„Und wir zwei Hübschen. Was machen wir?“ Stellte sich Riku vor Samu und berührte dessen Lippen. „Lass uns doch einfach von hier aus, los laufen und schauen, wo wir landen.“ Erwiderte Samu den Kuss. Gesagt, getan. Gemütlich spazierten sie dem Wasser entlang. Machten eine kleine Pause beim Café Ursula und gingen dann weiter bis sie auf Uunisaari waren. Das Wetter war herrlich. „Was sie wohl aushecken?“ Riku und Samu, sassen, nach einem Spaziergang über die Inseln, wieder im Café Ursula. „Ich habe keine Ahnung. „Wahrscheinlich werden alle darin involviert sein.“ - „Ob das gut kommt?“ Riku rührte nachdenklich in seinem Kaffee. „Lassen wir es einfach auf uns zu kommen. Es sind unsere Freunde, die uns in und auswendig kennen. Das wird schon gut kommen. Sami hat ein Händchen für solche Dinge.“ Riku nickte. Samu hatte Recht. Wenn alle, die ihnen nahe stehen und wichtig sind, darin involviert waren, wurde ihre Hochzeit zumindest sehr persönlich. „Die Kleine hat Samis Augen, findest du auch?“ Nahm Riku Leena aus dem Kinderwagen, als sie zu quengeln anfing. „Das kleine Drummer Girl.“ Samu strich ihr über die Wange, was sie lächeln liess. „Unsere Kinder, würden uns niemals ähnlich sehen.“ Riku legte den Kopf schräg und musterte Samu. „Ist das denn wichtig?“ Samu sah in Rikus blaugrauen Augen. „Ich hätte gerne ein kleines Löckchen Zuhause.“ - „Mit den besseren Haar Genen.“ Grinste Riku. „Erst einmal heiraten wir und gehen auf Tour. Dann sehen wir weiter, Samu.“ dieser nickte. Eines nach dem anderen. Riku hatte Recht. Wie fast immer. „Kannst du es glauben, dass es in acht Monaten so weit sein wird?“ - „Nein. Es ist alles so unwirklich. Wir beide...die Band. Ich meine, wir gehen wieder auf Tour. Und es scheint, als könnten wir einfach wieder dort weiter machen, wo wir aufgehört haben. Wobei aufhören, ja nicht ganz das richtige Wort ist.“ Samus Augen leuchteten. „Du kannst es kaum erwarten, wieder auf der Bühne zu stehen, stimmt´s?“ Samu nickte. „Aber noch viel mehr, kann ich es kaum erwarten, bis unser grosser Tag da ist.“ Samu gab Riku einen Kuss. „Weil du das Wichtigste in meinem Leben bist!“ Hauchzart, strichen Samus Finger, über Rikus Wange. „Die Musik und die Stunden auf der Bühne, ist alles toll und gehört zu meinem Leben dazu. Und du hattest Recht, dass ich es brauche. Aber du...“ Samu fixierte Riku mit seinen Meerblauen Augen. „...du bist...die Liebe meines Lebens und der Mensch, der mich immer wieder aufstellt. Du gibst mir so viel Ruhe und den festen Boden, auf dem ich sicher stehen kann. Damit ich in diesem ganzen Rummel um meine Person, nicht unter gehe oder ab hebe.“ Riku biss sich auf die Lippe, dass er nicht gleich laut schluchzte. Die Tränen jedoch, die seine Augen fluteten, konnte Riku nicht verhindern. Stumm, rollten sie über seine Wangen. Liebevoll, lächelte Samu, Riku an und strich die nassen Spuren weg. „Solche Dinge, solltest du dir für die Hochzeit aufheben.“ Rikus Stimme war von Tränen erstickt. „Da werde ich mir auch noch etwas Schönes einfallen lassen.“ Samu wollte gerade Rikus Lippen Küssen, als das Handy klingelte. „Immer im dümmsten Moment.“ Knurrte Samu. „Sami.“ Drückte Samu den Hörer. „Leena geht es gut. Sie liebt Riku. Aber das erstaunt mich überhaupt nicht.“ Zwinkerte Samu, Riku zu. „Im Café Ursula. Warum?“ Samu hörte Sami zu, was er ihm zu sagen hatte. „Ok. Wir machen uns auf den Weg.“ Rikus Blick war fragend. „Sie warten im Köket auf uns.“ - „Dann mal los, kleine Lady. Mama und Papa warten auf dich.“ Kitzelte Riku Leena kurz, was sie quietschen liess. Samu würde sich wohl nie an den Ausdruck in Rikus Augen satt sehen, wenn er ein Kind auf seinem Schoss hatte.
Strahlend, kamen die Drei, etwas später, im Café Köket an. Samu trug Leena auf dem Arm, während er mit der freien Hand, die von Riku fest hielt. Ein perfektes Bild. „Seht sie euch an.“ Schmolzen die Frauen Herzen dahin. „Na, hattet ihr eine schöne Zeit?“ - „Es war herrlich!“ Samu übergab Leena ihrer Mutter, worauf die Kleine freudig anfing zu quietschen. „Also, was wolltet ihr mit uns noch besprechen?“ Samu umfasste Rikus Hand, weil es das Normalste war, sich jedoch immer noch unglaublich gut anfühlte, dies einfach so in einem Café zu tun. „Wir wissen jetzt, wie wir euren Garten romantisch und genau nach eurem Geschmack, dekorieren werden. Was wir von euch noch wissen sollten, wo was stattfinden soll.“ Übernahm Liisa das Wort. „Die Trauung soll auf dem Steg beim See, stattfinden. Der wurde vergrössert, wie ihr auf dem Bild sehen könnt. Auf der Wiese, zwischen Haus und See, stehen die Tische. So haben wir uns das gedacht. Wir haben ein grosses Party Zelt organisiert, für den Fall, dass das Wetter nicht auf unserer Seite ist. Und ein grosses Sonnendach. Mal sehen, was wir dann brauchen werden. Auf der Terrasse und davor, wäre genügend Platz für das Aperitif.“ Erzählte Samu davon, was sie besprochen hatten und wie sie es sich vorstellten. „Ich kann es direkt vor mir sehen, jetzt, da ich die Fotos vor mir habe.“ Fing Liina an zu schwärmen. „Wollt ihr Blumenschmuck?“ Kam noch eine Frage, die geklärt werden musste. Samu sah Riku fragend. Das waren Fragen, die sie sich nicht gestellt haben. Sie waren so lausig, was das anging. All die praktischen Dinge, wie Zelte, Tische, Stühle und was man halt so brauchte, waren organisiert. „Ok. Wir sehen schon, über solche Sachen, habt ihr nicht geredet.“ Lachte Liisa. Riku schüttelte den Kopf. „Das erstaunt mich etwas, Riku.“ Dieser zuckte mit den Schultern und grinste. „Wir hatten nicht wirklich Zeit dafür. Es blieb gerade mal Zeit, um all die anderen Dinge zu organisieren und hin und wieder an den Einladungen zu feilen.“ Das wussten natürlich alle. Weshalb es ihnen auch ein Anliegen war, den Herren unter die Arme zu greifen. „Apropos Einladungen.“ Kam es seufzend von den Ladys. „Die sind so wundervoll. Ich musste einfach weinen.“ Schniefte Liina. „Es hat uns, also besser gesagt Riku, vor eine kleine Herausforderung gestellt, die richtigen Bilder zu finden.“ Musste Samu lachen. „Den die Einladung, ist ganz allein unter seinen Fähigkeiten entstanden.“ Gab er Riku einen Kuss. „Ich hatte ja Zeit, Schatz. Während du im Studio warst.“ Lächelte Riku. „Habt ihr uns noch eine Liste, wie viele und wer ihr eingeladen habt? Wegen den Tischkarten. Oder wollt ihr gar keine?“ Schweigen. „Ich frag gar nicht mehr. Und wir machen einfach.“ Schüttelte Liisa amüsiert den Kopf. „Ich schick dir die Liste.“ Darauf Riku. „Wegen dem Essen, habt ihr euch Gedanken gemacht?“ - „Da sind wir dran.“ Antwortete Sami. „Wenn wir mal eine Lücke haben. Oder auch erst nach der Tour, gehen wir bei unseren Mamas vorbei, die uns deswegen auch noch unter die Arme greifen wollen.“ Erweiterte Samu die Antwort. „Was würdet ihr ohne uns alle, machen?“ Zwinkerte Liisa. „Das wissen wir auch nicht. Wirklich nicht. Es ist...Einfach nur danke!“ Samus Augen, fingen verdächtig an zu glänzen. „Machen wir doch gerne, Samu.“ Nahm Liisa ihn kurz in den Arm. Für wen, wenn nicht für die beiden, würden sie dies tun? Niemand hatte es, in ihren Augen, so sehr verdient, dass sie ihren perfekten Tag bekommen, als Samu und Riku. Nach all den Jahren, die wirklich kein Zuckerschlecken waren. Also sollte es nicht am Mangel an Zeit scheitern, dass sie bekamen, was sie sich wünschten. Wenn auch die Vorstellungen fehlten. Insgeheim, würden sie es wohl wissen. Tief in ihrem Innern.
„Bist du zufrieden, Schatz?“ Samu liess kurz seine Finger durch Rikus Haare gleiten. Sie waren wieder auf dem Weg nachhause. „Und wie. Ich bin froh, dass die Hochzeit scheinbar endlich die richtigen Formen annimmt. Wir haben die besten Freunde.“ Sah Riku zu Samu. „Das haben wir! Und ich bin total gespannt auf morgen.“ Das war Riku auch.Weshalb die beiden ziemlich nervös, bei der von Sami genannten Adresse, an kamen. „Bist du bereit?“ Riku nickte und klopfte an. Ein „Herein.“ Drang nach draussen. Etwas zögerlich, öffneten sie die Tür. „Ah, da ist ja mein besonderes Paar.“ Stand ein Mann, so um die Fünfzig, von seinem Schreibtisch auf und kam den beiden mit einem freudigen Ausdruck auf dem Gesicht, entgegen. „Ich bin Finn Järvinen. Aber nennt mich einfach Finn.“ Etwas perplex, standen Samu und Riku ihm gegenüber, bis Riku aus seiner Starre erwachte. „Riku Rajamaa. Aber Riku reicht völlig.“ Warum, fand er das denn jetzt wieder so zuckersüss, fragte sich Samu. „Samu.“ Hielt auch er, Finn die Hand hin. „Es freut mich, dass ihr Zeit hattet. Setzt euch.“ Finn musterte die beiden. „Die Freude ist ganz auf unserer Seite.“ - „Stimmt es, dass ihr auch auf taube Ohren gestossen seid?“ Beide nickte. „Unverständlich. Da wir ja die gleichgeschlechtliche Ehe, angenommen haben. Ich hatte noch nie das Glück. Weshalb ich mich umso mehr gefreut habe, als Sami mich angerufen hat.“ Wohl fühlen, war hier scheinbar inklusive. Zumindest ging es Samu und Riku so. „Nun. Was für eine Hochzeit, wollt ihr denn feiern? Sami hat nur kurz etwas erwähnt.“ Samu fing an mit der Schilderung ihrer Vorstellungen, die Riku ergänzte.
„Ihr seid ein eingespieltes Team. Und die Liebe, muss man auch nicht suchen. Die sieht man auf den ersten Blick. Ich denke, mit euren Vorstellungen, kann ich sehr viel anfangen. Hauptsache, die Liebe steht im Vordergrund. Würde ich sagen, wenn ich euch so sehe. Und dafür, brauchte es nur einen Blick auf euch.“ Riku lächelte Samu verlegen an. Natürlich nicht ohne das gewohnte Lippen Beissen. „Erzählt mal, wie habt ihr euch kennen gelernt? Und wie hat sich eure Liebe entwickelt.“ So erzählten die beiden, eine geschlagene Stunde, von sich und ihrer Beziehung und Liebe. Wie sie auseinander fiel und wieder zusammen fand. Stärker als jemals davor. Was nicht nur einfach war, wie sie feststellen mussten. „Das klingt nach einer sehr bewegenden Geschichte, die ihr zusammen habt. Und eine Heirat, der perfekte Abschluss, um den Kreis zu schliessen.“ Samu nickte und drückte Rikus Hand, die in seiner lag, noch etwas fester. „Möchtet ihr ein Eheversprechen ablegen?“ - „Nun ja...Wir haben es, ehrlich gesagt, nicht so mit diesen kirchlichen Dingen. Aber ich denke, dass wir wohl selber etwas sagen werden...möchten, bevor wir uns die Ringe anstecken. Statt den üblichen Dingen, die man sonst so spricht.“ Samu sah fragend zu Riku. „Das fände ich eine schöne Idee!“ Lächelte dieser zustimmend. „Das hätte ich euch auch vorgeschlagen. Passt besser zu euch und eurer Geschichte. Da reicht eine einzige Frage nicht.“ Nickte Finn zustimmend. „Dann hätten wir, vorerst alles. Ich mache mir meine Gedanken und spreche noch einmal mit Sami, wenn dies euch recht ist.“ - „Damit haben wir kein Problem.“ Finn nickte. „Dann rufe ich euch an, für ein weiteres Treffen.“ - „Wir können es kaum erwarten! Es ist bloss so, dass wir sicher keine Zeit haben werden, bis nächstes Jahr.“ Gab Riku zu bedenken. „Das ist überhaupt kein Problem. Wann soll die Hochzeit denn stattfinden?“ Samu gab Finn das Datum und die Uhrzeit durch, was dieser sich notierte. „Ich freue mich, dass es klappt!“ Lächelte Finn, bei der Verabschiedung. Wenn er wüsste, wie sehr sich die beiden freuten, endlich jemanden gefunden zu haben. Das war gar nicht in Worte zu fassen. Als sie draussen waren, fiel Riku, Samu um den Hals. „Das ist...perfekt!“ Strahlte er. „Das ist es. Absolut!“ Samu küsste Riku liebevoll und stürmisch zu gleich. „Wir sind quasi ready, würde ich sagen.“ Es fiel beiden ein Stein vom Herzen, dass alles, bis jetzt, so reibungslos funktionierte. Wer wusste schon, was nächstes Jahr im Juni, noch so alles los sein würde. Wenn es dumm kam, heirateten sie, mitten in einer Tour. Wäre dann nicht gerade die ideale und beste Planung. Aber so würde es dann nun mal sein. Hauptsache, Samu hatte nach der Hochzeit, noch ein paar Tage, mit Riku alleine. Wenn es auch nur das Mökki sein sollte, in dem sie ihren neuen Lebensweg, als Ehepaar, beginnen konnten.
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I am living in the Afterglow
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' Riku hat sich, am Ende von 'Leave the past behinde', von Samu getrennt. Weil zu viel vorgefallen war, dass auch die tiefste Liebe, irgendwann nicht mehr ausreichte, um stark zu sein und so weiter zu machen. S...