Samu strich Riku durch die vorderen Haare. „Elf Jahre, mein Schatz. Vor etwas mehr als elf Jahren, bist du, mit deiner so süssen Unsicherheit und dennoch unglaublich selbstbewusst, in mein Leben gestolpert.“ Samu lächelte und schüttelte den Kopf. Sein Handrücken, strich über Rikus Wange. „Es war ein beschissener Tag, der zu einem der besten Tage in meinem Leben wurde.“ Samu legte den Kopf schräg und sah Riku an. „Du warst und bist das Beste, was mir passiert ist. Mein Leben, hat eine ganz neue Wendung bekommen, dank dir. Nicht nur, dass du mich aus diesem schwarzen Loch geholt und die Musik zurück gebracht hast. Du warst es. Dieser wundervolle Mensch, der du bist.“ Wie sollte er all seine Gefühle, für diesen wundervollen Menschen, in Worte fassen. Es gab keine Worte. Man konnte es nur fühlen. „Mir fehlen die Worte, was sehr selten vor kommt.“ Zustimmendes Grinsen, kam darauf. „Ich habe lange überlegt, was ich heute an diesem, unserem Tag, dir für Worte auf den Weg geben möchte. Ein Ich liebe dich, reicht für einmal nicht. Es ist das Ende eines endlosen Kampfes, für unsere Liebe. Der Anfang in unsere Zukunft, ohne Einschränkungen. So, wie du dir das all die Jahre gewünscht hast und ich es dir nicht erfüllen konnte. Doch schlussendlich ist die Liebe genau das, was uns verbindet. Was uns zusammengehalten hat, als wir uns von einander los rissen. Als wir keine Zukunft mehr sahen. Die Liebe blieb. Sie war, in all den Jahren, in denen wir um sie kämpfen mussten, gewachsen. Bis sie stark genug war, um auch die schwärzeste Zeit und den wildesten Sturm, zu überstehen.“ Samu hätte noch so viel zu sagen. Und doch, fehlten ihm die Worte. „Und meiner Liebe zu dir, kannst du dir sicher sein. Für immer. Sie hat mich eiskalt erwischt und kurzzeitig aus der Bahn geworfen. Danach, war sie jedoch so tief, wie ich noch nie geliebt habe und lieben werde. Für den Rest meines Lebens, werde ich dich lieben, Rik. Meinen besten Freund und den wundervollsten Mann. Ich werde dir versprechen, dass ich dich und unsere Liebe beschützen werde. Denn, dich noch einmal zu verlieren, würde ich nicht überstehen. Wir beide nicht. Weshalb ich dir verspreche, dass ich für dich und an deiner Seite sein werde, egal was die Zukunft bringen wird. Durch jede Krise und jeden Sturm hindurch.“ Samu nahm von Mikko, Rikus Ring entgegen. „Willst du also, Riku Juhani Rajamaa, mich zum glücklichsten Menschen auf der Welt machen und mich zu deinem Mann nehmen?“ Samus Stimme zitterte. Riku nickte, bevor er seine Stimme, unter all den Tränen wieder fand, die seine Wangen besetzten. „Ja, natürlich will ich! Nichts lieber als das!“ Samu umfasste Rikus kalte und zitternde Hand etwas fester. Niemals, hätte er gedacht, dass dieser Augenblick, seiner grossen Liebe den Ring, das Symbol ihrer Liebe, über den Finger zu streifen, ein so ergreifender Moment sein wird. „Du bist mein bester Freund, mein Beschützer, mein Zuhause, meine grösste Liebe.“ Samu küsste Rikus Stirn, nach dem der Ring an dessen Finger war. „Ich liebe dich!“ Hauchte er. Mit Tränen in den Augen, löste sich Samu von Riku. Sein Blick, glitt kurz auf Rikus Hand, bevor er ihm wieder in die Augen sah.
Riku brauchte einen Augenblick, um sich zu sammeln. Samus Worte und jetzt dieser Ring, wühlten Riku endgültig und komplett auf. Doch nun, war er an der Reihe. „Sind es wirklich schon elf Jahre? Manchmal kommt es mir vor, als sei es eben erst gewesen, als ich so spontan war, wie noch nie in meinem Leben. Und dich, du grosser Miesepeter, vor fand.“ Riku entlockte dieser Gedanke, ein Lachen. „Und doch, hattest du irgendetwas an dir, was mich sofort an dich zog. Verdammt Samu, du hast schon alles gesagt.“ Ein Lachen ging durch die Menge. „Was soll ich denn noch sagen, ausser dass ich dich unendlich liebe. Das dieser Tag, ich weiss nicht einmal mehr warum, an dem ich endlich mal wieder mein Mökki verliess, der Beste in einem Jahr voller Missmut war. Ich war so verrückt und habe diesen Vertrag unterschrieben. Dabei ahnte ich nicht, was damit, noch alles auf mich zu kommen würde. Eine ganze Lawine Haber. Darin enthalten war so viel von dem, was ich schon so lange vermisst habe. Sicherheit, Kraft, Zustimmung, Freundschaft, Nähe, Geborgenheit, Zärtlichkeiten und noch so viel mehr. Dabei waren wir erst kurz, zu den besten Freunden geworden. Was jedoch schnell ging und dann auch schnell mal, sehr intensiv wurde.“ Riku strich Samu eine Träne von der Wange. „Ich wundere mich, dass mich die Liebe nicht umhaute, als ich dich vom Flughafen abholen kam. Du warst viel zu viele Wochen in Amerika. Und ich habe mich noch nie so sehr gefreut, einen Menschen wieder zu sehen, wie dich damals. Das Geständnis deiner Liebe, hat mich dann dennoch leicht umgehauen.“ Riku biss sich auf die Lippe. „Dabei hatte ich einfach Angst, meinen besten Freund zu verlieren. Meiner Liebe eine Chance gegeben, bekam ich zusätzlich noch den besten Partner, den man sich nur wünschen kann. Liebe, die ich davor noch nie zu spüren bekam. Die schönsten Jahre meines Lebens. Die ich heute damit abschliessen kann, dich endlich zu meinem Mann zu machen. Um so, mit dir in unsere neue Zukunft zu starten. Dabei verspreche ich dir, dass ich in allen Lebenslagen an deiner Seite stehen werde. Dich nicht mehr im Stich lasse. Nie mehr, werde ich es zu lassen, dass wir uns verlieren und sei es das Letzte, was ich tun werde. Ich werde dich beschützen und behüten. Und dadurch unsere Liebe.“ Riku nahm den Ring von Sami entgegen. Sein Herz wummerte so heftig gegen seine Brust, dass er das Gefühl hatte, es springe gleich aus dieser raus. Einen Augenblick, sah er Samu in die Augen. Dort sah er all die Liebe, die er eben beschrieben hatte. „Willst du also, Samu Aleksi Haber, mich zum glücklichsten Menschen auf der Welt machen und mich zu deinem Mann nehmen?“ Samu nickte heftig, bevor Riku seine Worte zu Ende gesprochen hatte. „Ein ganzes, verdammt langes Jahr, warte ich auf genau diesen Augenblick. Ja! Nichts lieber als das! Ich...du...Ja!“ Samu lehnte seine Stirn an die von Riku. Wie er diesen Mann liebte. Und jetzt, war er so gut wie seiner. „Du bist mein bester Freund, mein Beschützer, mein Zuhause, meine grösste Liebe.“ Sprach Riku andächtig, als er Samu den Ring über den Finger streifte. „Ich liebe dich!“ Riku legte seine Hände in Samus Nacken, um ihn bei sich zu behalten. Eigentlich, wollten sie noch etwas gemeinsam sagen. Doch vergassen sie sich völlig im Blick des anderen. Weshalb Finn einsprang. So was ahnte er schon.
„Liebe ist kein Solo. Liebe ist ein Duett. Schwindet sie bei einem, verstummt das Lied.“ Die Gefahr, dass dies bei den beiden Menschen, die hier, völlig ineinander versunken, in Liebe und von dieser umgeben standen, noch einmal geschehen wird, war schwindend klein. „Kraft des mir verliehenen Amtes, erkläre ich euch, offiziell zu einem Ehepaar. Ihr dürft euch jetzt küssen.“ Finn schmunzelte und trat wieder etwas in den Hintergrund. Ed liess seine Gitarre, mit Forever Yours, erklingen. Wie passend das doch war. Denn genau das, waren sie für einander. Auf Samus Gesicht, legte sich ein spitzbübisches Grinsen. „Das wurde aber auch Zeit!“ Er legte seine Hände an Rikus Wangen. „Bis in alle Ewigkeit!“ Hauchte er, bis er seine Lippen auf die wundervollen von seinem Mann legte und sie zu einem Kuss verschmelzen liess. Einer, der liebevoller und zärtlicher nicht hätte sein können. Gejubel ertönte darauf, was sie schneller wieder aus ihrer Liebe auftauchen liess, als ihnen lieb war. Riku schloss die Augen, als Samus Stirn, wieder an seiner lag. Auf den Lippen, dieses traumhafte Lächeln, voller Glück. „Bin ich jetzt wirklich dein Mann?“ Flüsterte Riku. Er konnte es noch gar nicht glauben. „Ja Rik. Das bist du. Es hat auch lange genug gedauert.“ Ein erneuter Kuss, landete auf Rikus Lippen. Samu löste sich von Riku und nahm dessen Hand in seine. Begleitet, immer noch von Forever Yours, verliessen sie den Steg wieder. Jetzt als Ehepaar. Der Wahnsinn. Am Ufer des Sees, war der Apéro bereit gestellt.
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I am living in the Afterglow
FanfictionFortsetzung von 'Leave the past behinde' Riku hat sich, am Ende von 'Leave the past behinde', von Samu getrennt. Weil zu viel vorgefallen war, dass auch die tiefste Liebe, irgendwann nicht mehr ausreichte, um stark zu sein und so weiter zu machen. S...