Kapitel 65

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Die Sonne schien durch die Vorhänge und das Dachfenster, als Riku, blinzelnd die Augen öffnete. Wohlig seufzend, streckte er sich unter der Decke, in die er sich, gleich darauf kuschelte. Kein Gefühl von Panik, erfasste Riku. Dafür legte sich ein verliebtes Lächeln auf sein Gesicht. Von unten drang der Duft von Kaffee und Samus Summen, zu ihm hoch. Zuhause. Was für ein wundervolles Gefühl. Und Samu, so süss wie er war, hatte wohl absichtlich, die Tür leicht offen gelassen, damit Riku ihn hörte, wenn er erwachte. Was hatte er für einen tollen Mann. Ob Samu es wirklich ernst meinte, als er sagte, dass er ihn heiraten würde? Es wäre für Riku, das Schönste überhaupt. Nicht das Wichtigste, ohne das er nicht hätte leben können. Aber es wäre schon ganz schön.
Die Sehnsucht nach Samu, den Riku, ohne ihn zu sehen, vor sich sah, wie er nur in seiner Jogginghose, in der Küche stand, trieb ihn aus dem Bett. Auch Riku, zog sich nur die Jogginghose über. Es würde sicher bald wieder ins warme Bett gehen. Mit seiner persönlichen Heizung. Mit nackten Füssen, tapste Riku die Treppe runter. Genau, wie er es vor sich sah, tänzelte Samu durch die Küche. Die Hüften, schwungvoll zu dem, was er vor sich her summte, schwingend. Riku musste sich ein Lachen verkneifen. Es sah immer zu süss und ulkig aus. Seine nackten Füsse, verrieten ihn, bevor er bei Samu stand. „Wieso bist du denn schon auf?“ Drehte sich Samu strahlend zu seinem Schatz um. Mit noch ziemlich kleinen Augen und wild vom Kopf abstehenden Haaren, stand er vor ihm und sah zum anbeissen aus. „Die Sehnsucht nach dem Mann, den ich liebe.“ Überbrückte Riku die Distanz zwischen ihnen. Legte seine Arme um Samu und seine Lippen auf die seines Liebsten. „Kein Panik Gefühl?“ Drückte Samu ihn etwas von sich weg, als sie Luft zum Atmen brauchten. Riku schüttelte leicht den Kopf. „Mein allersüssester Freund, hat die Tür aufgelassen, dass ich ihn hören kann, wenn ich erwache. Dafür, liebe ich ihn noch viel mehr.“ Zuckersüss, sah Riku Samu an. „Was für ein Glückspilz!“ Grinste Samu. „Und wie!“ Umschloss Riku erneut Samus Lippen, mit seinen. Drückte ihn leicht gegen die Anrichte, dass es diesem ein leichtes Stöhnen entlockte.
„Willst du kein Frühstück?“ Atmete Samu schwer. Liess ohne eine Antwort von Riku zu bekommen, seinen Kopf nach hinten fallen, als Riku sich an seinem Hals zu schaffen machten. „Aaaah…Rik…“ Sein Empfinden, wenn Riku ihn berührte, schien seit gestern, noch einmal grösser geworden sein. Zu Rikus Händen und Lippen, drückte sich dessen harte Mitte, gegen seine, die nicht minder wieder gewillt war für mehr. „Ah, verdammt. Dann eben vor dem Frühstück.“ Hob Samu Riku hoch und trug ihn zum Sofa. Sich auf die Lippe beissend, um nicht ungehalten zu stöhnen, als Riku Samus Lippen auf seiner Haut spürte, kaum lag er unter ihm, schloss er die Augen. „Glaub jetzt nicht, dass ich die ganze Arbeit mache.“ Raunte Samu ihm ins Ohr. Riku öffnete die Augen und sah in die, vor Lust verhangenen, von Samu. Dieser zog ihm, ohne weiter etwas zu sagen, die Hose von den Hüften. Richtete sich auf und tat das Selbe bei sich. Setzte sich dann gemütlich auf das Sofa und liess seine Augenbraue tanzen. Oh, dieser Kerl, knurrte Riku. „Komm her, Süsser.“ Legte Samu seine warmen Hände an Rikus Hüften und zog ihn zu sich. Seine Brust, hob und senkte sich schwer. An seiner Spitze, die sich Rikus Hintern, schon freudig entgegen reckte, glänzte es verdächtig. Es war erst ein paar Stunden her, seit sie sich das letzte Mal, einander hingaben und dabei einen gewaltigen Orgasmus erlebten. Dennoch fühlte es sich an, als Riku sich auf Samus Schoss setzte und ihn in sich auf nahm, als sei es schon eine halbe Ewigkeit her. Wenn auch beide die leicht wunden Nachwehen, ihrer mehr als heissen Nacht, spürten, brauchten sie es. Genau in dem Moment. Zu viel, hatten sie aufzuholen. Samu legte seinen Kopf auf die Lehne des Sofas. Schloss die Augen und genossen die kreisenden Bewegungen, mit denen sich Riku auf ihm bewegte. Seine Hand, beglückte Rikus pralle Männlichkeit, die dieser ihm entgegen drückte, in dem er sich hinter sich auf Samus Beinen abstützte. Lange dauerte dieser erregende Morgen Sex nicht. Schneller als letzte Nacht, liessen sie die Erlösung sie mit reissen.
„Wir sind verrückt!“ Liess Riku seine Stirn, gegen die von Samu sinken und lachte. „Nach einander.“ Stieg Samu in das Lachen mit ein. Wie früher. Als sie die Liebe für einander entdeckt hatten, waren sie kaum satt zu kriegen. Bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit, fielen sie über einander her. Sehr zum Leid der Jungs. Ein schallendes Lachen, entwich Samu, als er daran dachte. „An was denkst du?“ Schmunzelte Riku. „Erinnerst du dich an unseren schnellen Sex in der Toilette auf dem Flughafen?“ Riku schüttelte lachend den Kopf. „Mikko hätte uns am liebsten erwürgt. Wir waren so spitz auf einander.“ Rikus Blick wurde ganz weich und liebevoll. „Es ist schön, dies wieder zu spüren.“ Samu legte seine Hände an Rikus Wangen und zog ihn sanft, zu sich nach unten. Er wollte etwas sagen. Doch fehlten ihm die Worte. Wie in letzter Zeit immer, wenn er in Rikus Gegenwart war. Also legte er ihm, lediglich die Lippen auf den Mund und forderte einen Kuss. „Möchtest du jetzt frühstücken?“ Strich Samu mit seinen Lippen über Rikus, als er sie frei geben hatte. „Im Bett?“ Sah Riku ihn fragend an. „Das war der Plan, ja. Bevor ein, von Lust getriebener Mann, mich um den Verstand küsste.“ Riku lachte auf. „Dummer Kerl!“ Stieg er von Samus Schoss und zog sich seine Hose wieder über. „Mmmm…“ Brummte es so gleich hinter ihm und Riku spürte warme Lippen, die an seinem Hals hingen. „Wer ist hier von Lust getrieben?“ Grinste Riku und schob Samu von sich weg. „Schon seit Monaten. Ich habe das Gefühl zu verhungern.“ Seufzte Samu theatralisch und liess sich zurück auf das Sofa sinken. „Dann solltest du was Essen.“ Schmiss ihm Riku seine Hose entgegen. „Darf ich von meinem Lieblings Gitarristen Naschen?“ Folgte Samu Riku in die Küche, als er merkte, dass sein Sterbender Schwan, keine Auswirkungen hatte. „Später, Schatz. Ich hab echt das Gefühl, ich sterbe gleich, vor Hunger.“ Gab Riku ihm einen Kuss. „Dann geh hoch und Kuschel dich noch einmal unter die Decke. Ich bin gleich bei dir.“ Riku wollte etwas erwidern. „Tu mir den Gefallen! Bitte!“ Samu sah ihn mit diesem Hundeblick an, dass Riku gar nicht anders konnte, als dieser Bitte nach kommen. Der Kaffee war natürlich jetzt kalt, weshalb er neuen machte.
Mit einem voll gefüllten, Tablett, ging Samu hoch, in ihr Schlafzimmer. Riku lag jedoch nicht unter der Decke, sondern stand draussen auf dem Balkon. „Was machst du denn da draussen an der Kälte, Jääpuikko?“ Schmiegte sich Samu, von hinten, an ihn. „Versuchen zu verstehen, was alles in letzter Zeit geschehen ist. In mein Hirn zu bekommen, dass wir endlich wieder…Es ist einfach zu schön, um wahr zu sein.“ War Rikus Stimme, nur noch ein Flüstern. Würden diese Stimmungsschwankungen, irgendwann einmal aufhören? Sie waren so unglaublich anstrengend und machten die schönsten Momente kaputt. „Lass deinem Hirn noch etwas Zeit, Süsser. Das Wichtigste ist, dass du es hier fühlen kannst.“ Legte Samu seine Hand über Rikus Herz. Schnell und kräftig, schlug es darunter. „Der Rest wird sich fügen, wenn wieder Normalität eingekehrt ist. Du wieder ganz hier bist. Bei mir und in unserem Zuhause.“ Gehauchte Küsse, landeten an Rikus Hals. „Lass dir und uns Zeit. Die rennt uns nicht davon. Von nun an, können wir jede einzelne Sekunde nutzen. Keine Einzige davon, die so kostbar sind, wird uns mehr durch den Fingern hindurch rinnen, ohne dass wir was daraus gemacht haben. Egal wo wir gerade sind. Die Zeit, ist nun auf unserer Seite.“ Riku hatte sich, während Samu leise mit ihm Sprach, zu ihm umgedreht und fest an ihn geschmiegt. Woher nahm dieser Mann nur immer wieder solche Worte. Von seiner Zuversicht, mal abgesehen.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt