In dem Augenblick, klingelte sein Handy. Riku. „Schatz...“ Nahm Samu den Anruf entgegen. Weiter kam er gar nicht. „Samu, warst du schon online? Das stimmt alles nicht. Das musst du mir glauben. Ich würde dich niemals...Ich...Samu...“ Samu konnte Tränen in Rikus Stimme hören. „Jetzt beruhige dich mal, Süsser. Hey...Rik...“ Warum, konnte er jetzt nicht bei ihm sein? „Denkst du wirklich, ich glaube diesen Mist? Süsser...Fang jetzt bloss nicht an zu weinen. Rik...“ Samu sah zu Thore, dieser nickte nur. „Ich schick dir den Fahrer. Steig ein und komm zu mir.“ Samu musste Riku jetzt einfach in den Arm nehmen. Er war völlig aufgewühlt. „Hast du gehört, was ich dir gesagt habe?“ Wahrscheinlich raufte er sich gerade durch die Haare. „Ja. Ich bin aber schon auf dem Weg.“ Kam leise von Riku. „Ich liebe dich, Samu.“ - „Weiss ich doch, mein Schatz. Ich liebe dich auch.“ Mit diesen Worten, beendete er den Anruf. „Alles klar. Wir verlängern die Mittagspause.“ - „Du bist der Beste und hast etwas gut bei mir!“ Thore nickte nur. „Eine Einladung zur Hochzeit, reicht schon.“ Es war eigentlich als Witz gemeint „Bekommst du!“ Klopfte Samu ihm auf die Schulter und war auch schon weg. Auf dem Weg zu seiner Garderobe, klingelte erneut das Telefon. Mikko. „Muss ich mir Sorgen machen?“ Kam gleich, ohne Begrüssung. „Nein, musst du nicht. Was denkt ihr auch alle von Riku. Ich bin enttäuscht.“ - „Na ja, ich meinte auch eher um Riku, wegen deinen Eifersuchtsanfällen.“ Samu schnaubte. „War ein Witz, Hapa.“ - „Mir ist gerade nicht nach Witzen. Riku hat mich völlig aufgelöst angerufen und hatte tatsächlich ein schlechtes Gewissen.“ - „Wo ist er denn?“ - „Auf dem Weg ins Studio. Ich war den ganzen Tag am Drehen und hab gerade Pause. Da kam Thore und wollte wissen, wie es mir geht und alles. Er hat mir den Scheiss, im Internet gezeigt. Es hat sicher schon weite Kreise gezogen.“ Samu seufzte. Das konnte er jetzt echt nicht gebrauchen. „Soll ich kommen?“ - „Ganz bestimmt nicht. Du bleibst brav bei deinen Mädels. Riku und ich bekommen das schon hin.“ Samu sah den Gang entlang und da kam dieser auch schon die Treppe hoch gestürzt. „Er ist da. Ich muss Schluss machen. Melde mich später noch einmal.“ Drückte Samu Mikko weg, bevor sein Schatz in seinen Armen lag. Völlig durch den Wind.
„Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass das passiert.“ - „Schscht...Alles gut, Rik. Wir haben doch darüber gesprochen. Du musst dir doch keine Schuld daran geben.“ Samu ging, mit Riku im Arm, in seine Garderobe. Setzte den Lockenkopf auf das Sofa. „Nicht wirklich dein Ernst, dass du dir ein schlechtes Gewissen machst?“ Riku biss sich auf die Lippe und senkte den Blick. „Sieh mich an. Bitte!“ Samu hatte sich vor Riku hin gekniet und hob sein Kinn an, bis Rikus Blick auf den seinen traf. „Denkst du ernsthaft, ich glaube auch nur ein Wort, was dort steht?“ Langsam, schüttelte Riku den Kopf. „Ich war nur so...Es zieht schon seine Kreise durch das Netz.“ Rikus Blick, war immer noch entschuldigend. „Ich weiss. Mikko hat mich eben auch schon angerufen und wollte her kommen.“ Samu hatte sich neben Riku gesetzt. „Ich konnte ihn davon abhalten. Wir packen das auch ohne ihn. Tun wir doch?“ Riku nickte. Er hatte nur noch keine Idee, wie sie dies anstellen sollten. „Vielleicht sollten wir doch...“ Energisch, schüttelte Samu den Kopf. „Das ist ein zu hoher Preis.“ Er würde niemals seine Verlobung preisgeben. Nur wegen einem so bescheuerten Bericht. Wer ihn glaubte, dem war nicht zu helfen. Vor allem die Leute, die sie auf Insta verfolgten, sollten es besser wissen. Bei all ihren öffentlichen Liebesbekundungen. „Es wird wohl mal wieder Zeit, für ein Liebesbeweis auf Insta.“ Schmunzelte Samu und gab Riku einen Kuss. Dieser Seufzte. Genau das, brauchte er gerade in dem Moment. Weshalb er den Kuss noch etwas in die Länge zog. „Ich möchte wissen, was in deinem süssen Köpfchen vor sich ging, dass du so durch den Wind bist.“ Küsste Samu Rikus Nasenspitze. „Schlechte Erfahrungen und die Tatsache, dass ich noch etwas Schlafsturm war, als ich es gesehen habe. Ich habe mich nach dem Training etwas hin gelegt.“ - „Ach, der Herr macht sich ein schönes Leben, während ich schufte?“ Zog Samu seine Augenbraue in die Höhe und grinste. Von Riku kam keine Reaktion, dafür ein Knurren seines Magens. „Gegessen hast du nichts?“ - „Ist schon eine Weile her.“
In dem Moment, klopfte es an der Tür und Thore steckte den Kopf herein. „Hey Riku.“ Begrüsste er diesen mit einem aufmunternden Lächeln. „Alles gut bei euch? Braucht ihr Hilfe?“ - „Wenn du eine gute Idee hast, wie wir dem Scheiss entgegenwirken können?“ Thore überlegte. „Vielleicht kommt mir bei Essen eine Idee. Kommt ihr mit?“ Samu sah Riku fragend und gleichzeitig auffordernd an. „Sie werden dich nicht lynchen. Und während dem, überlegen wir uns etwas.“ - „Na gut.“ Liess sich Riku von Samu hoch und direkt in seine Arme ziehen. „Ich liebe dich!“ Flüsterte Samu und küsste Rikus Ohr. „Ich dich auch!“ Drückte sich Riku fest an ihn. „Lass uns gehen. Dein Magen rebelliert schon.“ Schmunzelte Samu. Nahm Rikus Hand ganz fest in seine und verliess die Garderobe.„Haben wir heute wieder einmal einen Gast?“ Begrüsste Smudo Riku freudig. Er mochte den Gitarristen. „Ich habe mich schon gefragt, wann Samu dich mal wieder mit bringt.“ Es tat Riku gut. Er wusste selber nicht, was ihn an diesem Bericht, so aus dem Konzept gebracht hatte. Wahrscheinlich die Erinnerung an den letzten, als Samu so eifersüchtig reagiert hatte, dass er ihn tatsächlich fragte, ob er mit Mia Sex hatte. Es war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Weshalb es sich so fest in ihm fest setzte. „Wir werden eine Lösung finden.“ Samus Finger, in seinen Haaren, holten Riku wieder aus seien Gedanken. „Wir haben den Mist übrigens auch gelesen. Wer euch kennt und euch schon einmal erlebt hat, wie ihr mit einander umgeht, weiss es besser.“ Musterte Smudo die beiden. Sie sassen nach dem Essen, noch gemütlich zusammen. „Dennoch, wollen wir etwas dagegen stellen, da es schon wieder hohe Wellen schlägt. Nur fehlt uns noch die Idee.“ Samu war zuvor kurz online. Es war erschreckend, wie viele Leute diesen Mist tatsächlich glaubten. Oder es zumindest in Erwägung zogen, es zu glauben. Alle überlegten. Riku stand auf, um sich einen Kaffee zu holen. Alles nur wegen ihm. Aber er konnte sich doch nicht immer verstecken, nur aus Angst, dass jemand eine Situation falsch darstellte? Samu sah seinem Freund nach. Er wusste ganz genau, dass er sich daran die Schuld gab. War er jedoch nicht. Damit, mussten sie sich wohl einfach abfinden. Es würde, mit der Zeit, sicher besser werden. Samu stand auf und ging zu Riku, der in seinen Gedanken versunken war. „Willst du Kaffee für die ganze Mannschaft, raus lassen.“ Drückte Samu den Knopf der Maschine. Gerade noch rechtzeitig, bevor alles überlief. „Würdest du mir jetzt mal ganz genau zu hören?“ Drehte Samu Riku zu sich. „Du bist nicht Schuld daran. Es ist dein verdammtes Recht, dich mit einer guten Freundin, mitten in Berlin, im Park zu treffen. Du hast das selbe Recht, wie alle anderen, die zu dem Zeitpunkt dort waren, dies zu tun. Und zwar ohne immer darüber nach zu denken, ob irgendwo einer im Busch sitzt und ein Foto von euch macht.“ Samu liess seine Stirn an die von Riku sinken und legte seine Hände an dessen Wange. Einen besseren Moment, um die Liebe einzufangen, gab es nicht. „Wir beide, wissen es doch besser, als alle da draussen. Und die, die uns kennen, ebenso. Und nur das, ist wichtig.“ Fest, sah Samu Riku an. Samu nahm Rikus Hand, die an seiner Hüfte lag und legte sie über sein Herz. „Hier drinnen, ist nur Platz für einen Menschen. Genau so, wie ich weiss, dass hier, nur Platz für mich ist.“ Tippte Samu auf Rikus Brust. Ein sanfter Kuss, war die Antwort von Riku. „So lange du dich nicht beamen oder klonen kannst, weiss ich wo du die letzten Monate warst.“ Grinste Samu sein typisches Haber Grinsen. Was auch Riku eines entlockte. „Da ist es ja wieder. Mein liebstes Lächeln.“ Berührte Samu noch einmal Rikus Lippen. „Alles wieder gut?“ - „Ich denke schon.“ Seufzte Riku. Was war er aber auch für ein Idiot.
„Schau mal auf dein Handy, Samu. Dort habt ihr eure Gegenüberstellung.“ Lächelte Thore vielsagend. „Und wenn es euch hilft, werde ich ebenfalls einen Post zu diesem Thema machen.“ Thore hatte diesen Moment tatsächlich in Bildern fest gehalten. Sprachlos, sahen sich Riku und Samu, die Bilder an. Die waren perfekt. „Sie scheinen zu gefallen.“ Lächelte Yvonne, mit Blick auf die beiden. „Danke!“ War alles, was Samu raus brachte.Samu und Riku, hatten noch etwas Zeit, bevor es für Samu wieder los ging. Fest an Samu gekuschelt, sah Riku diesem dabei zu, wie er einen Post verfasste. •I know what he is been doing the last few months. He showered me with his love and made me the happiest man in the world ❤ His love belongs only to me.•
„Und deine, gehört nur mir!“ Nuschelte Riku an Samus Lippen. „Was soll ich dazu noch Posten?“ - „Ich weiss es nicht. Du musst auch nicht.“ Nahm Samu den Kuss wieder auf.
•I know it too. Better than all the people outside, in this big world, who think to know us and what we do. Love you 😘• Kommentierte Riku Samus Post.
„Starke Worte mein Schatz!“ Hatte sich Samu wieder umgezogen. „Kommst du ohne mich zurecht?“ Riku nickte. Erhaschte sich noch einen Kuss und liess Samu dann ziehen. Sonst würde es heute wieder spät werden. Er musste ohnehin noch mit Mia reden.
Thore verfasste wirklich ebenfalls einen Post, mit einem der Bilder. •Wenn das keine wahre Liebe ist, dann frage ich mich, wie die wahre Liebe aussieht. Ich, und noch ein paar Leute mehr, durften heute einmal mehr, Zeuge dieser tiefen Liebe, zwischen diesen beiden tollen Menschen werden 👬💕 Ein echtes Privileg. Wenn ich meiner Süssen, auch nur halb so viel Liebe schenke, bin ich zufrieden 😊• Dazu, liess er noch ein paar Worte, zum Thema Paparazzis dort stehen. Auf seine gewohnte Art und Weise, kein Blatt vor den Mund zu nehmen.
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I am living in the Afterglow
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' Riku hat sich, am Ende von 'Leave the past behinde', von Samu getrennt. Weil zu viel vorgefallen war, dass auch die tiefste Liebe, irgendwann nicht mehr ausreichte, um stark zu sein und so weiter zu machen. S...