„Kannst du es fassen, dass es schon wieder ein Jahr her ist, seit wir das erste Mal hier waren?“ Sie hatten ihren Standort vom Whirlpool, nach oben ins Bett verlegt, da es zu Schneien anfing. Jetzt lagen sie, unter die Decke gekuschelt und sahen den tanzenden Schneeflocken zu. „Es war wie ein Traum, das letzte Mal. Du und ich. Zusammen im Liebesurlaub. Nach dem die Hoffnung schwindend klein war, dass es jemals wieder ein wir geben wird.“ Samu küsste Rikus Haare und verschränkte ihre Finger mit einander. „Der schönste Traum überhaupt.“ Konnte Samu das Lächeln in Rikus Stimme hören. „Die schönsten Tage des letzten Jahres.“ Pflichtete Samu ihm bei. „Hmm...“ Schmiegte sich Riku fester in Samus Arme. Das tiefe und schwere Durchatmen, blieb ihm nicht verborgen. Genau so wenig, die Härte an seinem Hintern. Riku drehte sich auf die Seite und zog Samu mit sich. Sachte, rieb er sich an Samus Mitte, was diesem ein tiefes Brummen entlockte. Und Riku sich einen sanften Biss am Hals, einholte. „Samu.“ Zuckte Riku kurz zusammen. „Dann mach mich nicht wahnsinnig.“ Knurrte Samu und leckte über die rote Stelle an Rikus Hals. „Du weisst, was du machen musst, wenn ich dich wahnsinnig mache.“ Riku sah zu Samu und grinste ihn schelmisch an. „Du legst es so richtig darauf an, was?“ Knabberte Samu an Rikus Ohr. „Natürlich tue ich das? Wozu sind wir sonst hier und ungestört?“ Kam darauf von Riku, bevor ein raues Stöhnen den Raum erfüllte. Riku presste seinen Hintern, fester gegen Samus Mitte, die er eben tief in ihm versenkt hatte. „Du wolltest es so.“ Raunte Samu. „Oh Gott, ja. Und wie ich es wollte.“ Stöhnte Riku. So kuschelig, wie es eben noch war, so spürte Riku, dass es Samu hart und schnell wollte. Die sanften Streicheleinheiten und Küsse, blieben weg. Dafür spürte Riku Samus kräftige Hand, mit den rauen Fingerspitzen, an seinem Schaft. Mit Druck, strich Samus Daumen, über Rikus Spitze. Die Lusttropfen, die Samu darunter spürte, machten ihn gierig. Er wollte seinen Schatz zum beben bringen, seinen Lustsaft zwischen seinen Fingern hindurch rinnen spüren und Riku über den Abgrund der Lust folgen, in dem er ihn mit sich riss. Sex, war in den letzten Wochen und Monaten, eher Mangelware. Weshalb Samu jetzt erstmals seine aufgestaute Lust stillen musste. Er spürte, dass auch Rikus Körper regelrecht brannte, vor ungebändigter Lust und Leidenschaft. Sie hatten die Leidenschaft, welche ihnen abhanden gekommen war, im letzten Jahr wieder komplett aufgebaut. Sex wurde wieder zur schönsten Hauptsache. Wenn sie denn dazu kamen, zwischen dem voll gefüllten Terminkalender, der ihr Beruf mit sich brachte. Dafür genossen sie es, in solchen Zeiten, um so mehr, wenn sie dazu kamen. Wie jetzt. Es waren die ersten Stunden, nach dem sie am Nachmittag in Rovaniemi ankamen. Praktisch, wenn man mit dem Flugzeug kam, blieb einem mehr Zeit. Zeit, die sie ausgiebig geniessen würden. Gut anfangen, tat es schon mal. Riku liess seinen Kopf in den Nacken sinken, bis er auf Samus Schulter lag. Liess sich von Samu treiben. Er konnte es kaum erwarten, bis endlich alles in ihm explodierte und der erste Druck abgebaut war. Der Zungenkuss, der Samu von Riku forderte, liess alles in ihm überkochen. Der Orgasmus war dementsprechend heftig.
Samus Brust, die an Rikus Rücken geschmiegt war, hob und senkte sich noch immer schneller als normal. Die Zärtlichkeit, war wieder in Samu zurück gekehrt. Als wolle er sich bei Riku für seine Art und Weise, ihn zu lieben, entschuldigen. Zog Samu eine sanfte Spur Küsse, über dessen Schulter. Den Hals hoch. Über Rikus Ohr, an dem er noch etwas verweilte und daran knabberte. Bis Samu bei Rikus Haaren angelangt war. „Druck etwas abgebaut?“ Schmunzelte Riku. „Ein bisschen, ja.“ Samu liess nicht von Riku ab. Geschweige denn, unterbrach er seine Küsse. Sollte Riku nur mehr als recht sein. „Dann ist ja gut.“ Riku löste sich leicht aus Samus Armen und rollte auf den Bauch. Diesem entwich ein Knurren. Er hätte gleich noch einmal gekonnt. „Alles gut?“ Samu legte sich zu Riku und strich ihm durch die Haare. „Alles bestens.“ Atmete Riku tief durch. „War es auch nicht zu hart?“ Samu wurde unsicher. Es kam nur selten vor, dass Samu Riku so hart ran nahm, wie eben. „Nein, Schatz. Alles gut. Wirklich.“ Rikus Lächeln, unterstützte seine Worte. „Du hättest es mir gesagt, wenn...“ - „Samu!“ Schnitt ihm Riku das Wort ab. „Ok, ok.“ Lachte Samu und schmiegte sich fest an Rikus Seite. „Was machst du dir auch für Gedanken? Du weisst doch, dass Sex mit dir, immer toll ist und ich ihn geniesse. Egal wie, wo und auf welche Weise.“ Riku küsste Samus Stirn. Seufzend schloss dieser die Augen.
„Rik?“ Samu küsste sich, nach dem sie einfach da lagen und immer mal wieder in einer harmlosen Knutscherei verfielen, über den warmen Rücken, von seinem Schatz. „Hmm?“ Wo wollen wir über Silvester hin? „Ich brauche noch etwas Sonne und Strand, bevor es auf die Hallentour geht.“ Riku drehte sich auf den Rücken, um Samu an sehen zu können. „Hast du nicht mal was von Australien gesagt?“ Samu nickte. „Warum also nicht?“ Sah Riku ihn fragend an. „Wir haben nie mehr darüber gesprochen.“ Zuckte Samu mit den Schultern. „Für mich stimmt es. Denn ich sehne mich genau wie du, mal wieder nach Urlaub am Strand. Der Rest des Jahres, zumindest ein Grossteil, ist ausgebucht. Da liegen so weite Reisen nicht drinnen. Wir haben uns ohnehin wieder Stress ohne Ende gemacht, mit der Hochzeit, die genau in der Open Air Tour liegt.“ Manchmal fragte sich Riku, ob sie das alles meistern werden. „Ach was. Wir haben ja nichts mehr zu tun. Ausser noch einmal mit Finn zusammen sitzen. Alles andere, übernehmen unsere fleissigen Helfer. Ohne die, wir das nie auf die Reihe bekämen.“ Fügte Samu dann doch noch hinzu. Es war eine Tatsache. Machten es ihre Familien und Freunde jedoch sehr gerne und sehen es als ihr Geschenk an, ihnen diese Hochzeit, ohne den Stress für sie beide, zu ermöglichen. Ihnen den schönsten Tag zu schenken. „Die Hochzeit stand schon fest, bevor sie mit den Anfragen und Vorschlägen, für die Sommer Konzerte kamen. Und die ist nun mal einfach wichtiger.“ Da kannte Samu nichts mehr. Seit er sich von allen Ketten befreit hatte, liess er über manche Dinge, nicht mit sich diskutieren. Ihre Hochzeit und dessen Datum, war etwas davon. Mussten halt ein paar Termine daran glauben. Es gab Wichtigeres im Leben. Riku, und ihn endlich ganz offiziell, als Mann zu haben, war wichtiger. „Du bist ein harter Verhandlungspartner geworden.“ Schmunzelte Riku an Samus Lippen, die er mit seinen berührte. „Manchmal muss man das sein. War ich es viel zu lange nicht.“ Nahm Samu den Kuss, seufzend wieder auf. „Und dass ich nach der Hochzeit, nicht gleich wieder auf der Bühne stehen will, ist ja wohl auch klar. Da brauche ich doch zuerst etwas Zeit mit meinem Mann, um zu verstehen, dass es wirklich wahr ist.“ Samu strich mit seiner Nase, an der von Riku entlang. Dieser biss sich auf die Lippe. Es dauerte ihm noch viel zu lange. Am liebsten würde er Samu auf der Stelle heiraten. Dabei kam es Riku vor, als sei es eben erst gewesen, dass Samu ihm einen Antrag gemacht hat. Riku sah es deutlich vor sich, als sie hier ankamen und er nach draussen, in die verschneite Landschaft sah. Ein Jahr war es her. Der schönste Abend, mit der tollsten Frage überhaupt. Sechs Monate, dauerte es noch, bis sie sich ihre Ringe an den Finger stecken konnten. Bis dieser wundervolle Mann, in dessen Arme Riku gerade lag, wo er sich so geborgen fühlte, endlich sein Mann war. Und Riku Samus Mann war. Bis in alle Ewigkeit und darüber hinaus.
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I am living in the Afterglow
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' Riku hat sich, am Ende von 'Leave the past behinde', von Samu getrennt. Weil zu viel vorgefallen war, dass auch die tiefste Liebe, irgendwann nicht mehr ausreichte, um stark zu sein und so weiter zu machen. S...