der heutige Tag, war für Mikko das endgültige Ende seiner inneren Zerrissenheit zwischen Freund und Manager. Was diese Emotionen bei ihm auslösten. „Los, geht raus ihr beiden.“ Löste sich Mikko von Samu und wischte sich übers Gesicht. „Es ist euer Moment.“ Samu sah ihn besorgt an. „Ich werde auf ihn Acht geben.“ Stand Liisa, auf einmal neben Mikko. Eine weitere Umarmung und Samu nahm Riku bei der Hand, um mit ihm das Feuerwerk anzusehen. Liisa nahm Mikko, ohne etwas zu sagen, in den Arm. „Komm, lass uns raus gehen. Es ist auch für dich ein Neuanfang.“ Sanft, küsste Mikko Liisas Lippen. „Danke!“ Liisa lächelte nur und strich über Mikkos Wange.
In mitten von all den Menschen, die ihnen wichtig waren, standen Samu und Riku und waren gespannt, was gleich den Himmel erleuchten wird. Samu stand hinter Riku und hatte seine Arme, fest um seinen Schatz geschlungen. Der sicherste Ort für Riku. Schon immer. Genau so, wie er es während der Zeremonie gesagt hatte. Die Ladung Haber, die ihn traf, war gewaltig. Dafür umso schöner. Kaum erleuchtete die erste Rakete den Himmel über dem See, schmiegte sich Riku, seitlich in Samus Arme. Seinen Kopf an den von Samu gelegt. Seine Arme um den schützenden Körper von Samu geschlungen. Auf Samus Gesicht, legte sich ein Lächeln. Es schien, als wolle Riku in ihn hinein schlüpfen. Sanft, berührte er Rikus Haare mit seinen Lippen und vergrub die Nasen darin. Sein Griff wurde fester. So miteinander verbunden, sahen sie ihrem ganz persönlichen Feuerwerk zu. Mikko hatte recht. Sie hatten schon manches gemeinsam erlebt. Aber es nur geniessen können, wenn sie unter ihren Freunden waren. Einmal, in all den elf Jahren, betrachteten sie es ohne den anderen. Dann, vor einem Jahr, an Silvester, das erste Mal richtig gemeinsam. Und jetzt, erlebten sie das Erste verheiratet. Damit, starteten sie in den ersten Tag als Ehepaar. Das Kribbeln und Herzklopfen, welches ihre Körper erfasste, war jedes Mal gewaltig, wenn sie es sich wieder so richtig bewusst wurden. „Ich bin froh, habe ich jedes Jahr, war es noch so hart, durchgehalten.“ Flüsterte Riku. Hauchte einen Kuss auf Samus Wange. „Und ich erst! Ich werde dich nie mehr her geben!“ Riku drehte sich zu Samu. Die Wahrheit, sprang ihm regelrecht entgegen. Nur ganz leicht, strich Riku durch die kurzen Haare in Samus Nacken.
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I am living in the Afterglow
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' Riku hat sich, am Ende von 'Leave the past behinde', von Samu getrennt. Weil zu viel vorgefallen war, dass auch die tiefste Liebe, irgendwann nicht mehr ausreichte, um stark zu sein und so weiter zu machen. S...