Kapitel 144

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Seit einer gefühlten Ewigkeit, doch tatsächlich die erste Nacht ohne den anderen überstanden. Samu hatte einen frühen Termin für The Voice.
Riku krabbelte einiges später aus dem Bett. Frühstück gab es heute in der Stadt, da der Kühlschrank ziemlich leer war. Nach dem Frühstück, holte Riku die Einladungen ab. „Willst du zuerst noch einen Blick drüber werfen, ob auch alles wirklich richtig ist?“ Schob Ville eine der Karten, über den Tisch. „Sie sind perfekt!“ Strahlte Riku. Etwas, was sie endlich als beendet ansehen konnten. Zufrieden fuhr Riku wieder nachhause. Er würde sie gleich weg schicken, damit dies ebenfalls erledigt war. •Die Einladungen sind wunderschön geworden 😍 Bringe dir eine mit 😘•
Während die Adressen druckten, sah Riku nach einem Flug. •Freue mich darauf! Weisst du schon, wann du in Berlin bist? Ich bin um zwei mit dem letzten Termin fertig.• - •Bin am schauen. Schreibe dir später noch einmal.• Was Riku dann auch tat. Die Einladungen waren verpackt und beschriftet. Flug gebucht. Samus Schuhe, der Anzug und noch ein paar Dinge mehr, waren im kleinen Koffer. Es konnte zurück nach Berlin gehen. So ganz umsonst, waren diese paar Stunden dann doch nicht, fand Riku. Denn schliesslich waren die Einladungen jetzt verschickt.

Samu war viel zu früh am Flughafen, aber er wollte es nicht riskieren, zu spät zukommen. Endlich stand Rikus Flieger angeschrieben. Gelandet. Da er kein grosses Gepäck hatte, würde es nicht mehr lange dauern, bis er kam. Und so war es dann auch. Das Strahlen in Rikus Augen, konnte Samu aus dieser Entfernung sehen, kaum das dieser ihn entdeckt hatte. Die Hände tief in seinen Hosentaschen vergraben, mit diesem schiefen Lächeln auf dem Gesicht, entdeckte Riku seinen Schatz. So sehr er ihn gestern noch auf den Mond hätte schicken können, so sehr durchflutete ihn jetzt die Liebe für Samu. So schnell Riku konnte, bahnte er sich einen Weg durch all die Leute, die nicht links und nicht rechts sahen. Samu kam ihm entgegen. Einen einzigen Schritt trennte sie noch voneinander. Riku liess sein Gepäck stehen und fiel in Samus ausgebreiteten Arme. Sofort spürte er die starken Arme, die sich fest um seinen Körper schlangen. Eine Hand, die sich auch sogleich in seinen Haaren verfing. Der vertraute Duft, der Riku in die Nase stieg. Ein Gefühl von Zuhause und das, mitten auf dem Flughafen von Berlin. Samus zweite Hand, suchte sich ihren Weg zu Rikus Gesicht. Als hätte er ihn mehrere Wochen nicht mehr gesehen, sah er Riku an. „Ich habe dich vermisst!“ Hauchte Samu, bevor er seine Lippen auf die von Riku legte und einen sanften Kuss forderte. Der Kuss eines Liebenden, der seinen Schatz endlich wieder im Arm hielt. „Tut mir leid, bin ich einfach so gegangen. Aber ich musste einfach mal raus. Mir wächst das alles über den Kopf.“ Löste sich Riku von Samus Lippen. Vergrub sein Gesicht wieder an Samus Halsbeuge. „Alles gut, Rik. Ich bin dir nicht böse. Das werden wir, ab jetzt, ändern. Versprochen! Heute Abend, fangen wir gleich damit an.“ Samu küsste Rikus Haare.
„Komm, lass uns ins Hotel gehen.“ Samu nahm Rikus kleinen Koffer, legte den Arm um seinen Schatz und berührte ganz kurz dessen Schläfe mit seinen Lippen. Riku seufzte genüsslich. „Weisst du eigentlich, dass ich es liebe, dass du es so geniesst, wenn ich dir in der Öffentlichkeit meine Liebe schenke?“ Riku schüttelte den Kopf. Das tat er. Das war mit das Schönste, was diese Freiheit mit sich brachte. Rikus Glück zu sehen und zu spüren. „Was hast du die letzten Stunden, ohne mich gemacht?“ - „Mit Sami über die Hochzeit geredet.“ Entschuldigend, biss Riku sich auf die Lippe. „Mit irgendwem musst du ja, wenn dein Verlobter dazu nicht im Stande ist.“ Samu umfasste Rikus Hand mit seiner. „Ich erzähl dir beim Essen davon.“ Samu nickte. „Es tut mir leid, Riku.“ Hob Samu Rikus Hand an seine Lippen. Es kam selten vor, dass Samu ihn bei seinem vollen Namen nannte. Wenn Samu dies tat, dann meinte er seine Entschuldigungen mehr als ernst. „Alles gut, Samu. Ich verstehe, dass du auch noch andere Dinge in deinem Kopf hast. Kenne dich doch.“ Riku legte seine andere Hand auf die von Samu, die mit seiner, auf seinem Oberschenkel lag. „Die Hochzeit, sollte jedoch wichtiger sein.“ Riku schüttelte den Kopf. „Das neue Album, ist dein Baby. Du bist aufgeregt. Das verstehe ich.“ - „Du bist aber mein Verlobter.“ Stieg Samu aus dem Auto. Er fing schon wieder an, in seine alten Muster zu fallen. „Der nicht gleich wieder weg rennt, wenn du den Kopf voll hast.“ Riku schloss die Lücke, zwischen ihnen beiden. „Im übrigen. Ich bin ebenfalls aufgeregt, wie das alles kommen wird. Weshalb mir auch alles zu viel wurde, mit den Vorbereitungen der Hochzeit.“ - „Warum hast du denn nichts gesagt?“ Samu zog Riku fester an sich heran, als sie im Aufzug standen. „Was weiss ich. Das ist ja jetzt auch nicht mehr wichtig.“ Samu atmete tief durch. Riku betrachtete ihn von der Seite her. Es war deutlich zu sehen, dass Samu sich schon wieder Vorwürfe und Sorgen machte. „Lass die Gedanken, die du dir gerade machst. Es wird nicht mehr so, wie davor. Aber es kann auch nicht immer eitel Sonnenschein herrschen. Wenn auch, ich es nicht mag, mit dir zu streiten.“ - „Ich weiss. Gib mir noch etwas Zeit. Es sitzt einfach immer noch zu tief, dass ich dich, mit meinem Verhalten, von mir gestossen habe.“ Riku nickte. Das tat es bei ihnen beiden. Wenn auch nicht ganz die selben Dinge. „Aber nur, wenn du heute nicht den ganzen Abend Trübsal bläst.“ - „Versprochen.“ Brachte Samu auch schon wieder ein Lächeln zustande. „Viel besser.“ Bekam er dafür, von Riku einen Kuss.

„Hattest du das dabei?“ Musterte Samu seinen Freund, von oben bis unten. „Nein. Ich dachte, wenn ich schon Zuhause bin und mein Schatz mal wieder mit mir ausgehen will, muss auch etwas Besonderes her zum Anziehen.“ Samu grinste und zog Riku, am Bund seiner Jeans, an sich heran. „Dann kann ich mal wieder, mit meinem sexy Freund angeben.“ Raunte er an Rikus Lippen. „Angeber.“ Kam Riku ihm zuvor und knabberte an Samus Lippen. „Wohin, führt mein Freund mich denn aus?“ - „Ich kenne da einen Geheimtipp.“ Stieg Samu in die Knabberei mit ein. „Wir können bequem mit der Bahn gehen. So können wir beide etwas trinken.“ Samus Hände, verschwanden in Rikus Gesässtaschen. Ihre Körper, pressten sich fest aneinander. „Mmmm...Samu...“ Stöhnte Riku in den Kuss, in den sie mittlerweile verfallen waren. „Nicht weiter.“ Riku drückte Samu, atemlos, von sich weg. Verwundert sah Samu ihn an. „Sonst sprengt es meine Hose.“ Schallend fing Samu an zu lachen. „Soll ich etwas dagegen unternehmen?“ Samu wollte noch nicht von seinem Freund ablassen. „Wenn du...Mmmm...so weiter machst...“ Riku liess seinen Kopf in den Nacken sinken, als Samu seine Mitte an der von Riku rieb und sich, oberhalb des Hemdkragen, entlang küsste. „Wir haben noch etwas Zeit. Du hast dich zu früh umgezogen. Weil, ich werde dich jetzt wieder ausziehen.“ Grinste Samu schelmisch. Worauf seine Finger auch schon die Knöpfe an seinem Hemd, öffneten. Sein Mund, folgte dem Tun seiner Finger, die nach jedem Knopf, ganz sachte noch Rikus Haut streichelte. Ganz unabsichtlich, versteht sich. „Du solltest immer ein Hemd tragen, wenn wir Sex haben wollen. Das hat irgendwas anregendes.“ - „Du meinst wohl eher erregendes.“ Rikus Augen, waren geschlossen und er genoss, was Samu tat. „Ja, das auch.“ Lachte Samu auf. Das Hemd rutschte über Rikus Hände, zu Boden. Küssend, dirigierte Samu seinen Liebsten in Richtung Schlafzimmer. Dort, machte er sich an seiner Hose, die mit den Knöpfen, zu schaffen. Die den Weg, samt Boxer, auf den Boden fand. Rikus kleiner Freund, stand stramm und bereit, um ein bisschen mit ihm zu spielen. Dafür, hatten sie jedoch keine Zeit. Als Riku lag, entledigte sich Samu seiner Kleider und krabbelte über Riku auf das Bett. „Und jetzt...“ Küsste er sich über Rikus Lippen. „Fülle mich aus, Gitarrengott.“ Samu rutschte etwas nach unten und schob sich dabei über Rikus Mitte. Seufzend und stöhnend zu gleich, nahm Samu ihn, in sich auf. Allein das, liess Riku beinahe explodieren. Er legte seine Hände an Samus Schenkel und zog ihn so, fester an seine Mitte. „Rik.“ Seufzte Samu genüsslich, als dessen Hände an seinem Hintern lagen und die Intensität, zu nahm. Er zog das Tempo an, bis er spürte, dass Riku kurz davor war. „Ich will mit dir gemeinsam kommen.“ Kam ausser Atem von Samu. Still, blieb er sitzen. Riku nahm seine Hand von Samus Hintern und legte sie um dessen pralle Männlichkeit. Zuerst sanft und gemächlich, liess Riku seine Hand darüber gleiten. Zog das Tempo, immer wie mehr an. „Oh ja...Rik!“ Liess Samu seinen Kopf in den Nacken fallen. Stützte sich, mit seinen Händen, auf Rikus Beinen ab und drückte seinen Rücken ins Hohlkreuz. Die Mitte, fest gegen Rikus gepresst, liess Samu, zuerst sein Becken kreisen. Ging über, in fliessende Bewegungen, die sich denen von Riku anpassten. In der Luft, flimmerte die Lust. Schweissperlen, suchten sich ihren Weg über erhitzte Haut. Tiefes, keuchendes Stöhnen, erfüllte den Raum. Die Lust, explodierte in tausend Farben. Riku bäumte sich unter Samu auf und stiess sich tiefer in ihn hinein. Ein tiefer, undefinierbarer Laut, entwich diesem. Zitternd und bebend, liessen sie den Orgasmus über sich hinweg ziehen. Bis er nur noch ein sanftes Schaukeln, auf offener See, war. Ohne sich Riku zu entziehen, liess Samu seinen Oberkörper nach unten sinken. Blieb auf der feuchten Brust, die sich immer noch hastig hob und senkte, liegen. Rikus Finger verirrten sich sofort in Samus Haaren. Sie mussten ohnehin noch unter die Dusche, bevor es los ging. Er mochte den engen Körperkontakt, nach dem sie vom Orgasmus wieder gelandet waren. Riku sog in diesen Momenten, so viel Samu wie möglich, in sich auf. Er war dann so pur und echt. Samu hob seinen Kopf und kostete von Rikus Lippen. „Lass uns noch schnell unter die Dusche gehen.“ Ob schnell, das richtige Wort sein würde, war hier allerdings die Frage. Bei ihnen beiden, wurde Duschen und schnell, relativ angesehen.
Sie schafften es doch tatsächlich, ohne noch einmal über einander her zu fallen. Und die Finger, behielten sie auch bei sich.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt