Kapitel 119

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„Ihr seid aber mit viel Gepäck unterwegs." Staunte Samu nicht schlecht, als er mit Riku, zwei Tage später, zu Mikko, Liisa und Emmi stiess. „So ist das, wenn man mit einem Kind unterwegs ist." Darauf Liisa. Sie war wohl wieder in ihrem emotionalen Tief. „Im kleinen Koffer, sind alles die Dinge, die Emmi für wichtig erachtete. Er passt ins Handgepäck. Und da nicht alles im Koffer Platz fand, musste noch ein Rucksack her. Zur Bespassung im Flugzeug." Liisa war definitiv leicht angespannt. „Im grossen Koffer, ist alles, was ihr für Emmi braucht. Kleider aller Art und genügend, um sie mehrmals am Tag umzuziehen. Ihre Toiletten Sachen. Schlafanzug. Ihr Kuschelkissen..." Mikkos Hand, die sich auf Liisas Schulter legte, brachte sie zum Schweigen. „Sie waren doch gestern erst bei uns, Schatz. Sie werden es schon hinbekommen." Liisa atmete tief durch. „Und was, wenn sie so doll Heimweh bekommt, dass sie sie nicht beruhigen können?" Liisas Augen, überliefen beinahe, durch die Tränen, die sich darin sammelten. „Dann rufen wir dich an und ihr seid ganz schnell bei uns. Es sind keine zehn Minuten. Liisa." Legte Riku seine Hände auf ihre Schultern und sah sie fest an. „Passt gut auf mein Baby auf." Fiel sie ihm um den Hals.
„Und ihr beide, werdet es geniessen. Wenn ein Notfall ein treten sollte, rufen wir euch an. Was nicht geschehen wird. Ihr sollt entspannen und euch lieben, bis es nicht mehr geht." Zuckte Samus Augenbraue. Es entlockte sogar Liisa ein Lächeln. „Du denkst auch immer nur an das Eine." - „Nein. Ich denke immer nur an einen." Sah Samu zu Riku, der sich vor Emmi gekniet hatte. Sie sollte ihre Mama nicht weinen sehen, weil Emmi weg ging. „Und in den nächsten Tagen, gilt mein Hauptgedanke, der kleinen süssen Maus, dessen Ehre uns gebührt, sie in unserer Obhut zu wissen." -„Was für Worte, Haber." Lachte Mikko. „Süsse, bekommt Mami noch einen Kuss und eine ganz feste Emmi Umarmung?" Strahlend, fiel Emmi ihr in die Arme. „Ich werde dich vermissen, Maus." - „Ich bin ja bald wieder da, Mami. Aber ich werde dich auch vermissen." Drückte sie sich fest in Liisas Arme. Diese küsste sich über Emmis Haare und wollte sie gar nicht mehr los lassen. Emmis anderer Arm, legte sich auch noch um Mikkos Hals, der sich zu seinen beiden Mädels, kniete. „Sei brav. Ja, Prinzessin?" Emmi nickte heftig. „Und wenn ich Heimweh habe?" Löste sie sich auf einmal von beiden und sah sie fragend und leicht ängstlich an. „Dann darfst du das auch zeigen und weinen. Samu und Riku, werden dich dann ganz fest in Arm nehmen." - „Darf ich dann auch bei ihnen im Bett schlafen?" Liisa nickte und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Das darfst du, Maus. Sie haben es mir versprochen. Jede Nacht, wenn du das möchtest." Emmis Gesicht, hellte sich wieder auf. „Und ich habe ja alle meine Tiere dabei und mein Kuschelkissen." - „Genau, Grosse. Das wir bestimmt ganz toll! Und du wirst sicher kaum merken, dass wir nicht hier sind." Mikko wusste, dass dies so war, bis es Abend werden würde. Aber da mussten die beiden jetzt durch. Er hob seine Prinzessin auf seine Arme und stand wieder auf. „Ich übergebe euch hier meinen wertvollsten Schatz, neben meiner Frau. Das ist euch bewusst." Samu und Riku nickten. Samu nahm ihm Emmi aus dem Arm. „Bereit, Maus?" Sie nickte heftig. Drückte, aus Samus Arm, Liisa und Mikko einen dicken Kuss auf die Wangen. „Ganz viel Spass, Maus!" Freudig, winkte Emmi ihnen ein letztes Mal zu.
Mikko hatte Liisa schon fest in den Arm genommen, die ihre Tränen nun nicht mehr zurück halten konnte. „Es wird ihr gut gehen, Schatz." - „Ich weiss." Schluchzte Liisa und vergrub ihr Gesicht an Mikkos Brust. In solchen Momenten, war sie froh, dass Mikko seine Emotionen so gut unter Kontrolle hatte, um ihr da eine Stütze zu sein. Als Liisa sich wieder einigermassen unter Kontrolle hatte, sah sie zu Mikko hoch. Dieser sah sie mit einem seiner total liebevollen Blicke an, den er nur seiner Frau schenkte. Sachte, strich er ihr die Tränen von den Wangen. „Und wir beide, gehen jetzt einen Tee oder was auch immer du möchtest, trinken. Holen unsere Koffer und werden uns ein paar schöne, kuschelige Tage machen." Allein der Gedanke daran, wenn sie die Mama in sich ausklinkte, liess Liisa seufzen. Das letzte Mal war, als ihr kleines Wunder sich auf den Weg in Liisas Bauch machte. Mikkos Lippen, verstärkten dieses Gefühl noch. „Bist du dabei?" Liisa nickte.

Zur selben Zeit, warteten die drei anderen darauf, dass es endlich los ging. Sie hatten etwas viel Zeit vergeben, bei der Verabschiedung, weshalb es bald so weit war. Eigentlich ganz gut. Nicht, dass es sich Emmi noch anders überlegte. Darauf machten Samu und Riku sich schon gefasst, als sie ihre glänzenden Augen sahen. Nun sass sie zwischen ihren Onkels und war gespannt, wann es los geht. Es war nicht ihr erster Flug. „Bist du aufgeregt?" Strich Riku ihr über die Haar. Emmi nickte nur und drückte ihr Stofftier, fest an sich. Riku sah Samu mit dem 'Wenn das nur gut geht' Blick an. Samu nickte nur leicht.
Als sie in der Luft waren, kletterte Emmi auf Rikus Schoss. Samu rutschte nach und schmiegte sich an Riku. „Es wird schon alles gut gehen." Flüsterte er Riku ins Ohr. Auch wenn er sich auf eine anstrengende, erste Nacht ein stellte, war er zuversichtlich. So still, kannte Riku die kleine Emmi gar nicht. Aber es war halt etwas anderes, nur davon zu sprechen, als dann wirklich zu gehen. Staunend, lief Emmi an Samus Hand, durch den Flughafen. Gespannt, was noch alles kommen wird. Im Kindersitz, den sie für ihr Mietauto anforderten, angeschnallt, ging es endlich los. Riku sass bei Emmi, die anfing zu zappeln. Da kam wieder Leben in die kleine Maus. Das Auto, mussten sie auf dem vorgesehenen Parkplatz abstellen. Für ihr Gepäck, bekamen sie einen Schlitten. Kurzerhand packten sie auch Emmi mit darauf. Diese quietschte vergnügt auf, als Samu und Riku sie durch das Santa Claus Village zogen. •Wir sind gut angekommen. Emmi geht es gut. Sie war etwas still, während der Reise. Hat sich etwas gelegt. Kuss von uns dreien.• Schrieb Samu Mikko eine Nachricht, mit einem Foto von einer lachenden Emmi, auf dem ganzen Gepäck. •Freut uns zu hören. Das Glass Resort, ist der absolute Wahnsinn. Danke! Stellt euch auf eine unruhige Nacht ein, in der ihr euer Bett teilen müsst.• Schrieb Mikko auch sogleich zurück. Er kannte doch seine Tochter. Dies geschah auch immer, wenn sie bei ihren Omas war. •Tun wir. Das Bett war ohnehin für uns drei gedacht. Riku und ich, haben zuhause wieder unsere ungeteilte Zweisamkeit. So können wir etwas üben. Für...wer weiss...Wir melden uns morgen noch einmal.• Zurück, kam nichts mehr.

I am living in the AfterglowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt