Tatsächlich, sahen sie nach kürzester Zeit das Schild ´Snowman World Glass Resort´. Samu sah nur kurz zu Riku. Dieser zuckte nur mit den Schultern und lächelte. Dieses Mal, konnte er in Samus Augen nicht bloss Erstaunen, sondern auch Freude sehen. „Warte hier. Ich bin gleich wieder da.“ Gab Riku Samu einen schnellen Kuss. Der war verrückt, schüttelte Samu den Kopf. Auf das, wäre er nie gekommen. Doch gab es wohl keinen romantischeren Ort, als den hier. Das Klimpern des Schlüssels, holte Samu aus seinen Gedanken. „Wieder kritisch?“ Betrachtete Riku Samu von der Seite. Samu schüttelte den Kopf. „Nein. Ich frage mich nur, weshalb ich nicht darauf gekommen bin.“ - „Weil du wahrscheinlich zu weit überlegt hast. Bis zum letzten Haus, musst du fahren." Es war nicht nur das hinterste, sondern auch das abgelegenste der Häuser, die alle gleich aussahen. „Und ich nehme an, dass das nicht Zufall ist.“ Lachte Samu. „Viel Zweisamkeit.“ Grinste Riku. „Ich habe bloss meine Wünsche geäussert. Was sie daraus machten, konnte ich nicht steuern.“ Samu stieg aus und blieb erst einmal stehen.
Das Haus, war von Schnee bedeckt. Es schien, die letzten Tage, ordentlich geschneit zu haben. Die Fenster waren jedoch frei gemacht worden. Vor der Tür, stand eine Schneeschaufel und ein Besen. Schnee schippen im Urlaub. Das waren ja mal interessante Aussichten, grinste Samu in sich hinein. Gross, sah das Haus nicht aus. Viel brauchten sie ja auch nicht. Ein Bett, eine Sauna und eine Dusche. Was brauchte Mann schon mehr, wenn er mit seinem Schatz im Liebesurlaub war?
„Wenn es dunkel ist, soll es noch viel schöner aussehen.“ Schlang Riku seine Arme um Samu und lehnte sich an dessen Rücken. „Bevor es nicht dunkel ist, will ich hier auch nicht mehr raus.“ Raunte Samu, als er sich zu Riku umdrehte. Dieser biss sich auf die Lippe. So was, hatte er sich schon gedacht. „Das kommt mir ganz gelegen.“ Grinste Riku an Samus Lippen, die schon wieder auf seinen lagen. „Aber zuerst, sehen wir uns etwas um.“ Samu nickte und holte ihre Koffer, während Riku die Tür aufschloss. „Sind das zwei?“ Nahm es Samu nun doch noch wunder, als er noch einmal genauer hin sah und zwei Eingänge sah. „Ja. Aber wir haben niemanden neben an. Es ist gerade nicht so die Zeit, in der die Leute her kommen. Eher an Weihnachten, Silvester und Valentinstag. So wurde es mir zumindest gesagt.“ - „Dann ist ja gut. Sonst müsste ich noch leise sein, wenn ich die Zweisamkeit mit meinem Schatz geniesse.“ Schmunzelte Samu und ging an Riku vorbei ins Innere. Es war ihm jedoch ziemlich ernst. Schalldicht, war es bestimmt nicht. „Du bist so doof!“ achte Riku los und folgte ihm. Die abgeklopften Schuhe, blieben gleich beim Eingang stehen. Ebenso fanden Jacken und Mützen, den Weg an die Hacken darüber, die als Garderobe dienten. „Kuschelig übersichtlich.“ Sah sich Samu um. Rechts von der Tür, ging es ins Badezimmer, mit angrenzender Sauna. Er warf Riku einen vielsagenden Blick zu, als er sie entdeckte. Eine kleine Küchenzeile, war gerade aus, wenn man zur Tür rein kam. Das Wichtigste, was sie dort entdeckten, war die Kaffeemaschine. Und schon standen sie im Wohnzimmer, welches auch gleich das Esszimmer wäre, würden sie selber kochen. Dort, liessen sie erst mal ihre Koffer stehen. Darum, konnten sie sich später, irgendwann, kümmern. Staunend, standen sie da. Riku hatte ja schon eine kleine Ahnung, wie es aussah. Dennoch war er überrascht und hin und weg. Die schräge Fensterfront, verlieh dem Ganzen seinen ganz besonderen Charme. Dazu das warme Holz, welches mit eher kühlen, jedoch sehr ruhigen Farben im Kontrast stand. Genau so, wie es Riku mochte, schoss es Samu durch den Kopf. Ein Sofa und ein Fernseher, hatte es neben dem kleinen Esstisch auch noch. Würden sie wohl nie benützen. Sie waren nicht die Leute, die Urlaub machten und dann immer vor dem Fernseher sassen. Es gab viel Schönere Dinge, die sie machten konnten. Und damit, war nicht mal nur Sex gemeint. „Das ist wirklich schön hier!“ - „Wir haben noch nicht alles gesehen.“ Zeigte Riku zur geschwungenen Metall Treppe, die neben dem Sofa nach oben, auf eine Art Galerie, führte.
Riku biss sich auf die Lippe und sah Samu an, bevor er voran ging und die Treppe hoch stieg. Ein riesiges Bett, füllte fast den gesamten Platz aus, den es dort oben hatte. Eine riesige Kuschellandschaft für sie beide. Riku krabbelte auf das Bett und sah auf der anderen Seite, aus dem Fenster. Nichts als Bäume und Schnee. Die gingen hier tatsächlich auf jegliche Wünsche ein, wenn es möglich war, liess sich Riku nun auf die weiche Matratze sinken. Er hatte ihnen gesagt, dass sie gerne ein grosses Bett hätten. Da Riku im Internet gesehen hatte, dass nicht alle gleich gross aussahen. „Herrlich!“ Liess sich Samu neben Riku fallen. Ihre Blicke, waren zum Dach gerichtet, welches komplett aus Glas war. Rechts sah man durch die grosse Glasfront des Wohnzimmers und links, hatte es ebenfalls noch ein kleines Fenster. „Ein wahres Winterparadies.“ Wandte Samu den Kopf zu Riku, der nach seiner Hand Griff und sie fest mit seiner umfasst hatte, kaum lag Samu neben ihm. „Gefällt es dir?“ War Rikus Stimme nur leise. „Ob es mir gefällt?“ Riku nickte. „Schatz...“ Samu löste seine Hand aus der von Riku und drehte sich auf den Bauch. So, dass er ganz dicht bei seinem, immer noch total unsicheren Lockenkopf lag. „Wie könnte es nicht? Es ist perfekt! Allein das hier...“ Sah sich Samu noch einmal um. Hier könnten sie lange und ausgiebig Kuscheln und sich ihrer Liebe hingeben. Allein der Gedanke daran, jagte ein angenehmes Kribbeln durch Samus Körper. „Schiebe endlich deine Zweifel bei Seite. Das ist der absolut beste Ort, für unseren Liebesurlaub. Stell dir doch nur mal vor, wie wir hier liegen und auf einmal Nordlichter am Himmel auftauchen.“ Strich Samu sanft über Rikus Lippen, bis diesem ein Seufzen entwich. „Du bist total verrückt! Weil es wahrscheinlich, für so viele Nächte, ein Vermögen kosten wird. Aber ich...Ich bin einfach nur sprachlos.“ - „Was schon etwas zu bedeuten hat.“ Schmunzelte Riku. Liebevoll, sah er Samu an und liess seine Finger durch dessen Haare gleiten. „Lass uns hier liegen bleiben und sehen, was daraus wird.“ Hauchte Riku. Es war ihm gerade nicht mehr nach aufstehen. Die Koffer, konnten sie später auspacken. Und sollten sie einen kleinen Hunger verspüren, bevor es zum Nachtessen ging, hatte Riku ja noch so einiges mit dabei. „Nichts lieber als das.“ Kuschelte sich Samu noch enger an Riku. Liess seinen Kopf, auf dessen Brust ruhen und sah in die verschneite Landschaft, vor dem Fenster. Rikus Herzschlag, war der schönste Beat und der, der ihm immer wieder sagen wird, dass er hier am richtigen Ort war und im richtigen Tempo durchs Leben ging. Ohne ihn, war er verloren, was das letzte Jahr und die davor, ganz deutlich zeigten. „Darf ich mir hier wünschen, dass jemand die Zeit anhält?“ Schnurrte Samu wie ein Kätzchen, da Riku durch seine Haare strich. Immer wieder, liess er seine Finger durch die blonde Wuschelfrisur gleiten. Das Schönste, was Riku in solchen Momenten machen konnte. „Das darfst du. Am besten schliesst du sie in deinem Herzen ein. Dann kannst du sie immer wieder hervor nehmen, wenn du es gerade nötig hast.“ Kamen zu Rikus Finger, nun auch noch seine Lippen dazu. „Das werde ich so wieso. Ich denke, dass ich mich hier wunderbar erholen und meine Batterien, wieder aufladen kann.“ - „Das dachte ich schon, als ich es im Internet entdeckt habe. Es sah so friedlich aus.“ Das war es wirklich. Ruhig. Vom Wald, von dem sie umgeben waren und dem Schnee, der ohnehin alle Geräusche dämpfte, hatte man das Gefühl, alleine zu sein.
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I am living in the Afterglow
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' Riku hat sich, am Ende von 'Leave the past behinde', von Samu getrennt. Weil zu viel vorgefallen war, dass auch die tiefste Liebe, irgendwann nicht mehr ausreichte, um stark zu sein und so weiter zu machen. S...