Das Essen, war ehrlich. Die beiden genossen es, bedient zu werden. Das Restaurant war voll und es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Samu und Riku, erkannten etliche, bekannte Gesichter. Weshalb sie sich auch erst nach halb zwölf, auf den Weg zum Senatsplatz machten. Was ja mehr als ausreichend war. In ein paar Minuten, hatten sie diesen erreicht. Wobei sie nicht den direkten Weg bevorzugten, sondern beim Hafen durch gingen. Riku sah zu Samu, der nun doch die Mütze auf seine mühsam geordnete Frisur gezogen hatte. „Was ist?“ Legte dieser den Kopf schräg und sah Riku fragend an. „Nichts. Ich bin nur ein bisschen aufgeregt. Keine Ahnung warum.“ Lächelnd, legte Samu seine Hand an Rikus Wange und gab ihm einen kurzen Kuss.
Noch fünf Minuten. Samu stellte sich hinter Riku und schlang seine Arme fest um seinen Schatz. Nicht, dass er ihm noch verloren ging, in der grossen Menschenmenge. „Küsst du mich um Mitternacht?“ Drückte sich Riku in Samus Arme. „Was ist denn das für eine Frage?“ Samu berührte Rikus Schläfe mit seinen Lippen. „Ich verpasse lieber das Feuerwerk, als dich nicht zu küssen.“ Ein warmes Gefühl, durchströmte Rikus Körper. „Gleich ist es so weit, mein süsser Schatz.“ Wurde Samus Griff fester. Süchtig nach jedem Zentimeter Haut von Riku, küsste er sich über das bisschen Haut, hinter Rikus Ohr. „Zehn, neun, acht...“ Fing Samu an zu zählen. „...fünf, vier, drei...“ Drehte er Riku zu sich um und legte seine Hände an dessen kalten Wangen. Er sah einfach zum niederknien aus. Die Wangen rot von der Kälte und in Rikus Augen, lag dieses unglaubliche Strahlen. „...eins!“ Lagen Samus Lippen auch schon auf Rikus und verwickelten ihn in einen atemberaubenden Kuss. Rund um sie, wurde das Feuerwerk und dadurch, den Start in ein neues Jahr bejubelt. Während Samu und Riku, küssend ins neue Jahr rutschten.
„Hyvää uutta vuotta, suosikki!“ Raunte Samu an Rikus Lippen, als sie mal wieder atmen mussten. „Hyvää uutta vuotta, rakas!“ Schenkte Riku ihm eines dieser total verliebten Lächeln. Schmiegte sich darauf an Samus Brust, um doch noch etwas vom Feuerwerk mit zu bekommen. Samu hauchte ihm einen Kuss auf die Mütze und schlang seine Arme, fest um Riku. Den Kopf gegen den von Riku gelehnt, sah er in den hell erleuchteten Nachthimmel. Was für ein Jahr. Vor einem Jahr, flehte er Vivi an, dass sie es doch noch einmal versuchen sollten. Was war er für ein Idiot. „Ich liebe dich, Rik!“ Hielt er Riku etwas fester. „Und ich, liebe dich!“ Küsste Riku Samus Wange. „So sehr!“ Drückte er sich noch fester in dessen Arme, falls dies überhaupt noch möglich war. Ein tiefes Seufzen, entwich Samu darauf. Keines, welches Kummer ausdrückt. Sondern Freude und Dankbarkeit. Das Feuerwerk war erloschen und um die beiden, gingen die Glückwünsche los. Riku löste seinen Kopf von Samu. Seine Hand, legte er an dessen Wange und drehte Samus Gesicht zu sich. Mit einem unglaublichen Lächeln auf den Lippen, sah Riku Samu an. Seine Hand glitt in dessen Nacken. Sanft, zog er Samus Gesicht, zu seinem. Ihre Lippen aufeinander, entwich beiden ein Seufzen. Vor einem Jahr, hatte sich Riku nichts mehr gewünscht, als Samu zu küssen, als das neue Jahr da war. Er arrangierte sich dann jedoch und ging eine Beziehung mit Mia ein. Wenn man denn dem so sagen konnte. Nichts gegen sein kleines Fangirl, aber Riku war froh, wendete sich alles noch einmal und war so, wie es jetzt ist. Tief im Innern wusste Riku schnell einmal, dass er niemals glücklich werden wird, ohne Samu an seiner Seite. So verletzt er auch war. „Ich bin so froh, bist du dieses Jahr wieder bei mir!“ Nuschelte Riku an Samus Lippen. „Frag mich mal!“ Darauf Samu und nahm den Kuss noch einmal auf. Erst, als Riku leicht zu frösteln begann, obschon es in seinem Innern, wohlig warm war, lösten sie ihre Lippen von einander.„Noch einen Absacker im Torni?“ Sah Samu Riku fragend an. Dieser nickte nur. Samu liess seinen Schatz, auf dem Weg dorthin, nicht aus den Armen. „Sex in diesem Lift, hätte schon was.“ Stand Samu dich vor Riku und löste dessen Schal. Kurz darauf und bevor das immer störende Bling ertönte, knabberte Samu sich über Rikus Hals. Dieser schnaubte, einmal mehr, als sie ausstiegen, da sich seine Hose etwas eng anfühlte.
„Da sind ja meine zwei Lieblingsfinnen!“ Wurden sie, kaum oben angekommen, freudig von Nikko begrüsst. „Ich habe euch einen Tisch freigehalten.“ Ging er voraus. „Du bist der Beste!“ - „Das habe ich schon oft gehört.“ Zwinkerte er ihnen zu. „Wollt ihr den Silvester Drink oder doch lieber ein Bier?“ Samu sah zu Riku. „Du fährst.“ Gab Riku zur Antwort, auf die unausgesprochene Frage. „Ich mach dir einfach einen, mit weniger Alkohol.“ War Nikko auch schon wieder weg. „Die beste Bar!“ Schmunzelte Samu und umfasste Rikus Hand, die auf seinem Bein ruhte. „Das so wie so.“ Lehnte sich Riku leicht gegen Samu. „Bist du müde?“ Legte dieser seine Lippen auf Rikus Haare. „Angenehm entspannt. Nicht wirklich müde.“ - „So, die Herren. Der Silvester Drink. Jedes Jahr eine neue Kreation. Geht heute aufs Haus, weil euer Jahr, mehrheitlich verschissen war. Und…“ Hob Nikko seine Hand, um irgendwelche Einwände zu stoppen. „…weil ihr viel zu oft hier wart und niemand sehen durfte, wer ihr wirklich seid.“ Mit einem Lächeln, nickte er den beiden zu und liess sie sprachlos zurück. Ja, sie hatten in den letzten Tagen, tatsächlich Zeit gefunden, um sich mit Nikko und seinem Mann Janis, zu treffen. „Da hat Nikko recht." Kam eben dieser, an den Tisch von Samu und Riku. „Darf ich?“ Sah er auf den freien Platz. „Aber klar doch! Setz dich.“ Rutschte Samu noch etwas näher an Riku heran. Es war ziemlich eng, da die Bar voll und nicht gerade die Grösste war. Dafür total gemütlich, mit dem gewissen Charme. „Na ihr Zwei? Was habt ihr denn Schönes gemacht, heute Abend?“ Strich Janis, nur kurz über Nikkos Arm und schenkte diesem ein warmes Lächeln, als er ihm einen Drink brachte. „Wir sind Essen gegangen, da wir keinen Bock hatten, um zu Kochen.“ - „Und weil Samu, nach all den Jahren, wo wir uns das Feuerwerk aus der Ferne angesehen haben, endlich mal wieder mitten drin stehen wollte.“ Fuhr Riku leicht, mit seinem Daumen, über Samus Handrücken. „Ihr habt sowas von recht!“ Nickte Janis zustimmend. „Geht raus und zeigt es der Welt. Nur so, werdet ihr es irgendwann auch selber glauben, dass es wirklich wahr ist. Aber das hatten wir ja schon.“ Zwinkerte er. Sie hatten wirklich über alles Mögliche geredet. Nikko und Janis, gaben Samu und Riku auch noch ein paar Tipps, gegen negative Reaktionen, die bestimmt auch mal auf sie zu kamen. Alles in allem, war es, damals, ein gelungener Abend. Es tat Riku und Samu gut, auch ein schwules Ehepaar zu ihrem Freundeskreis zu zählen. Janis und Nikko, hatten es auch nicht einfach, am Anfang. Jedoch mehrheitlich, was die Familie und Freunde anging. Was bei Samu und Riku, zu ihrem Glück, total problemlos verlief.
Nach diesem einen Drink, wechselten Samu, wie auch Riku, zu den Alkoholfreien Getränken. Als Nikko Feierabend hatte, setzte er sich auch noch, für einen Drink, zu den Dreien. Gemeinsam, verliessen alle Vier, dann die Bar. Zu Viert, war der Aufzug, schon verdammt klein. Samu stellte sich absichtlich so nah wie möglich an Riku heran, liess seine Hand an dessen Rücken hinunter gleiten, bis sie auf Rikus Hintern zum liegen kam. Auf sein Gesicht, legte sich ein ganz besonderer Ausdruck. Nikko und Janis, mussten sich ein Lachen verkneifen. „Da hatten wohl Zwei schon die selben Gedanken, was diesen Aufzug angeht, wie wir.“ Grinste Janis zu Nikko hoch, der ein Stückchen grösser war, als sein Mann. Rikus Augen weiteten sich und Samu entwich ein tiefes Lachen. Es schoss beinahe direkt in Rikus Lendengegend. „Denkt ihr, ihr seid die einzigen, mit schweinischen Gedanken?“ Zog Nikko eine Augenbraue in die Stirn und warf Janis einen mehr als vielsagenden Blick zu. „Wir wissen, wie es ist, wenn man jeden Augenblick, ungestörte Zweisamkeit ausnutzen muss. Da kommt man auf die absurdesten Ideen und Gedanken.“ Legte Nikko eine Hand an Janis Rücken und schob ihn vor sich aus dem Aufzug. „Davon können wir ein Liedchen singen.“ Entwich es Riku schneller und lauter, als er wollte. Drei Augenpaare, lagen darauf auf ihm. „Lässt du uns an deinen Gedanken teil haben? Wir müssen noch bis zum Hafen zu Fuss gehen. Es wäre eine gelungene Abwechslung." Lachte Nikko. „Komm schon Rik. An welches Kuriose Mal, hast du gedacht?“ Forderte Samu ihn auf. „Ich sage nur, Flughafen.“ Umfasste Riku Samus Hand mit seiner. „Auf dem Flughafen? Echt jetzt?“ Wurden Janis Augen gross. „Auf dem Männer Klo.“ Grinste Samu.
In den folgenden Minuten, entwickelte sich ein Gespräch darüber, was man nicht alles gemacht hat, um ein bisschen ungestört zu sein und seinen Bedürfnissen nach zu gehen. Was nicht nur sexuell war. „Ich würde mal sagen, dass ihr mit der Dusche im Tour Bus, echt den Vogel abschiesst.“ Konnte sich Nikko kaum mehr vor Lachen. „Eure armen Band Kollegen.“ Stieg Janis mit ein. „Wir haben sie ziemlich auf die Probe gestellt, all die Jahre. Doch es war mit Nichts, damit zu vergleichen, auf welche Proben wir gestellt wurden. Weshalb sie es auch hin nahmen.“ Wissend, von was Samu sprach, nickten die beiden anderen. Wobei sie sich nicht wirklich, auch nur im Entferntesten vorstellen konnten, wie das für Samu und Riku war. Sie hatten zwar ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert, als sie zusammen zu Abend gegessen hatten. Dennoch, konnte man sich das kaum vorstellen, wie es ist, wenn man, kaum aus dem Haus, einen auf neutral machen musste, obschon die Gefühle, etwas anderes wollten. Es war also kein Wunder, kosteten sie gerade jede Sekunde und ihnen gebotene Möglichkeit aus, um endlich alles auszuleben, was sie verbergen mussten.
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I am living in the Afterglow
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' Riku hat sich, am Ende von 'Leave the past behinde', von Samu getrennt. Weil zu viel vorgefallen war, dass auch die tiefste Liebe, irgendwann nicht mehr ausreichte, um stark zu sein und so weiter zu machen. S...